Bochum-Langendreer. Der Aldi in Bochum-Langendreer wird neu gebaut. Dafür muss ein Wohnhaus weichen. Der Abriss wird bereits vorbereitet. Anderswo hakt die Planung.
Gespenstisch sieht es aus, das Wohnhaus neben dem Aldi an der Unterstraße in Bochum-Langendreer. Die Wohnungen sind längst leergezogen. Und auch drumherum gibt es kein Leben mehr. Alle Vegetation vorne und hinten wurde entfernt. Die Tage des Gebäudes sind gezählt, denn in Kürze wird es abgerissen. Um Platz für den geplanten Aldi-Neubau zu schaffen.
Bochum: Für Aldi-Neubau in Langendreer wird ein Wohnhaus abgerissen
Die Vorbereitungen für den Abriss sind also in vollem Gange. „Nach derzeitigem Stand Mitte des Jahres“, teilt Aldi auf WAZ-Anfrage mit, sollen die Abrissarbeiten beginnen. Die Baugenehmigung für einen neuen, modernen Discounter liege vor, heißt es aus dem Rathaus.
Die Neugestaltung des Marktes in Langendreer erfolge im Zuge der Modernisierung des gesamten Aldi-Nord-Filialnetzes und folge dem aktuellen Filialkonzept, teilt das Unternehmen mit. „Der Fokus liegt auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre mit einem verbesserten Angebot an frischem Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Backwaren“.
Die Verkaufsfläche wird dafür von 560 auf 800 Quadratmeter erweitert. Rund 1.700 Produkte aus 18 Warengruppen führe im Durchschnitt in einem Aldi-Markt, heißt es aus dem Unternehmen.
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Die neuen Filialen - auch diese an der Unterstraße - würden mit einem Licht-, Farb- und Energiekonzept ausgestattet. „Dank modernster Technik wie einer Photovoltaikanlage auf dem Marktdach und einer Wärmerückgewinnungsanlage, die den Marktraum im Zuge einer sogenannten Betonkernaktivierung beheizen kann, kommt das Gebäude ohne fossile Brennstoffe aus“, teilt Aldi mit.
Stadt Bochum: Pläne für neuen Wohnraum neben dem Aldi „in der Mache“
Die Planung für die Nachbarschaft des Aldi sind dagegen ins Stocken geraten. Auf dem Gelände des früheren Schulzentrums Ost will die Stadt Bochum bekanntlich vor allem neuen Wohnraum schaffen. „Doch da hat uns Corona leider – wie bei vielen anderen Projekten auch – die Terminplanung verhagelt“, sagt Peter van Dyk, Sprecher der Stadt Bochum.
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Die Entwürfe für die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Schulzentrumsgelände seien „in der Mache“ und sollen demnächst in der Öffentlichkeit (digital oder per Ausstellung) präsentiert werden. „Ein genaues Datum dafür gibt es aber noch nicht.“