Bochum steht still. Nach Kitas und Schulen bleiben jetzt auch die Kneipen dicht. Ebenso die Uni. Der Kampf gegen das Coronavirus im Newsblog.

Der Coronavirus hat auch Bochum fest im Griff. Schulen und Kindergärten sind dicht, bald auch die Uni.

Das Wichtigste zum Coronavirus in Bochum in Kürze:

Unseren Newsblog zur Ausbreitung des Coronavirus in NRW, Deutschland und auf der ganzen Welt lesen Sie hier. Die aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Bochum in unserem lokalen Überblick!

Montag, 16. März - Coronavirus in Bochum: Zahl der Infizierten konstant

17.46 Uhr: Nur wenige Eltern haben ihre Kinder am Montag in eine der Kita-Notgruppen gebracht.

16.51 Uhr: Der für die Wertstoffhöfe zuständige USB bittet darum, diese nicht zu überlasten.„Offensichtlich nutzen viele Bochumer die Zwangspause im öffentlichen Leben und beginnen, das Haus aufzuräumen“, berichtet Sabrina Fischer, Abteilungsleiterin Deponie und Wertstoffhöfe. Deshalb der dringende Appell: bitte nur die nötigsten Entsorgungen durchführen. Das sind insbesondere Abfälle, die aus hygienischen Gründen nicht im Haushalt verbleiben sollten (Restabfälle, organische Abfälle). Der USB möchte so lange es geht die Öffnung der Wertstoffhöfe aufrechterhalten.

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16.39 Uhr: Die Bochumer Moscheen werden für zwei Wochen geschlossen. „Um bei der Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie mitzuwirken, müssen wir alle Opfer bringen und Einschränkungen in Kauf nehmen. Die eigene Gesundheit und die Verantwortung für die Gesundheit unserer Mitmenschen hat zur Zeit höchste Priorität“, teilt die Islamische Gemeinde Bochum mit.

16.01 Uhr: Das Magazin „Bodo“ stoppt Ausgabe des Straßenmagazins an ihre Verkäufer. Rund 200 Menschen in sozialen Notlagen verkaufen das Straßenmagazin. Viele gehören zu den Risikogruppen – Wohnungslose haben häufig schlechtere Abwehrkräfte. Die Anlaufstellen des Vereins in Bochum und Dortmund bleiben in einem Notfallbetrieb geöffnet. Bodo bietet eine digitale Soli-Ausgabe zum Preis von fünf Euro an.

15.30 Uhr: Im Bermudadreieck hat die Verfügung besonders drastische Folgen: Auf der Partymeile gehen erstmals in über 30-jährigen Geschichte für unabsehbare Zeit weitgehend die Lichter aus. Noch in der Nacht zum Montag kam es zu einer Krisensitzung. Ergebnis der Beratungen: Über die Landesverordnung hinaus werden weitere Betriebe, also auch Restaurants, „vorsorglich vom Netz genommen“, wie es in einer Erklärung der ISG heißt. „Dazu sehen wir uns gezwungen, um die Mitarbeiter, Besucher und nicht zuletzt die Bochumer Bürger zu schützen“, so Geschäftsführer Dirk Steinbrecher.

15.14 Uhr: Stadt und Polizei kündigen massive Kontrollen an, um zu überwachen, ob sich die Gastronomie und weitere Freizeiteinrichtungen an die verfügte Schließung halten. „Dazu werden wir unseren Ordnungsdienst verdoppeln“, so Stadtsprecherin Tanja Wißing gegenüber der WAZ. Auch die Polizei werde verstärkt vor Ort sein.

14.24 Uhr: Während immer mehr öffentliche Einrichtungen wegen des sich ausbreitenden Coronavirus schließen, ist am Kemnader See am Montagmittag Hochbetrieb. Der Parkplatz ist so voll, wie sonst nur an Wochenenden. Radeln, Inliner-Fahren und Spazieren – Corona-Schulpause und Homeoffice machen es möglich.

13.59 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Bochum ist bis Montagmittag nicht weiter gestiegen. Wie am Sonntag werden 26 Erkrankte gemeldet. Alle seien in häuslicher Quarantäne; keine Patient bedürfe einer klinischen Behandlung, heißt es im Rathaus.

13.40 Uhr: Dicht ist seit Montag das Freizeitbad Heveney – obwohl die Therme bis zuletzt auf Aushängen geworben hatte, wie hilfreich regelmäßige Saunagänge für ein stabiles Immunsystem sind. Auch die Meditherme im Ruhrpark hat den Betrieb eingestellt – zunächst bis zum 19. April, wie es auf Aushängen heißt.

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12:50 Uhr: Die „Stadtgestalter“ regen die Einrichtung von „mobilen Drive-in/Walk-through Corona-Teststationen“ an. Diese sollen die unkontrollierte Verbreitung des Virus durch Menschen, die unerkannt infiziert sind, eindämmen. Der Durchfahrtstest dauere maximal zehn Minuten. Die Abstrichproben aus Mund-, Rachen- wie Nasenraum würden von dem Getesteten genommen, während dieser im Auto sitze. Dann würden die Proben direkt vor Ort ausgewertet. Andere Städte hätten diesen Test bereits eingeführt.

12.03 Uhr: Die Ruhr-Universität mit fast 6000 Beschäftigten macht ab Mittwoch (18.) fast komplett dicht. Alle Einrichtungen werden dann bis auf weiteres geschlossen, „um einen wirkungsvollen Beitrag zur Bremsung der Pandemie zu leisten“. Ein Notbetrieb wird den Betrieb der Labore aufrechterhalten. Schon jetzt sind alle Lernräume geschlossen. Alle Lehrveranstaltungen, Praktika, Klausuren, Prüfungen und Einzelprüfungen in Präsenzform finden ab heute (16.) nicht mehr statt und werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Die Vor-Ort-Immatrikulation wird ebenfalls ab heute (16.) eingestellt. Die Belegschaft soll wenn irgendwie möglich ab Mittwoch im Home Office arbeiten. Der Semesterstart wurde bereits auf den 20. April verschoben. Ob dieser Termin gehalten wird, ist wohl nicht sicher.

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11.03 Uhr: Die kath. Liebfrauengemeinde Altenbochum-Laer bietet Gottesdienste per Mail an: Anstatt zur Kirche zu gehen, kommen nun die Materialien für den Gottesdienst zu den Menschen nach Hause. Am Sonntag gegen 11 Uhr versendet das Team die Vorlage für den Gottesdienst an alle Interessierten per Mail. Einfach eine Mail mit der „Bitte um die Datei zur Dialog-Messe“ an folgende Adresse schicken: dialog-team@pfarrei-liebfrauen.de.

10.38 Uhr: Das Bergbaumuseum stellt ab Dienstag seinen Betrieb ein. Mit der Maßnahme möchte das Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen seinen Beitrag zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 leisten und folgt damit auch dem Erlass der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. Voraussichtlich am Dienstag, 21. April, werde der Besucherbetrieb wiederaufgenommen, heißt es.

Coronavirus in Bochum: Das ist in den vergangenen Tagen passiert

Aufregung um eine Fake-Nachricht: Über den Nachrichtendienst WhatsApp kursiert die gefälschte Nachricht, dass in der Innenstadt und im Ruhrpark Geschäfte schließen, außerdem Gegenden in Bochum unter Quarantäne gestellt werden sollen.

Während die Straßencafés in der Innenstadt am Sonntag trotz bestem Frühlingswetter leer blieben, teilte die Stadt mit, dass ab Montag auch Kneipen, Bars und Cafés sowie Fitness-Studios, Tanzschulen und vergleichbare Einrichtungen in Bochum schließen müssen. Damit müssen viele private und öffentliche Veranstaltungen ausfallen.

Das gilt auch für Gottesdienste, Hochzeitsfeiern, Tanz- und Sportkurse. Auch Tierpark und Fossilium Bochum, sowie die UCI-Kinowelt im Ruhrpark haben geschlossen. Online gebuchte Karten werden demnach storniert. Wer Karten an der Kasse gekauft habe, solle seine Tickets aufheben. „Wir erstatten das Geld, sobald wir wieder geöffnet haben“, sagte eine UCI-Sprecherin.

Zuvor hatte bereits das Union-Kino an der Kortumstraße mitgeteilt, dass das Kino geschlossen bleibt. Online gekaufte Karten sollen in den nächsten Tagen storniert und einschließlich der Vorverkaufsgebühr rückerstattet werden. Wer Karten an der Kasse erworben hat, soll sich zeitnah per Mail an buero@kino-bochum.de wenden.

Das Erzbistum Essen teilte mit, dass Erstkommunion-Feiern wohl frühestens in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden könnten. „Auch Trauungen und Taufen sind in der Regel zu verschieben“, heißt es. Beerdigungen indes sollen weiterhin möglich bleiben, allerdings sollten diese „in einem möglichst kleinen Kreis“ stattfinden.

Bochum: Schließungen wegen des Coronavirus

In Bochum schließen alle Schulen und Kitas ab Montag, 16. März.

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Der Semesterstart aller Hochschulen wird auf den 20. April verschoben.

Geschlossen sind im Bermudadreieck seit Montag: Badalona, Beef & Burger, Konkret, Zentral, Rotunde, Tapas, Three Sixty, Tucholsky und Mandragora. Schon seit dem Wochenende dicht sind Riff, Trompete, Cotton Club, Flash, Freibeuter und Sachs.

Die Wasserwelten Bochum teilen mit, dass alle Bochumer Schwimmbäder bis voraussichtlich zum 19. April geschlossen bleiben.

Die Museen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe bleiben bis zum 20. April für Besucher geschlossen bleiben. Sämtliche Veranstaltungen in den LWL-Einrichtungen sind ab sofort bis zum 17. April abgesagt.

Das Starlight-Express-Theater in Bochum bleibt bis einschließlich 19. April geschlossen. Alle bereits gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit und können für einen Spieltermin zu einem späteren Zeitpunkt eingetauscht werden.

Die Bogestra setzt den Ticketverkauf in Bussen und Bahnen beim Fahrpersonal sowie den Einstieg vorne aus.

Geschlossen bleiben außerdem: das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, das Kundencenter der Bochumer Stadtwerke am Ostring, die „Bochumer Suppenküche e.V.“, die Kundencenter der AOK Nordwest, die Ehrenamtsagentur Bochum (mind. 19. April), die Begegnungsstätte Kornharpen (31. März), die Kantine des Justizzentrum (außer für Mitarbeiter), der Bochumer Kulturrat e.V. und Kunstverein des Bochumer Kulturrats im Kulturmagazin Lothringen sowie die evangelische Stadtakademie (beide bis 19. April).

Bochum: Absagen wegen des Coronavirus – in chronologischer Reihenfolge

Die Kath. Arbeitnehmer Bewegung St. Franziskus Bochum-Weitmar sagt den für Montag, 16. März, geplanten Themenabend sowie den für Freitag, den 20. März, geplanten Spieleabend ab.

Der Ruhrcongress sagt „The 12 Tenors“ am Dienstag, 17. März, ab.

Der Verkehrs- und Geschichtsvereins Langendreer-Werne hat entschieden, die für den 17. März geplante Filmvorführung „Der Platz an der Halde“ zu verschieben.

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Der „Klön-Treff der Kolpingsfamilie Langendreer-Werne am Dienstag (17.) fällt aus.

Die Tiemeyer Gruppe sagt die Benefiz Modenschau im Audi Zentrum am Dienstag, 17. März, ab. Das WAZ-Kino-Café im Casablanca, geplant für Montag, 16. März und Dienstag, 17. März, ist abgesagt. Die Kino-Café-Vorstellungen des Films „Und wer nimmt den Hund?“ sollen zu einem späteren Termin nachgeholt werden.

Die für den 17. März im Rahmen des „Literarischen Frühlings“ geplante Lesung in der Bücherei Langendreer mit Peter Zontkowski fällt aus, teilt der Förderverein der Bücherei mit.

Absagen wegen Corona- Danach geht das Leben ja weiter

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    Das Seniorenbüro Süd verschiebt die für Dienstag den 17. März geplante Informationsveranstaltung zum neuen Smartphone-Kurs auf einen späteren Zeitpunkt.

    Der Verkehrs- und Geschichtsvereins Langendreer-Werne verschiebt die für den 17. März geplante Filmvorführung „Der Platz an der Halde“ auf die 2. Jahreshälfte. Noch offen ist, ob die nächste Veranstaltung, den Besuch des Museum Unter Tage am 4. April, stattfindet.

    Die Gesellschaft für Geographie und Geologie sagt den für Mittwoch, 18. März, geplanten Vortrag über „Aktuelle Entwicklungen im Meeresbergbau“ und die Mitgliederversammlung in der Katholischen Familienbildungsstätte ab.

    Der Mieterverein Bochum, Hattingen und Umgegend e.V. sagt den für den 18. März geplanten Vortrag zum Thema Erbbaurecht und die für den 31. März geplante Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl ab.

    Das Kunstmuseum Bochum sagt das Tatort Jazz Konzert am Mittwoch, 18. März, ab.

    Der Ludwig-Steil-Haus-Verein sagt den Frühstückstreff ab dem 18. März, die Frauenhilfe ab dem 18. März, die Vollmond-Rocknacht am 21. März sowie den Bürgerstammtisch am 26. März ab

    Kleinkunsttheater ZAUBERKASTEN, Lothringer Straße 36c: die Veranstaltung vom 18. März „MARTIN FROMME „Glückliches Händchen“ fällt aus und wird auf Mittwoch, den 23. September verschoben.

    Das „Tatort Jazz“- Konzert „Hommage à Django“ am Mittwoch, 18. März, fällt aus.

    Abgesagt ist auch das für den 20. März angesetzte Konzert mit „Rock’n Bella“ in der „frein’s Event Location“ Castroper Straße 109.

    Die Party-Veranstaltung „We Will Rock You“ am Samstag, 20.03. im Riff wird abgesagt.

    Die „Leseinsel“ lässt die Lesung „Thriller trifft düstere Literatur“ ausfallen, geplant war sie für den 20. März.

    Der Profane Chor Bochum sagt das Carmina Burana Jubiläumskonzert am Samstag, 21. März, ab. Das Konzert hätte um 19 Uhr im Anneliese Brost Musikforum Ruhr stattfinden sollen.

    Die für Samstag, 21. März, geplante Radfahrer-Demo „Kidical Mass“, die das Bündnis Radwende Bochum durchführen wollte, ist abgesagt.

    Die ev. Kirchengemeinde Wattenscheid sagt ab: am Samstag, 21. März, das Kinderfest im Kinder- und Jugendzentrum Preins Feld in Höntrop, der Kinderorgeltag in der Friedenskirche und die Veranstaltung „Rock´n Roll im Wichernhaus“, die ebenso wie das Kindermusical der Gospelkids auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird. Auch das Feierabend-Singen im Gemeindezentrum Alte Kirche am 1. April findet nicht statt.

    „Singing Sound...natürlich!“ am 28.03.2020 in der Realschul-Aula Höntrop wird abgesagt.

    Auch der zweite große USB-Frühjahrs-Stadtputz am 28. März und alle begleitenden Veranstaltungen sind abgesagt.

    Das Konzert des Chors „Singing Sound...natürlich!“ in der Realschulaula Höntrop am 28. März findet nicht statt.

    Die „Tage der offenen Tür“ mit Floh- und Büchermarkt im Hospiz St. Hildegard am Samstag und Sonntag, 28. und 29. März, sind abgesagt.

    Der Kulturraum Melanchthon, Melanchthonkirche, Königsallee 48, hat die für den 29. März geplante Johannes-Passion abgesagt.

    Das Jubiläumskonzert des Frauenchors Höntrop 1950 e.V. am 29. März ist abgesagt.

    Der Bürgerschützenverein 1854 e.V. Bochum-Stiepel sagt das Bataillonsvergleichsschießen am Sonntag, 29. März, das Osterfeuer der Kompanie Mittelstiepel am Donnerstag, 9. April, sowie das 1. Maifest der Stiepeler Vereine am 1. und 2. Mai ab.

    Der Sponsorenlauf zum Klimaschutz an der Matthias-Claudius-Schule, geplant für den 1. April, ist abgesagt.

    Der Stadtverband Bochum der Kleingärtner sagt den Tag der Bochumer Kleingärten am 9. Mai ab.

    SpVgg Gerthe 1911 sagt den 28. Kinderfußballwerbetag, geplant für den 12. Mai, ab.

    Außerdem sind alle Veranstaltungen der IHK Mittleres Ruhrgebiet, der Kolpingsfamilie Eppendorf und der ev. Kirchengemeinde Altenbochum-Laer bis auf weiteres abgesagt.