Bochum.
Eine Arbeitsgemeinschaft des Stuttgarter Achitekten-Büros Bez + Kock soll das Musikzentrum an der Viktoriastraße bauen. Das ist das Ergebnis der Jury-Sitzung, die am 22. Mai im Museum auf Einladung der Stadt Bochum über die Bühne ging.
Der Entwurf sieht als Fassade des Neubaus zur Viktoriastraße hin keinen Glaskörper, sondern einen geschlossenen und verkleideten Bau vor. Wie in den Ausschreibungsunterlagen festgelegt, ist die Marienkirche als städtebauliches Wahrzeichen in den Entwurf eingearbeitet worden, mit einem verglasten Zugang an der Fassade des Seitenschiffs. „Es hat den Richtigen getroffen, es war der herausragende Beitrag“, so SPD-Fraktionschef Dieter Fleskes auf WAZ-Anfrage gestern Abend.
Ergebnisse werden am 07. Juni der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
Das Büro Bez + Kock hat 1. Wettbewerbspreise und Aufträge u.a. für das Deutsche Generalkonsulat in Jekaterinburg/Russland, für die Erweiterung der Fachhochschule Deggendorf und die Naturwissenschaftliche Bibliothek der Universität Göttingen vorzuweisen. Das Büro besteht seit dem Jahr 2001 und erhält seine Aufträge nach eigenen Angaben vornehmlich aus gewonnenen Wettbewerben und Gutachterverfahren. Dem Team um die Firmenchefs Martin Bez und Thorsten Koch gehören etwa 20 Architekten an.
OB Ottilie Scholz wird den preisgekrönten Musikzentrum-Entwurf mit den weiteren neun Wettbewerbsbeiträgen am Donnerstag, 24. Mai 2012, offiziell präsentieren; anschließend sollen die Ergebnisse bis zum 7. Juni der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Mehr als 100 Architektenbüros hatten sich um den rund 33 Millionen Euro schweren Bochumer Auftrag beworben, darunter Büros aus Glasgow, Madrid und Berlin.
Wenn das Verfahren läuft wie geplant, könnte im Frühjahr 2013 Baubeginn sein.