Bochum. Bochum denkt wegen des Coronavirus über eine Pflicht für Mund-Nase-Bedeckungen nach. Zuerst soll auf die Landesregierung gewartet werden.

Auch in Bochum breitet sich das Coronavirus weiter aus. Alle aktuellen Informationen finden Sie in unserem Newsblog. Den Newsblog für NRW finden Sie hier und den für Deutschland hier.

Die wichtigsten Informationen zum Coronavirus in Bochum:

  • In Bochum sind mittlerweile 15 Menschen dem Coronavirus erlegen. 96 Menschen sind derzeit am Coronavirus erkrankt.
  • Bei dringenden Verdachtsfällen ist die städtische Corona-Hotline unter 0234/ 910 55 55 zu erreichen.
  • Seit Montag, 20. April, an kehren viele Lehrerinnen und Lehrer an die Schulen zurück, um die Vorbereitungen für den stufenweisen Neustart ab 23. April zu treffen. Hochschulen lassen das Sommersemester als „digitales Semester“ laufen.

Dienstag, 21. April - Studierende geraten wegen des Coronavirus in Not

16.22 Uhr: 30 Minuten freie Fahrt: Das Metropolradruhr verlängert seine Corona-Aktion. Weitere 10.000 mal kann das Mietrad eine halbe Stunde lang kostenlos genutzt werden, erst ab der 31. Minute wird eine Leihgebühr von einem Euro pro Stunde fällig. Unterstützt wird die Aktion vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und vom Regionalverband Ruhr (RVR).

13.37 Uhr: Erstmals könnte am Mittwoch, 22. April, in Bochum wieder eine Demonstration mit mehreren Teilnehmern genehmigt werden. Das Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung, das sich seit Monaten für mehr Bürgerbeteiligung bei der Planung städtischer Straßen- oder auch Bauprojekte einsetzt, hat diese Demo für die Zeit von 14 bis 15 Uhr auf dem Rathausplatz angemeldet. Auf Nachfrage der Redaktion bestätigt der Anmelder, Wolfgang Czapracki-Mohnhaupt: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass diese Demonstration - wenn auch unter Auflagen aufgrund der Coronaschutzverordnung NRW - stattfinden wird.“ Es wird davon ausgegangen, dass es unter anderem etwa eine Begrenzung der Teilnehmerzahl geben werde.

12.24 Uhr: Eine Pflicht für Mund-Nase-Bedeckungen in Bochum rückt näher: Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hat nach eigenen Angaben die Landesregierung gebeten, eine landesweit einheitliche Regelung für das verpflichtende Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im ÖPNV, Einzelhandel und auf Wochenmärkten auf den Weg zu bringen. Sollte eine solche verpflichtende Regelung nicht landesweit erlassen werden, erwägt Bochum ernsthaft, sich zum Schulstart den Regelungen von Städten wie Münster anzuschließen, so heißt es auf der Facebookseite der Stadt Bochum.

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11.54 Uhr: In dieser Woche startet die Folkwang Universität der Künste – und damit der Studiengang Schauspiel in Bochum - in ein besonderes Sommersemester 2020, dessen Vorlesungszeit am 17. Juli enden wird. Da der Lehrbetrieb aufgrund der Corona-Pandemie zunächst vornehmlich ohne Präsenzveranstaltungen geplant ist, gestaltet die Folkwang Hochschule ein „Kreativsemester“ mit Distance-Learning-Lehrangeboten.

10.54 Uhr: Das Wohnungsunternehmen VBW hat ein Pilotprojekt zum kontaktlosen Empfang von Paketen gestartet. An zwei Standorten (Freigrafendamm 46-50 und Kreuzkamp 2-8) hat das Unternehmen 15 Paketboxen aufgestellt. Alle Paketdienstleister sollen dort tagsüber und auch nachts bestellte Ware abliefern können. Mieter der VBW - insgesamt nach Unternehmensabgaben etwa 40.000 in Bochum – können die Pakete mit einer Benachrichtigung per Mail aus der Box abholen.

9.31 Uhr: Während in vielen Nachbarstädten Ratssitzungen aufgrund der Corona-Lage abgesagt werden, soll die Sitzung in Bochum stattfinden – allerdings unter besonderen Umständen. Die Sitzung wird am Donnerstag, 30. April, um 15 Uhr, im Ruhrcongress stattfinden. Der alternative Sitzungsort wurde vor allem deshalb gewählt, so teilt die Stadt mit, weil dort bei Einhaltung der Sicherheitsabstände für die interessierten Bürgerinnen und Bürger mindestens genauso viele Besucherplätze angeboten werden können, wie zu „normalen“ Zeiten im Ratssaal. Daneben ließen sich dort risikominimierende Abläufe besser realisieren.

8.41 Uhr: Die Stadt Bochum die bislang äußerst strengen Regeln für Bestattungen deutlich gelockert. Bisher gab es eine Vorgabe des Landes, die vorgeschrieben hat, dass bei Beerdigungen nur der allerengste Familienkreis von dem Verstorbenen oder der Verstorbenen Abschied nehmen durfte. Ab sofort gibt es keine Personenbegrenzung mehr für Bestattungen unter freiem Himmel. Notwendig bleibt das Führen eines Trauerbuches, in das sich die Teilnehmer einer Beerdigung eintragen müssen. Damit soll es möglich sein, eine Infektionskette nachzuverfolgen.

8.26 Uhr: Viele Studierende in Bochum müssen mit Minijobs Geld hinzu verdienen. Weil das zurzeit oft wegfällt, geraten sie in finanzielle Not. Besonders betroffen sind ausländische Studentinnen und Studenten aus Schwellen- und Entwicklungsländern, denen zusätzlich die finanzielle Unterstützung aus der Heimat weggefallen sind. „Studierende in Not zu unterstützen ist gelebte Solidarität und für den Universitätsstandort Bochum selbstverständlich“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD).

Coronavirus in Bochum: Das ist in den vergangenen Tagen passiert

Schließung von vielen Kneipen und Restaurants des Bermudadreiecks, Fake-News um den Ruhrpark. Was sich in den vergangenen Tagen zum Coronavirus in Bochum getan hat, lesen Sie hier!

Schließungen in Bochum wegen des Coronavirus

In Bochum sind Schulen und Kitas seit Montag, 16. März geschlossen.

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coronavirus- in diesen fällen werden bochumer kinder betreutDer Semesterstart aller Hochschulen geht ab Montag ganz ungewöhnlich vonstatten. Fast ausschließlich als Fernbetreuung und Lehre geht es los. Ein geregelter Hochschulbetrieb findet vorerst auch danach nicht statt

Im Bermudadreieck sind alle Restaurants und Bars geschlossen.

Die Wasserwelten Bochum teilen mit, dass alle Bochumer Schwimmbäder bis voraussichtlich zum 19. April geschlossen bleiben. Auch das Freizeitbad Heveney und die Meditherme im Ruhrpark sind dicht.

Die Museen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe bleiben mindestens bis zum 3. Mai für Besucher geschlossen. Auch die alle anderen Bochumer Museen werden trotz der von Bund und Ländern angeregten vorsichtigen Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen vorerst nicht wieder öffnen. Sowohl das Kunstmuseum als auch das Industriemuseum Zeche Hannover und das Ensemble Situation Kunst mit dem Museum unter Tage bleiben bis mindestens Sonntag, 3. Mai, geschlossen. Das Deutsche Bergbau Museum wird nicht vor Dienstag, 5. Mai, wieder öffnen.

Das Starlight-Express-Theater in Bochum bleibt bis mindestens Juli geschlossen. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit und können für einen Spieltermin zu einem späteren Zeitpunkt eingetauscht werden.

Die Bogestra setzt den Ticketverkauf in Bussen und Bahnen beim Fahrpersonal sowie den Einstieg vorne aus.

Geschlossen bleiben in Bochum außerdem: die Bochumer Touristinfo, die VdK Kreisgeschäftsstelle Mittleres Ruhrgebiet, das Servicezentrum der DAK-Gesundheitskasse, die Geschäftsstellen des Mietervereins in Bochum und Wattenscheid, die Beratungsstelle der Verbraucherzentrale, die Bochumer Moscheen, das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, das Kundencenter der Bochumer Stadtwerke am Ostring, die „Bochumer Suppenküche e.V.“, die Kundencenter der AOK Nordwest, die Ehrenamtsagentur Bochum (mind. 19. April), die Begegnungsstätte Kornharpen, die Kantine des Justizzentrums (außer für Mitarbeiter), der Bochumer Kulturrat e.V. und Kunstverein des Bochumer Kulturrats im Kulturmagazin Lothringen sowie die evangelische Stadtakademie (beide bis 19. April). Auch die Handwerkskammer Dortmund hat alle Veranstaltungen abgesagt. Das Calvero´s Salon-Zaubertheater ist geschlossen.

Bochum: Absagen wegen des Coronavirus – in chronologischer Reihenfolge

Der Bürgerschützenverein 1854 e.V. Bochum-Stiepel sagt das 1. Maifest der Stiepeler Vereine am 1. und 2. Mai ab.

Der Stadtverband Bochum der Kleingärtner sagt den Tag der Bochumer Kleingärten am 9. Mai ab.

SpVgg Gerthe 1911 sagt den 28. Kinderfußballwerbetag, geplant für den 12. Mai, ab.

Veranstalter Max Sollmann sagte das für den 23. Mai im Westpark geplante Paluma-Festival ab.

Das Jubiläumskonzert der „Ruhrkadetten Bochum“ am 21. Juni fällt aus.

Abgesagt ist auch der „Urban Trail“. Für den vierten Stadtlauf mit Kulturprogramm am 21. Juni hatten sich bereits 1500 Teilnehmer angemeldet. Neuer Termin ist der 20. September, teilt Veranstalter Klaus Ehl mit.

Außerdem sind alle Veranstaltungen der CDU Bochum, der Awo Bochum, des Kneipp-Verein Bochum, der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der Kolpingsfamilie Eppendorf, der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen an ihrem Sitz an der Königsallee in Bochum und der ev. Kirchengemeinde Altenbochum-Laer bis auf weiteres abgesagt.