Bochum.
Am Dienstag, 22. Mai 2012, fällt die Entscheidung darüber, welcher Architekt das Musikzentrum an der Viktoriastraße errichten soll. Das Preisgericht tagt von 9 bis 18 Uhr im Museum – und muss unter zehn Wettbewerbsbeiträgen entscheiden.
Die Abstimmung über den Ausgang des Architektenwettbewerbs gilt als Meilenstein auf dem Weg zum Baubeginn, den die Stadt bis Frühjahr 2013 anstrebt – vorausgesetzt, die fehlenden Mittel der Stiftung Bochumer Symphonie kommen bis Ende Mai zusammen, und: das von einigen Bürgern angestrebte Bürgerbegehren bleibt letztlich folgenlos.
Zehn finale Kandidaten
Der Architektenwettstreit wurde im Februar EU-weit ausgelobt, und brachte am Ende zehn Kandidaten, darunter Büros aus Berlin, Stuttgart, Madrid, Glasgow, London und Köln. Drei Teilnehmer standen/stehen schon fest, und zwar die Büros Dudler (Berlin), Baumewerd (Münster) und SATJNplus Achitecten (Niederlande), die bereits bei der später verworfenen Konzerthaus-Planung dabei waren. Eine Preisrichtervorprüfung hatte in den letzten Wochen Klarheit über den Qualifizierungsnachweis der Bewerber gebracht; nun geht es um die Entscheidung.
Im Vorfeld der Jurysitzung hielten sich die Beteiligten bedeckt. Klar ist, dass das Musikhaus aus zwei unterschiedlichen Bereichen bestehen soll: Hier der Neubau des Konzertsaals mit 850, lieber 1000 Plätzen (so das Geld reicht), der in erster Linie den BoSy zur Verfügung stehen wird. Dort die räumlich angegliederte, zu einem Mehrzwecksaal umgebaute Marienkirche, in der Chöre, Musikschulensembles und Bands ihr Forum finden sollen.
Wettbewerbsarbeiten werden ausgestellt
Die Stadt wird die zehn Wettbewerbsarbeiten – inklusive des Siegermodells – ab Donnerstag im Repräsentationsflur im 2. OG des Rathauses für einen Zeitraum von zwei Wochen vom 24. Mai bis 7. Juni öffentlich ausstellen.
Der Preisjury gehören neben Vertretern der Stadt wie den Dezernenten Kratzsch und Townsend u.a. SPD-Fraktionschef Fleskes, der Bezirksvorsteher Mitte, Heldt (SPD), sowie Kultur- und Sportausschuss-Vorsitzender Horneck (CDU), aber auch Thomas Jorberg vom Stiftungsvorstand, GMD Sloane und beratende Architekten wie Prof. Ulrike Lauber (München) an.
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