Bochum. Pandemie vorbei und Ende der Maskenpflicht? Diesen Wunsch hört man auf Bochums Straßen besonders häufig. Aber es gibt erstaunlich mehr.

So manches steht für 2022 schon fest: Im chinesischen Kalender wird es das Jahr des Tigers sein, Deutschland wird einen neuen Bundespräsidenten wählen und die Fußballweltmeisterschaft in Katar steht an. Auch für Bochum gibt's schon feste Termine im Kalender: Im Februar empfängt der VfL Bochum den FC Bayern München, die Sängerin Zoe Wees ist für April in der Zeche angekündigt und Bochum Total ist für Anfang Juli geplant.

Mit Blick auf das neue Jahr wünschen sich die meisten Bochumer derweil aber nur eins: "Kein Corona mehr". Wer sich auf den Straßen Bochums umhört, der hört diesen Neujahrswunsch immer wieder, so auch zum Beispiel von Cornelia Krüger.

Enkelkind und Führerschein

"Ich wäre froh, wenn die Pandemie endlich ein Ende nähme", sagt sie. Dann seien endlich größere Familientreffen wieder mit einem guten Gefühl möglich und das Leben sei unbeschwerter. "Ich möchte mir einfach weniger Sorgen machen", sagt Krüger. Doch es gibt auch Wünsche, die nichts mit Corona zu tun haben: "Mein zweites Enkelkind wird voraussichtlich im Mai geboren. Ich wünsche mir, dass es gesund zur Welt kommt", sagt die Bochumerin.

Die 17-jährige Emilia Hennig hat ebenfalls schon Pläne für das kommende Jahr: "Ich habe mit dem Führerschein angefangen und freue mich im nächsten Jahr aufs Autofahren", sagt sie. Die Theorie hat sie schon hinter sich gebracht, nun geht es endlich auf die Straße.

Sprachkurs und Halden-Hopping

Mit dem Abitur ist es im kommenden Jahr noch nicht so weit, weiterhin gut laufen soll es in der Schule trotzdem. "Ich wünsche mir natürlich auch, dass meine Familie gesund bleibt", sagt die Schülerin der Graf-Engelbert-Schule. Auch Mutter Sabine Hennig hat Wünsche für 2022: "Wenn möglich, wollen wir mit unserem italienischen Wasserhund mal wieder Holland-Urlaub machen", sagt sie.

Schon viel zu lange hat sich Petra Send vorgenommen, ihre Französischkenntnisse wieder aufzufrischen. "Wir haben Verwandtschaft in Belgien, das bietet sich an", sagt sie. Im kommenden Jahr soll‘s mit dem Sprachkurs an der Volkshochschule in Bochum endlich klappen - Besuch bei der Verwandtschaft inklusive, damit das Neuerlernte auch direkt getestet werden kann.

Fernreise nach Abu-Dhabi

Gemeinsam mit Ehemann Gerhard will Send 2022 auch weitere neue Ausflugsziele erkunden: "Wenn das Wetter wieder schöner ist, machen wir Halden-Hopping. Auf die Halde Rheinpreußen in Moers freue ich mich dabei besonders", sagt Gerhard Send. Auch das Sauerland wollen die Bochumer im nächsten Jahr wieder häufiger besuchen.

Für Diana Hunold soll es noch deutlich weiter weggehen: "Ich plane eine Fernreise nach Abu-Dhabi", sagt die Bochumerin. Mindestens zwei Wochen soll der Urlaub dauern. "Muss sich ja auch lohnen", sagt sie.

Zweiter Hund zieht ein

Und Erholung kann Hunold gut gebrauchen: "Ich arbeite im Einzelhandel, das ist mit den ganzen Corona-Regeln ziemlich anstrengend", sagt sie. Besonders die Diskussionen um die Regelungen nerven die Bochumerin. "Wir können ja auch nichts dafür, aber wir müssen es umsetzen", erinnert sie. Etwas mehr Ruhe soll deshalb 2022 einkehren.

Zumindest streckenweise, denn privat hat sich Hunold noch etwas vorgenommen: "Ein zweiter Hund soll bei uns einziehen", sagt sie. Ein Border-Collie zählt schon zur Familie, nun soll vielleicht ein Griffon folgen. "Der Border-Collie ist anderthalb Jahre alt, dann ist der Abstand zwischen den beiden gering", sagt Hunold.

Sport in der Rückenschule

Manfred Schorr plant derweil, sich endlich in der Rückenschule oder beim Kiesertraining anzumelden. "Das hab ich immer wieder verschoben - nicht nur wegen Corona", gibt er zu. Der Rücken schmerze zunehmend. "Es wird also endlich Zeit", sagt Schorr.

Für seinen Sohn startet 2022 außerdem die Lehre als Speditionskaufmann in Gelsenkirchen. "Da hofft man natürlich, dass alles gut läuft und es ihm Spaß macht", sagt Schorr. Zum Abschluss soll es für den Spross nämlich eine Kreuzfahrtreise mit einem Schiff der "Aida" geben. "Also Daumen drücken, dass sie stattfinden kann", wünscht sich der Bochumer.

Böllerverbot an Silvester

Der 31. Dezember fällt in diesem Jahr auf einen Samstag. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen ist der Feiertag "Silvester" kein gesetzlicher Feiertag - somit auch kein freier Arbeitstag.

In NRW gilt auch für dieses Silvester ein Böllerverbot. Wegen der Corona-Pandemie wird der Verkauf von Böllern und Feuerwerk zu Silvester verboten. An publikumsträchtigen Plätzen soll es ein Feuerwerksverbot geben.