Bochum. . Zum 50. Geburtstag des Selbsthilfevereins für Menschen mit geistiger Behinderung gibt’s am 5. Mai ein Konzert im Bermuda-Dreieck mit Michael Wurst, Jo Hartmann und der blinden Sängerin Corinna May.

Für ganz viele Menschen mit geistiger Behinderung ist die Lebenshilfe Bochum ein wichtiger Anker. Jetzt wird die Selbsthilfeorganisation runde 50 Jahre alt – und das soll kräftig gefeiert werden! Mit einem Musikfest im Bermuda-Dreieck und einem bunten Sommerfest möchte die Lebenshilfe etwas Werbung in eigener Sache machen und zugleich auf die oftmals schwierigen Lebensbedingungen von geistig behinderten Menschen hinweisen. Dafür gibt’s prominente Unterstützung: Neben Lokalmatadoren wie Jo Hartmann und Michael Wurst wird auch die blinde Sängerin Corinna May bei „Rock for Inklusion“ am Samstag, 5. Mai, auf der neuen Impuls-Bühne im Bermuda-Dreieck auftreten.

Soziale Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert werden soll, ganz so wie er eben ist. Das möchte die Lebenshilfe fördern: „Unser Open-Air-Konzert soll dazu beitragen, die Barrieren in vielen Köpfen abzubauen“, sagt Kai Hermann, Leiter der Kulturarbeit. „Denn Ängste und Unsicherheiten gibt es auf beiden Seiten, bei Menschen mit und ohne Behinderungen.“

Zum ersten Mal veranstaltet die Lebenshilfe daher ein großes Konzert, zu dem Jo Hartmann und seine Band einen neuen Song beisteuern: Das bislang noch namenlose Lied, an dem Bewohner der Lebenshilfe im Background-Chor mitwirken, wird am 5. Mai erstmals live präsentiert und dann auch als CD erhältlich sein. Der Erlös kommt der Lebenshilfe zugute. Erste Ausschnitte soll es bereits beim letzten Heimspiel des VfL am 29. April im Stadion zu hören geben.

Sommerfest am 30. Juni

„Wir werden am 5. Mai auch mit einem Info-Stand dabei sein“, erzählt Sprecher Sven Sellhast. „Dann kann jeder selber ausprobieren, was es bedeutet, im Rollstuhl zu sitzen oder kaum etwas sehen zu können.“ Falls das Musik-Fest ein Erfolg wird, soll es künftig in jedem Jahr stattfinden.

Teil zwei und drei der Feierlichkeiten folgen am 29. und 30. Juni. Zunächst gibt es einen Festakt im Museum, darauf folgt ein Sommerfest im Ulrich-Jacobowsky-Haus an der Hiltroper Straße 160. Mit dabei: Tanztheater, Live-Musik, eine Kinderparty und eine Tombola. „Wir haben schon viel erreicht“, meint Vorstandsvorsitzende Elisabeth Marx-Köppen. „Wir werden unsere Ziele weiter verfolgen,“