Bochum. Eine Liebeskomödie und ein Sportlerdrama stehen im Casablanca in Bochum auf dem Programm. Vor den Vorstellungen wird Kaffee und Kuchen serviert.

Bislang halbwegs unbeschadet durch die Pandemie gekommen ist das Kino-Café, das die WAZ Bochum seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Casablanca und der Bäckerei Wickenburg veranstaltet. Vor allem viele ältere Kinogänger wissen den beliebten Film-Treff zu schätzen: Einmal im Monat werden hier bei drei Vorstellungen pro Tag beschwingte Komödien, spannende Historienfilme und niveauvolle Krimis gezeigt, die definitiv einen Kinobesuch lohnen.

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WAZ-Kino-Café findet im Casablanca in Bochum statt

Am Erfolgsrezept wurde während der Jahre nicht gerüttelt: Im Eintrittspreis von sieben Euro sind für jeden Zuschauer Kaffee und Kuchen enthalten, die vor der Filmvorführung serviert werden. Eingeläutet werden die Vorstellungen jeweils von einer kleinen Einführung.

Karten gibt es an der Kinokasse im Casablanca

Die Vorstellungen im Casablanca (Kortumstraße 11) beginnen jeweils um 11.30, 14.30 und 17.30 Uhr. Vor den Vorstellungen gibt es für jeden Besucher Kaffee & Kuchen.

Karten für alle Vorstellungen sind im Vorverkauf an der Kinokasse des Casablanca erhältlich, die täglich ab ca. 15.30 Uhr geöffnet ist. Alle Infos und Reservierung: 0234 / 325 91 77 und casablanca-bochum.de

Komplett spurlos ist die Corona-Pandemie am Kino-Café allerdings nicht vorbeigegangen: „Im Vergleich zu den Jahren davor spüren wir schon einen deutlichen Zuschauerrückgang“, sagt Stephan Zabka vom Casablanca. „Aber davon sind derzeit leider viele Kultureinrichtungen betroffen, von den Theatern bis zu den Konzertsälen.“ Dennoch zähle das Kino-Café weiterhin zu den besucherstärksten Reihen, die das Filmkunstkino im Bermuda-Dreieck im Angebot hat. „Wir sind froh, dass das weiterhin so gut läuft.“

Vom Liebesdrama bis zur Kindheit im Nordirland-Konflikt

Eine gute Idee sei es, die Karten im Vorverkauf zu sichern. Neben den Vorstellungen, die jeweils am dritten Montag des Monats stattfinden, wird auf die Wiederholung am darauffolgenden Dienstag derzeit allerdings verzichtet.

Das Programm der kommenden Monate verspricht einige Glanzlichter: Vom Liebesdrama bis zur Kindheit im Nordirland-Konflikt ist einiges dabei. Zum Auftakt des Sommerreigens ist am kommenden Montag, 18. Juli, die Gute-Laune-Komödie „Wunderschön“ mit Top-Besetzung zu sehen. Neben Karoline Herfurth, die auch Regie führt, sind unter anderem Nora Tschirner, Martina Gedeck, Emilia Schüle und Joachim Król dabei.

Schauspielerin Karoline Herfurth spielt die Hauptrolle in der Komödie „Wunderschön“ und setzt den Film auch selbst in Szene. Am Montag, 18. Juli, im WAZ-Kino-Café.
Schauspielerin Karoline Herfurth spielt die Hauptrolle in der Komödie „Wunderschön“ und setzt den Film auch selbst in Szene. Am Montag, 18. Juli, im WAZ-Kino-Café. © Warner

King Richard und seine Töchter

Der Film erzählt von fünf Frauen unterschiedlichen Alters, die mit Schönheitsidealen und unterschiedlichen Erwartungen hadern. So hält sich Frauke „mit kurz vor 60“ für nicht mehr begehrenswert, Tochter Julie hingegen will unbedingt den Durchbruch als Model schaffen. Die vielen miteinander verwobenen Episoden bringt Herfurth mit einiger Leichtigkeit auf die Leinwand.

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Auf der steilen Tenniskarriere der Schwestern Venus und Serena Williams beruht das berührende Biopic „King Richard“ (am Montag, 15. August). Hollywood-Star Will Smith verkörpert Richard Williams, den Vater der beiden ungeheuren Talente, der drauf und dran ist, seinen Töchtern den Weg an die Weltspitze zu ebnen. Dafür muss er tägliche hohe Hürden überwinden, denn in dem kleinen Vorort von Los Angeles, in dem die Williams wohnen, werden nur selten Top-Athleten geboren. Als treusorgender Vater gelingt Will Smith eine Glanzleistung.

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Geiselnahme im Lehrerzimmer

Die hintersinnige Komödie „Eingeschlossene Gesellschaft“ (am Montag, 19. September) blickt ins Lehrerzimmer eines Gymnasiums. Dort wird das anwesende Kollegium von einem aufbrausenden Vater festgehalten, der unbedingt erreichen will, dass seinem Sohn die fehlenden Punkte für die Abiturzulassung zugestanden werden. Regisseur Sönke Wortmann („Das Wunder von Bern“) inszeniert auf engstem Raum mit viel Wortwitz und Situationskomik, mit dabei sind Anke Engelke und Florian David Fitz. Dagegen erzählt Kenneth Branagh in „Belfast“ die Geschichte seiner eigenen Kindheit Ende der 1960er Jahre in der nordirischen Hauptstadt inmitten starker politischer Spannungen (am Montag, 17. Oktober).