Bochum. Ab Montag müssen Eltern in Bochum ihre Kinder Zuhause betreuen. Kinder von Ärzten, Pflegern oder Feuerwehrleuten können indes in die Kita gehen.

Die NRW-Landesregierung schließt zunächst bis zum 19. April alle Schulen und Kitas. Der Krisenstab der Stadt Bochum hat Regelungen getroffen, wie der Erlass des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales zur Betreuung von Kindergartenkindern in Bochum umgesetzt wird. Kinder von Eltern aus „kritischen Infrastrukturberufen“ in Bochum können weiterhin Betreuungsangebote nutzen. Alle anderen Kinder müssen Zuhause bleiben.

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Wenn beide Elternteile in Berufen tätig sind, die zur „Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie der medizinischen und pflegerischen Versorgung der Bevölkerung und der Aufrechterhaltung zentraler Funktionen des öffentlichen Lebens dienen“, dürfen Kinder weiterhin Kitas besuchen. Dazu gehören beispielsweise Ärzte, Pfleger und Feuerwehrleute. Auch Berufe in den Bereichen Telekommunikation, Energie, Wasser, ÖPNV, Entsorgung und Lebensmittelversorgung können die Angebote nutzen. Die Stadt geht laut Mitteilung auf die Arbeitgeber der Eltern und Erziehungsberechtigten zu, auf die diese Ausnahmeregelung zutrifft. Infos dazu sollen am Montag in den Unternehmen vorliegen.

Diese Berufe sind von der Sonderregelung betroffen

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Wie die Stadt Bochum weiter mitteilt, bleiben alle Kindertageseinrichtungen und Heilpädagogischen Einrichtungen zunächst grundsätzlich geöffnet und auch Kindertagespflegestellen sind gehalten, Kinder von Eltern mit den betroffenen Berufsgruppen zu betreuen. Bei Einrichtungen, die keine Kinder von Eltern mit besonderen Berufen betreuen, ist die Schließung nach Abstimmung mit dem Jugendamt möglich. Im weiteren Verlauf ist auch die Bündelung von Betreuungsangeboten möglich, so das Ministerium. Ähnliche Regelungen plant das Land für die Betreuung von Schulkindern aus den Jahrgangsstufen eins bis einschließlich sechs.

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