Bochum. . Die Polizei Bochum hat zwei Männer festgenommen. Die mutmaßlichen Einbrecher sollen einen Rentner in dessen Haus in Hordel erstickt haben.

Diese brutale Tat hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt: Bei einem Einbruch im Februar hatten Einbrecher nach Polizeiangaben in der sogenannten „Kappskolonie“ in Bochum-Hordel den 68-jährigen Hauseigentümer am ganzen Körper und im Gesicht mit Klebeband verschnürt.

Seine gehbehinderte Lebensgefährtin brachten sie zu Boden und warfen eine Decke über. Der 68-jährige Mann erstickte, seine Freundin (71) blieb körperlich unversehrt.

Die bisherige Berichterstattung zu dem Verbrechen in Hordel

Knapp drei Monate nach der Tat hat die Beweissicherungs-und Festnahmeeinheit (BFE) der Polizei nun am Montagmorgen gegen 4 Uhr zwei Männer (23 und 36 Jahre alt) in Gelsenkirchen festgenommen. Ein DNA-Treffer – laut Polizei Spur 213 – hatte die Ermittler auf Spur der beiden wegen Einbruchs- und Raubdelikten vorbestraften Osteuropäer gebracht.

Die Polizei stürmte am frühen Montagmorgen die Wohnung des 23-Jährigen, dort wurden Gegenstände aus dem Haus der Opfers gefunden. Der 36-jährige Tatverdächtige hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland.

Mehr als 500 Spuren

Mehr als 500 Spuren hat die Polizei bis heute ausgewertet. Die Festgenommenen sitzen in Untersuchungshaft. Sie schweigen zu den Vorwürfen.

Für Familie des Opfer sind die Festnahmen völlig überraschend. „Für uns ist das noch keine Erleichterung“, sagt Sohn Ralf K. zur WAZ. „Ich will wissen, warum das passiert ist.“