Bochum. . Eine LBS-Studie brachte es an den Tag: Jeder dritte Bochumer plant einen Umzug in den nächsten zehn Jahren - allerdings nicht in die Ferne, sondern nach nebenan.
Jeder dritte Bürger in Bochum plant in den nächsten zehn Jahren einen Umzug - rein rechnerisch sind das 135.000“, soweit LBS-Gebietsleiter Klaus Krahnhof nach Auswertung der repräsentativen Umfrage „Wohnwünsche NRW 2011“. Die meisten wollen jedoch innerhalb der vertrauten Umgebung bleiben. Soziale Bindungen durch Nachbarn und Freunde sind offensichtlich gerade in Krisenzeiten besonders gefragt.
Eine andere Stadt als Umzugsziel wählen neun Prozent, das Ausland ganze ein Prozent der Bürger. Eine neue Bleibe in Bochum oder in der näheren Umgebung suchen dagegen 26 Prozent. „Von dieser Gruppe würde die Hälfte sogar am liebsten im bisherigen Viertel wohnen bleiben“, so Krahnhof.
Über-55-Jährige sind Schlusslicht
Junge Singles und Paare seien besonders veränderungswillig, knapp 70 Prozent von ihnen werden in den nächsten Jahren umziehen. Krahnhof: „Aber auch hier wollen lediglich 15 Prozent in eine andere Stadt ziehen, und nur ganze zwei Prozent ins Ausland.“
An zweiter Stelle der Umzugswilligen stehen die Haushalte mit Kindern. Die Hälfte von ihnen planen einen Umzug. Es folgen die Singles und Paare zwischen 35 und 54 Jahren mit 38 Prozent, Hauptgrund ist hier die Unzufriedenheit mit der bisherigen Wohnsituation. Allein die Veränderungsbereitschaft bei den über 55-Jährigen ist mit 16 Prozent wenig ausgeprägt.