Bochum. Für Studierende aus Bochum, die wegen der Corona-Krise in finanzielle Nöte geraten, soll gespendet werden. Einen ersten Spender gibt es schon.

Weil einigen Studierenden in Bochum wegen des Coronavirus Einkommen weggebrochen sind, ruft Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) zu Spenden auf.

Viele Studierende in Bochum müssen mit Minijobs Geld hinzu verdienen. Weil das zurzeit oft wegfällt, geraten sie in finanzielle Not. Besonders betroffen sind ausländische Studentinnen und Studenten aus Schwellen- und Entwicklungsländern, denen zusätzlich die finanzielle Unterstützung aus der Heimat weggefallen sind. „Studierende in Not zu unterstützen ist gelebte Solidarität und für den Universitätsstandort Bochum selbstverständlich“, so Eiskirch.

Stadtwerke Bochum spenden 3000 Euro

Den „Startschuss“ haben am Freitag, 17. April, die Stadtwerke Bochum gegeben. Sie unterstützen betroffene Studierende mit einer Spende von 3000 Euro an den Verein „Hilfe für ausländische Studierende e. V.“.

Mit dem Geld, so Elmar Weiler, Vorsitzender des Vereins, "können wir Studierenden aus Dritt- und Schwellenländern, die infolge der Coronakrise ihren Job verloren und kein anderes Einkommen haben, finanzielle Nothilfen gewähren, damit sie ihr Studium fortsetzen können.

Jährlich werden 250 Nothilfen vergeben

Vor mehr als 35 Jahren gegründet, um Mittel für ärgste finanzielle Notlagen bereitzustellen, unterstützt der Verein Studierende an allen Bochumer Hochschulen. Das sind in der Regel Einmalhilfen pro Semester, Studienabschlussunterstützungen, in Ausnahmefällen auch maximal sechsmonatige Hilfen in besonders schwierigen Fällen. In den letzten Jahren hat der Verein jährlich bis zu 250 Nothilfen vergeben. Die geförderten Studierenden kommen aus rund 35 Ländern der Erde. Schwerpunkte sind Afrika und der nahe und mittlere Osten.

Kontakt: "Hilfe für ausländische Studierende e. V.", Postfach: 250324 in 44741 Bochum, Mail: auslaenderhilfsfonds@rub.de