Bochum-Stiepel. Das Ruhrlandheim soll künftig durch zwei neue Wohnheime für Menschen mit Behinderung ersetzt werden. Dort plant die Diakonie Ruhr die Neubauten.

In den kommenden Jahren dürften zwei neue Wohnheime für Menschen mit Behinderung in Bochum entstehen. Die Diakonie Ruhr will noch im August die Bauanträge für die Einrichtungen stellen, die als Ersatz für das Ruhrlandheim errichtet werden sollen. „Baubeginn könnte im zweiten Halbjahr 2023 sein, die Fertigstellung Ende 2024 erfolgen“, teilt die Diakonie mit.

Ersatz für Ruhrlandheim: Diakonie plant neue Behinderten-Wohnheime in Bochum

Nach einer Nutzung als Freizeithaus, Altenheim und Flüchtlingsunterkunft leben seit 1994 Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung im Ruhrlandheim an der Blumenau in Stiepel. Der nötige Brandschutz-Umbau würde Millionen kosten, gibt die Diakonie an. „Trotzdem würden wir in diesem Gebäude nicht die heute notwendigen fachlichen Standards erreichen“, so Marita John, Geschäftsführerin der Diakonie Ruhr Wohnen.

Zwar liegt das Ruhrlandheim idyllisch, aber abgeschieden oberhalb des Kemnader Sees – die neuen Heime sind innenstadtnaher geplant. „Wichtige Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs befinden sich jeweils in der Nähe. Dies ermöglicht eine selbstverständliche Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung“, gibt die Diakonie an.
Zwar liegt das Ruhrlandheim idyllisch, aber abgeschieden oberhalb des Kemnader Sees – die neuen Heime sind innenstadtnaher geplant. „Wichtige Einrichtungen des täglichen Bedarfs sowie Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs befinden sich jeweils in der Nähe. Dies ermöglicht eine selbstverständliche Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung“, gibt die Diakonie an. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Das Ruhrlandheim sollen ab 2024 zwei Neubauten mit jeweils Platz für 24 Menschen mit Behinderung ersetzen. „In den Neubauten können wir den Bewohnerinnen und Bewohnern eine zeitgemäße Unterkunft in modernem Ambiente, mehr Möglichkeiten zur Tages- und Freizeitgestaltung und optimale Bedingungen für eine pflegerische und therapeutische Versorgung nach aktuellen Standards bieten“, betont die Geschäftsführerin. „Auch die Mitarbeitenden werden optimale Arbeitsbedingungen vorfinden.“

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Eines der Wohnheime soll an der Haldenstraße in Bochum-Hamme entstehen, das zweite an der Lewackerstraße in Bochum-Linden. Das Ruhrlandheim hätte zwar idyllisch, aber abgeschieden gelegen. Die neuen Einrichtungen in zentralerer Lage sollen den Bewohnern eine bessere Anbindung ermöglichen. Tino Schonheim, Leiter des Ruhrlandheims, hebt vor: „Für unser Team ist das Projekt eine große Chance mitzugestalten, wo wir künftig arbeiten und wie die uns anvertrauten Bewohnerinnen und Bewohner leben werden.“