Linden. Auf den Gelände der ehemaligen Grundschule will die Stadt Bochum ein attraktives Wohngebiet vermarkten. Jetzt wird der Bebauungsplan aufgestellt.
Auf dem Gelände der im letzten Jahr abgerissenen Schule an der Lewackerstraße soll ein neues und attraktives Wohngebiet entstehen. Dazu wird ein Bebauungsplan aufgestellt. Anfang Oktober befasst sich der Planungsausschuss mit dem Vorhaben, bevor der Rat darüber entscheidet.
Geplant sind der Bau von ca. 16 Einfamilienhäusern in Form von Doppelhäusern, Reihenhäusern und frei stehenden Einfamilienhäusern sowie vier Mehrfamilienhäusern und einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen.
Bochumer Schule stand viele Jahre leer
Die Stadt will die Flächen zum Großteil selbst vermarkten. Die Lewacker-Schule wurde 2011 geschlossen. Nach der Übergangsnutzung als Flüchtlingsunterkunft standen die Gebäude leer, wurden aber bis 2017 als Reserveunterkunft vorgehalten.
Insgesamt sollen 40 Wohneinheiten entstehen, davon mindestens 30 Prozent im geförderten Wohnungsbau. Die 51 Bäume, die das Grundstück umgeben, sollen in das Neubaugebiet „soweit wie möglich integriert werden“, so hieß es vonseiten des Planungsamtes bei der Bürgerversammlung. Auch die Politik hatte sich zuletzt für den Erhalt möglichst vieler Bäume stark gemacht.
Ein- und Mehrfamilienhäuser vorgesehen
Vorgesehen sind an der Lewackerstraße Ein- und Mehrfamilienhäuser als Straßenrandbebauung. Im Inneren der Fläche der früheren Schule sind frei stehende Eigenheime vorgesehen, teils in Form von Doppelhäusern. Ein Wendehammer entsteht auf der Fläche der ehemaligen Turnhalle. Anschließend kann die Vermarktung beginnen. Es soll kein Generalunternehmen beauftragt werden; die Bauherren selbst beauftragen die Arbeiten.
Bauplanung hat sich verzögert
Insgesamt hat sich die Bauplanung verzögert: In ersten Ankündigungen wollte die Stadt bereits 2018 die Schule abreißen und in die Vermarktung einsteigen, 2019 sollte mit dem Bau begonnen werden. Bei der Bürgerversammlung im Amtshaus Weitmar vor drei Jahren hieß es, die Häuser könnten 2021 stehen.
Anders als 2013 beschlossen, änderte der Planungsausschuss im Frühjahr dieses Jahres das Verfahren. Danach wird der Bebauungsplan nicht mehr im beschleunigten Verfahren aufgestellt, sondern im Normalverfahren, einschließlich Umweltprüfung und Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung, um die relevanten Umweltbelange sachgerecht abzuwägen. Die Bezirksvertretung Südwest hatte in ihrer Sitzung Ende August bereits grünes Licht gegeben.
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