Bochum. Ein wichtiger Schritt in Richtung Baubeginn: Die Stiftung Bochumer Symphonie hat ihren Anteil am Musikzentrum von 14,3 Millionen Euro zusammen. Damit kann der Rat das endgültige “Go“ für das geplante Musikzentrum geben.
Die Stiftung Bochumer Symphonie hat ihren Anteil am geplanten Musikzentrum in Höhe von 14,3 Millionen Euro beisammen. Das teilte Stiftungsvorstand Thomas Jorberg gestern mit. Die zuletzt klaffende Deckungslücke in Höhe von 4,1 Mio Euro wurde durch Schenkungszusagen in Höhe von 1,6 Mio Euro sowie durch Bereitstellung einer rechtsverbindlichen Bürgschaft in Höhe von 2,5 Mio Euro geschlossen.
„Aufgrund fehlender, konkreter, vorzeigbarer Pläne konnte in den letzten beiden Jahren nicht mit vollem Herzen für das Musikzentrum geworben werden. Trotz des Eingangs von Spenden von 1,6 Mio Euro allein im letzten halben Jahr fehlten der Stiftung noch 2,5 Mio Euro“, so Jorberg. Die Stifter hätten daher vor der Entscheidung gestanden, ob sie darauf vertrauen können, dass der noch offene Betrag im Lauf der weiteren Planungs- und Bauphase zusammenkommt. „Die Stifter sind zu der Entscheidung gekommen, dass dies möglich sein wird. Sie bürgen daher für den noch offenen Betrag“, so Jorberg.
Das endgültige "Go" für den Baubeginn
Hinter den Stiftern verberge sich keine städtische Tochter, sondern Bochumer Privat- und Geschäftsleute, betonte Jorberg, und nannte als Beispiel den Unternehmer Norman Faber und die GLS Bank. „Damit ist die Stiftung Bochumer Symphonie nun in der Lage, ihren Anteil der Stadt und dem Land gegenüber rechtsverbindlich zu erklären“, so Jorberg. Das war auch zwingend nötig, damit der Rat, wie geplant, am 28. Juni das endgültige „Go“ für den Baubeginn an der Viktoriastraße geben kann.
Die 14,3 Mio Euro Stiftungsgelder für das Musikzentrum teilen sich wie folgt auf: 8,7 Mio eingezahlte Spenden von ca. 24 000 Einzelspenden, 1,6 Mio Euro zugesagte Spenden von 40 Bürgerinnen und Bürger, 2,5 Mio Euro Bürgschaft durch die Gründungsstifter und weiteren 15 Bochumer Bürgern sowie 1,5 Mio Euro als Spende der Sparkasse.
Neues Musikzentrum
Die Anstrengungen um ein weiteres Einwerben von Geldern gehen „mit Hochdruck“ weiter, so Stiftungs-Geschäftsführerin Dr. Britta Freis. Etwa, was die Akquise von Stuhlpatenschaften für das neue Haus angeht. Bislang seien 200 Sitze an den Mann gebracht worden“, 700 wären noch zu vergeben, bei einem Preis von 4000 Euro pro Sitz kämen allein dadurch noch mal 2,8 Mio Euro in die Stiftungskasse. Freis betonte, dass der von der Stiftung zu erbringende Beitrag nicht auf einen Schlag „auf den Tisch gelegt“ werden müsse: „Vielmehr werden unsere wie auch die städtischen und Landesgelder sukzessive nach Baubeginn abgerufen.“