Bochum-Harpen. Vegetarische Alternativen zu Fleisch gibt’s viele – das hier aber ist neu: Im Ruhrpark kann man jetzt veganes Steak aus dem 3D-Drucker essen.
Wer ins „The Ash“ am Ruhrpark einkehrt, erwartet das, was ein Steakhaus eben so ausmacht: deftige Fleischstücke und Burger. Auf Videos draußen an der Fassade sowie drinnen lodern Flammen, versprechen sinnbildlich: Hier wird gegrillt! Steaks und Hackfleischpatties – und seit Kurzem auch eine pflanzliche Alternative aus dem 3D-Drucker.
Entwickelt wurde das vegane Flanksteak von „Redefine Meat“ (dt.: Definiere Fleisch neu). Das erst 2018 gegründete israelische Unternehmen hat nach eigenen Angaben „Technologien entwickelt, die es möglich machen, Fleisch nicht nur im Geschmack, sondern auch in Struktur und Textur so nahe wie möglich zu kommen“. Zielgruppe: nicht nur Vegetarier und Veganer, „sondern besonders auch Fleischliebhaber, die ihren Fleischkonsum verringern wollen“.
Veganes Flanksteak: Im 3D-Drucker entsteht die faserige Struktur
Die Herausforderung: Der Fleischersatz soll nicht nur aussehen, riechen und schmecken wie ein tierisches Steak, sondern sich eben auch beim Schneiden und Kauen so anfühlen. „Redefine Meat“ erklärt, dass sie Blut, Muskeln und Fett auf pflanzlicher Basis nachbilden: Blut aus Roter Beete und Cranberry-Saft, Muskelfasern aus Proteinen wie Kichererbsen und Soja, Fett aus Kokosfett. „Im 3D-Drucker entsteht dann Schicht für Schicht die richtige Kombination“, sodass das Flanksteak – eigentlich ein Stück des Bauchlappens beim Rind – eine faserige Struktur bekomme.
Die Restaurantkette „The Ash“ hatte zuvor schon diverse Fleischalternativen auf der Karte, unter anderem vegane Burger oder pflanzenbasierte „Chicken Strips“. Das vegane Flanksteak aus dem 3D-Drucker ist in der Bochumer Niederlassung jetzt frisch dazugekommen. Kostenpunkt: 21,50 Euro fürs Fleischersatzstück mit Portweinjus. (ska)
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