Bochum. Prickelnd geht’s zu Silvester in den Bochumer Lokalen und Restaurants zu. Gastronomen verraten, was bei ihnen Mitternacht in den Gläsern perlt.
Sekt, Prosecco oder Champagner – in den Bochumer Restaurants und Lokalen geht’s zu Silvester prickelnd zu. Was schenken die Gastronomen zu diesem besonderen Anlass aus? Was ist bei ihren Gästen zum Start ins neue Jahr besonders gefragt? Die WAZ hat sich kurz vor dem Jahreswechsel umgehört.
Livingroom
Im offenen Ausschank haben wir einen Champagner der Firma Bollinger. Champagner eignet sich auch hervorragend als Aperitif. Die Leute fragen nur ganz selten nach Sekt, sondern nach Prosecco. Wir bieten unseren Gästen einen biologisch basierten Prosecco aus dem Treviso an. Der qualitative Unterschied bei Prosecco liegt in der Produktionsweise. Wir nehmen bei uns einen Spumante, das ist ein Schaumwein, der im Gärungsprozess die Kohlensäure entwickelt. Die günstigere Variante Prosecco Frizzante ist ein Perlwein, dem die Kohlensäure oft erst später hinzugesetzt wird. Lukas Rüger, Geschäftsführer Livingroom
Villa Claudius GmbH
Wir schenken im Tanas, im Schauspielhaus und im Anneliese Brost Musikforum Ruhr den Geldermann-Sekt Carte Blanche aus und die Rosé-Variante. Das ist ein flaschengegärter Wein, der eine gute Qualität hat und von unseren Gästen gern getrunken wird. Die Rosé-Variante ist noch etwas hochwertiger und manche mögen lieber diese Variante. Im Theater sind ein Sekt oder ein Weißwein klassische Getränke, die in diesem Rahmen getrunken werden. Christoph Kunzmann, Geschäftsführer der Villa Claudius gemeinnützige GmbH
Schreiner’s Essen + Trinken
Wir schenken ebenfalls den Geldermann-Sekt in Blanche und Rosé aus, weil es sich um einen guten deutschen Jahrgangssekt handelt. Er ist schön trocken – würde er aus der Champagne kommen, wäre er vermutlich doppelt so teuer. Bei unserem Fünf-Gang-Silvestermenü schenken wir als Aperitif und um Mitternacht Sekt aus. Für Champagnerliebhaber haben wir immer ein kleines Fläschchen vorrätig, aber das wird nicht sehr oft bestellt. Es ist ein Perrier Jouë Grand Brut Champagner aus einem traditionsreichen Haus, das 1854 den ersten Champagner Brut auf den Markt brachte. Oliver Stage, Geschäftsführer des Schreiner’s
Waldhaus
An Silvester stehe ich schon auf Champagner. Bei uns gibt es um null Uhr einen aus dem Hause Louis Roederer. Das Weingut kenne ich schon lange und ich schätze die verschiedenen Produkte aus dem Haus. Ein Champagner besteht fast zu 100 Prozent aus der Chardonnay-Traube und wird natürlich in der Champagne angebaut, sonst wäre es ja kein Champagner.
Lan Demiri, Chefkoch im Waldhaus
Strätlingshof
Bei uns geht der Trend schon seit einigen Jahren dahin, dass zu Silvester nicht unbedingt Sekt getrunken werden muss. Die Herren sind auch immer ganz glücklich mit einem Fiege-Stößchen im 0,1-Glas. Durchaus beliebt zum Anstoßen um Mitternacht ist auch unser Strätlingshof-Aperitif mit Kirsch- und Pfirsich-Essenz, aufgefüllt mit Weißwein und Prosecco.
Diana Strätling, Inhaberin des Strätlingshofs