Bochum. Bochum baut seine Innenstadt um. Und nun steht wohl auch fest, wie das Leuchtturmprojekt „Haus des Wissens“ dauerhaft heißen soll.
Die Vorentscheidung über den künftigen Namen des „Haus des Wissens“ ist offenbar gefallen. Nach WAZ-Informationen schlägt das Empfehlungsgremium dem Rat vor, den bisherigen Arbeitstitel zu übernehmen. Das Leuchtturmprojekt „Haus des Wissens“ heißt also künftig: Haus des Wissens.
Vier Bürger gehören des Empfehlungsgremium an
Sofern der Rat in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag (24. Juni) diesem Vorschlag zustimmt. Das Empfehlungsgremium hat am Samstag getagt und seinen Vorschlag ausgearbeitet. Ihm gehören neben Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) sowie den Dezernenten Eva Hubbert und Dietmar Dieckmann vier Bochumerinnen und Bochumer an, die über eine Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermeldeamt gezogen wurden. Dazu kommen die Ratsmitglieder Peter Reinirkens (SPD), Barbara Jeßel (Grüne) und Christian Haardt (CDU), Bezirksbürgermeisterin Gaby Spork (SPD) und Aysel Osmanoglu als Vertreterin des Beirats. Schließlich gehören als Experten Markus Sporer (cross architecture), Tristan Lannuzel (Urbanista) und Noor Mertens (Kunstmuseum) dem Gremium an.
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Gremium hat einstimmig entschieden
Die Empfehlung an den Rat ist eindeutig ausgefallen. „Es gab einen einstimmigen Vorschlag“, heißt es. Und der lautet Haus des Wissens (HdW). Die Stadt Bochum möchte dies indes nicht bestätigen. „Kein Kommentar“, so Sprecher Thomas Sprenger auf Anfrage der WAZ.
Die Stadt hat vor geraumer Zeit die Namensfindung auf den Weg gebracht. Auch die WAZ hatte ihre Leser um Vorschläge gebeten. Allerdings: In den vergangenen Wochen waren immer häufiger Stimmen zu hören, die sagten: Warum soll es nicht beim bisherigen Namen „Haus des Wissens“ bleiben?
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2026 soll es fertig sein
Offiziell unterbreitet werde der Namensvorschlag dem Rat am Donnerstag erst, wenn zuvor in der gleichen Sitzung die weitere Planung des Gebäudes beschlossen ist. Für das mit ursprünglich 90 Millionen Euro kalkulierte Projekt wird nach jetzigen Berechnungen allein der Hochbau inklusive Schadstoffbeseitigung mit 34 Millionen Euro zu Buche schlagen. 15 Millionen Euro sind für die Haustechnik vorgesehen. Schon jetzt kündigt die Verwaltung an, „werden sich auch die zunächst geplanten Brutto-Gesamtkosten in Höhe von 90 Millionen Euro erhöhen“.
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Die Stadt hatte 2018 das historische Postgebäude gekauft. 6,5 Millionen Euro hat sie dafür bezahlt. In dem Gebäude sollen VHS und Bücherei untergebracht werden. Außerdem entsteht im Innenhof eine Markthalle. Die Fertigstellung des gesamten Gebäudes ist bis 2026 vorgesehen.