Bochum. Es war kein ansehnliches Spiel, doch am Ende steht ein 1:0-Sieg des VfL Bochum gegen den FC St. Pauli. Philipp Hofmann nimmt Team in die Pflicht.

Die spielentscheidende, wenn nicht sogar die einzig ansehnliche Aktion an diesem Mittwochabend gehörte dem VfL Bochum. Felix Passlack schickte Moritz Broschinski die rechte Außenbahn hinunter. Der gerade für den VfL Bochum eingewechselte Offensivspieler lässt St. Paulis David Nemeth stehen und flankt halbhoch in die Mitte. In diesen Aufsetzer springt Philipp Hofmann hinein und versenkt den Ball sehenswert mit der Hacke im Tor (69.).

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Es sollte zu einem 1:0-Sieg für den VfL Bochum reichen. „Wir hatten sehr viel Druck. Kompliment an die Jungs. Wir haben nie den Mut verloren, auch, als die Fans mal unruhig geworden sind. Wir wussten, dass wir die Chance irgendwann bekommen würden. Und wir haben sie bekommen.“

VfL Bochum: Broschinski und Hofmann entscheiden das Spiel

Dieter Hecking hat wieder sein glückliches Händchen bewiesen. „Der Trainer hat gesagt, dass die Bank entscheiden würde. Und so ist es gekommen“, sagte Hofmann. Broschinski selbst könne gar nicht in Worte fassen, wie viel Druck mit diesem Sieg abgefallen sei. „Ich freue mich riesig, dass es so gut geklappt hat. Ich freue mich, dass ich den Siegtreffer vorbereitet habe.“

Dass Broschinski nicht wie beim 0:2 in Mainz in der Startelf stand? Kein Problem. „Ich hatte Bock auf das Spiel und freue mich, wenn ich solche Akzente setzen und meine Stärke in die Mannschaft einbringen kann. Mit einem besseren Kontakt kann ich auch selbst noch einen machen.“

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VfL Bochum muss auch auswärts nachlegen

Broschinski war gewohnt bescheiden, hätte aber tatsächlich noch einen eigenen Treffer beisteuern müssen. Nach 84 Minuten ging er alleine auf Nikola Vasilj zu, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am Torhüter der Kiezkicker. Es sollte jedoch nicht mehr ins Gewicht fallen. „Der Sieg hat uns gutgetan. Jeder weiß, dass wir zu Hause einen Hexenkessel haben“, sagte Broschinski.

Gleichwohl dürfe sich Bochum nicht nur auf seine Heimstärke verlassen, sagte Hofmann. „Wir müssen lernen, auswärts mutiger aufzutreten und besser zu verteidigen. Zu Hause müssen wir weiterhin so eklig sein.“ Dann hat der VfL Bochum auch noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.

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