Bochum. 3000 Menschen wurden bei der Demo am Bergbaumuseum Bochum erwartet. Es kamen aber mehr. Wir haben live berichten. Unser Ticker zum Nachlesen.
„Bochum Solidarisch – Hand in Hand gegen Rechts“: Unter diesem Motto hat am Samstag, 17. Februar, vor dem Bergbaumuseum eine Kundgebung stattgefunden. Los ging es um 13 Uhr, bereits ab 12 Uhr versammeln sich einige Demonstrierende am Rathaus, um zum Bergbaumuseum zu laufen. Rund 3000 Menschen wurden erwartet, es kamen deutlich mehr.
Demo gegen Rechts in Bochum: Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Bergbaumuseum in Bochum hat am Samstag, 17. Februar, eine Kundgebung stattgefunden. Das Motto: „Bochum Solidarisch – Hand in Hand gegen Rechts“. Ein Demo-Zug startete bereits gegen 12.15 Uhr am Rathaus.
- Die Polizei schätzt die Teilnehmerzahl auf 3500, der Veranstalter spricht aber von 6000.
- Mit dem friedlichen Verlauf der Demo sind sowohl Polizei als auch Veranstalter sehr zufrieden.
- In unserer Bildergalerie zeigen wir viele Fotos von der Demo. Zu den Fotos.
Kundgebung vor dem Bergbaumuseum Bochum: Unser Live-Ticker zum Nachlesen
16.15 Uhr: Wir beenden unseren Liveticker an dieser Stelle.
16.05 Uhr: Noch bis kurz nach 16 Uhr wurde vor dem Bergbaumuseum demonstriert. „Wir ziehen ein positives Fazit und freuen uns, dass so viele gekommen sind“, so Carla Scheytt, eine der Organisatorinnen. Einsatzleiter Ralph van der Lip von der Polizei erklärte im Anschluss: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben von ihrem Recht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch gemacht und ihre Haltung friedlich zum Ausdruck gebracht.“ Mit dem Gesamtverlauf zeigt sich van der Lip zufrieden.
14.30 Uhr: Es leert sich weiter vor dem Bergbaumuseum. Allerdings gibt es noch bis rund 17 Uhr Programmpunkte wie Redebeiträge von der Seebrücke oder Fridays For Future. Auch musikalische Auftritte stehen noch auf dem Programm. Die Polizei spricht bisher von einem friedlichen Verlauf.
14.20 Uhr: Derweil hat es leicht angefangen zu regnen. Auch die Masse, die zwischenzeitlich vor dem Bergbaumuseum stand, wird weniger. Viele Teilnehmende machen sich auf den Rückweg. Andere stehen mit Schirm oder Schild in der Hand. „Es gibt keine Schön-Wetter-Demo“, sagt ein junger Teilnehmer. Im Hintergrund sind die beiden Musiker von Koma Havîn mit türkischen und kurdischen Liedern zu hören.
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14.15 Uhr: „Es ist wichtig, Präsenz zu zeigen“, findet Teilnehmerin Hanne. Man merke, dass die Zahl der Teilnehmenden nach der ersten Demo deutlich abgeflacht sei. „Es ist wichtig, hier zu sein.“ Die Bochumerin ist zusammen mit Alina und Judith gekommen. Letztere sagt: „Ich finde es gut, dass sich die verschiedenen Initiativen, die es so gibt, vorstellen.“
13.50 Uhr: Jetzt ist es deutlich voller geworden. Die Veranstalter schätzen die Anzahl der Menschen vor dem Bergbaumuseum auf rund 6000. „Wir sind zufrieden“, sagt Carla Scheytt, eine der Organisatorinnen. Es folgen noch Rede-Beiträge verschiedener Organisationen, zudem gibt es neben der Bühne einige Info-Stände.
13.40 Uhr: Autor und Comedian „Sebastian 23“ führt durch die Veranstaltung, großen Applaus gibt es für die „Omas gegen Rechts“. „Diese nicht enden wollenden Demonstrationen sind ein fantastisches Zeichen zu zeigen: Nie wieder ist jetzt“, sagt eine der Frauen auf der Bühne. „Aber das reicht nicht, seid aktiv. Engagiert euch in Vereinen, demokratischen Bündnissen, wenn euch etwas nicht passt. Und vor allem: Geht wählen. Jede Stimme gegen Rechts ist eine Stimme für die Demokratie.“
13.35 Uhr: Die Polizei nennt erste Teilnehmerzahlen: Schätzungweise 500 Menschen sind vom Platz des Europäischen Versprechens zum Bergbaumuseum gestartet. Unterwegs wurden es rund 1500. Direkt vor der Bergbaumuseum sind es laut Polizei bis zu 3500.
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13.15 Uhr: Extra für Familien gibt es einen abgesperrten Bereich, in dem sich einige Eltern, Großeltern und Kinder versammelt haben.
13.12 Uhr: Über der Veranstaltungsbühne stehen in großen Buchstaben die Worte: „Nie wieder Faschismus“. Eine Organisatorin eröffnet jetzt die Demo: „Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen der Arbeit gegen rechts anschließen. Wir sind mehr als jene, die Ausgrenzung und Hass verbreiten.“
Mehrere Parteien rufen zur Teilnahme auf
13 Uhr: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind bereits vor dem Bergbaumuseum angekommen. Komplett voll ist es auf der Wiese aber nicht. Vereinzelt kommen aber immer noch Menschen aus der Bahn oder zu Fuß, die mit Plakaten in der Hand auf die Wiese zulaufen.
12.45 Uhr: Auch Fee Roth, Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Bochum, hat ihre Parteikolleginnen und -kollegen am Tag vor der Demo aufgerufen, „sich an Aktionen gegen Rechtsextremismus in unserer Stadt und unserem Land aktiv zu beteiligen“: „Die CDU Bochum versteht sich als Teil der bürgerlichen Stadtgesellschaft. Wir stehen für die Wahrung von Freiheit und Demokratie. Wir distanzieren uns ausdrücklich von politisch extremen Positionen – ob von links oder rechts. Rechtspopulismus gefährdet unsere Demokratie und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft! Das ist mit der DNA der CDU nicht vereinbar.“ Ebenso hatten SPD, Grüne und FDP den Aufruf schon einige Tage zuvor geteilt.
12.15 Uhr: Schätzungsweise 500 Demonstrierende haben sich auf dem Platz des europäischen Versprechens am Bochumer Rathaus versammelt. Gemeinsam ziehen sie über die Hans-Böckler-Straße, die Brückstraße und die Herner Straße bis zum Europaplatz am Bergbaumuseum. Bisher verläuft alles friedlich, auch die Polizei ist vor Ort.
Diese hat bereits im Vorfeld der Demo empfohlen, die genannten Straßen um die Mittagszeit zu umfahren. Auch der öffentliche Personen- und Nahverkehr wird voraussichtlich betroffen sein.