Bochum. . Mitten in Bochum-Hamme will Thyssen-Krupp die Deponie Marbach wieder in Betrieb nehmen. Bürger sind entsetzt. Bald soll die Entscheidung fallen. Das Thema wird am Donnerstag, 24. März, zwischen 11 und 13 Uhr am WAZ-Mobil auf dem Amtsplatz diskutiert.

Elf Themen – elf Termine

  • 1. Fluch oder Segen? Das geplante ECE-Einkaufszentrum in der City, Husemannplatz, 14. März, 11-13 Uhr
  • 2. Geht der Südpark vor die Hunde? Südpark, Parkplatz Hallenfreibad, In der Mark, 15. März, 12-14 Uhr
  • 3. Buckelpiste Bochum: Schlaglöcher erfreuen nur die Minigolfspieler! Oskar-Hoffmann-Straße, Ecke Knüwer Weg, 16. März, 14-16 Uhr
  • 4. Bochum ist pleite. Was soll das neue Musikzentrum bringen? Parkplatz an der Viktoriastraße, 17. März, 15-17 Uhr
  • 5. Die Querspange der A 40 kommt. Der Lärm auch? Höfestraße, Ecke Brassertweg, 18. März, 15-17 Uhr
  • 6. Bahnhof Wattenscheid. Wer hier aussteigt, will wieder weg. Bahnhof Wattenscheid, 19. März,12-14 Uhr
  • 7. Bochums Elf: Ist der VfL reif für die Bundesliga? Rewirpower-Stadion, 21. März, 18-19.30 Uhr
  • 8. Wattenscheid: Wohin geht die Reise in der Innenstadt? Alter Markt, 22. März, 12-14 Uhr
  • 9. Tana-Schanzara-Platz: Was soll diese Würdigung? Platz vor dem Schauspielhaus, 23. März, 15-17 Uhr
  • 10. Eine Deponie für Thyssen, ein Ärgernis für Anwohner. Amtsplatz Hamme, 24. März, 11-13 Uhr
  • 11. Museum Bochum: Ein Ufo oder ein Ort für alle? Eingang Stadtpark, Kortumstraße, 25. März, 11-13 Uhr

Eher zufällig erfuhr die Öffentlichkeit Anfang letzten Jahres von den Plänen des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp, die seit Jahren ungenutzte Deponie Marbach mitten in Hamme wieder in Betrieb zu nehmen und zu erweitern. Viele Menschen wollten und wollen dies bis heute nicht hinnehmen und organisierten Widerstand gegen diese Pläne.

Vor allem die Art und Weise, wie die Menschen von der Absicht erfuhren, über einen Zeitraum von rund 30 Jahren bis zu 700 000 Tonnen an Stahlwerksschlacke dort abzuladen, erregt bis heute die Gemüter. Zudem sind vor allem die Anwohner beunruhigt über die mögliche Belastung des Grundwassers und Erdreichs durch Altlasten aus der Vergangenheit.

WAZ-Redaktionsmobil macht zwei Studen halt auf dem Amtsplatz

Wenn am Donnerstag, zwischen 11 und 13 Uhr, das WAZ-Redaktionsmobil im Rahmen der Aktion „Bochum 11“ für zwei Stunden auf dem Amtsplatz in Hamme Station macht, fällt dies genau in die Zeit, in der die Entscheidung über eine Genehmigung für die Deponie naht. Am Dienstag standen Vertreter von Thyssen-Krupp Nirosta (TKN) Rede und Antwort beim offiziellen Erörterungstermin im Rathaus.

Fest zugesagt haben zur Diskussionsrunde ohne offizielle Zwänge am WAZ-Mobil, Dr. Verena Schulz-Klemp (Leiterin des Umwelt- und Energiemanagements TKN) und Roland Liedtke (Umweltbeauftragter des Bochumer Edelstahlwerkes) sowie Heinz-Jörg Gimpel (Leiter der Umweltschutzbehörde Hagen). Vertreter der Hammer Runde werden ebenfalls anwesend sein. Die mit Sicherheit lebhafte Debatte wird moderiert von WAZ-Redaktionsleiter Thomas Schmitt und Redakteur Michael Weeke.

Betroffene, Anwohner und Interessierte können sich äußern

Betroffene, Anwohner und Interessierte bekommen die Gelegenheit sich zu äußern. Außerdem haben die Unternehmensvertreter zugesagt, sich zu den Plänen des Werks zu äußeren. Die Umweltbehörde befindet sich nach der Erörterung vom Dienstag mitten im Prozess der Entscheidungsfindung. Zudem dürfte die Stellungnahme des NRW-Petitionsausschusses, der sich letzte Woche vor Ort auf dem Deponiegelände informiert hatte, nicht unwesentlich für die Entscheidung sein. (mike)