Bochum. Gegen den Aufsteiger ist das Spiel des VfL Bochum zäh aber am Ende erfolgreich. Spieler versuchen Abstiegseuphorie zu wecken. Die Noten zum Spiel.
Patrick Drewes: Immer wieder versuchte er das Spiel nach Ecken für St. Pauli schnell zu machen, schlug weit in Richtung Miyoshi und Holtmann ab, fand sie auch, ohne dass daraus Torchancen wurden. Halten musste er im ersten Abschnitt keinen Ball. Auch im zweiten Abschnitt hatte er über weite Strecken wenig bis gar nichts zu tun, war er zumeist nur damit beschäftigt zu entscheiden, ob er den Ball kurz oder lang schlägt. in der Schlussphase und der St.-Pauli-Druckphase rückte er dann doch noch in den Fokus. Note: 3
Felix Passlack: Er bekam es oft mit dem schnellen und abgezockten Afolayan zu tun. In den meisten Fällen löste er die defensive Aufgabe gut und suchte dann den Weg nach vorne. Seine Flanken sorgten im ersten Abschnitt selten für echte Gefahr, immerhin versuchte er wieder häufiger zu flanken. im zweiten Abschnitt sorgten seine Hereingaben für mehr Gefahr. Note: 3
Erhan Masovic: Dass er in die Startelf rückte, war eine Überraschung. Seit dem 2:7 am neunten Spieltag bei Eintracht Frankfurt hatte er nicht mehr in der Startelf gestanden, stand sogar zweimal nicht im Kader. Im Zweifel wählte er vielleicht auch deshalb oft die einfache Variante und spielte unter Druck den Ball ins Aus. Ließ zu Beginn des zweiten Abschnitts Afolayan zu viel Platz und hatte Glück dass Irvine die Flanke über das Tor köpfte. Strahlte weiter nicht die absolute Sicherheit aus. Note: 4
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Ivan Ordets: Ein Pflaster über dem rechten Auge erinnerte noch an seine Kopfverletzung, der er sich im Spiel des VfL Bochum gegen Mainz zugezogen hatte. Hatte einige Unsicherheiten in seinem Spiel, stabilisierte sich dann aber im Spielverlauf und übernahm mehr und mehr seine gewohnte Rolle als Abwehrchef. Note: 3
Bernardo: Im Zusammenspiel mit Wittek suchte er immer wieder den Weg nach vorne. Seine Abwehrseite hatte er zumeist im Griff. Weiterhin fehlt ihm in seinem Spiel die absolute Sicherheit. Erneut verlor er immer mal den Ball und musste ihn sich mühsam zurückerkämpfen. Versuchte es nach der Führung weniger oft mit Leichtsinnigkeiten. Note: 3
Maxi Wittek: Keine zwei Minuten waren gespielt, als er den ersten Schuss Richtung Pauli-Tor abgab, Nikola Vasilj musste zugreifen. Auch in der Folgezeit suchte er immer wieder den Abschluss. War nach der Führung verstärkt in der Defensive gefordert, klärte dann zumeist schnörkellos. Note: 3
Ibrahima Sissoko: Er sammelte im Mittelfeld viele Bälle ein, versuchte dann auch immer zügig nach vorne zu spielen. Er war oft der Anker im VfL-Spiel, ordnete und leitete. Zu seinen Antritten mit raumgreifenden Schritten kam er nur selten, er beschränkte sich mehr darauf, die Mitte zu zu machen. Das klappte gut. Note: 2,5
Matus Bero: Im ersten Abschnitt fehlte seinen Aktionen häufiger die Genauigkeit. Wenn die passte, sorgte er für die wichtigen spielerischen Elemente im VfL-Spiel. Seine Standards blieben lange ungefährlich. Deutlich energischer startete er in den zweiten Durchgang, war präsenter, weiter fehlte ihm die nötige Genauigkeit in seinen Aktionen. Note: 3
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Koji Miyoshi (bis 65.): Wie erwartet rückte er nach abgelaufener Sperre in die Startelf. Er belebte das dann auch wie erwartet das Offensivspiel, sorgte für überraschende Momente, beschäftigte die Pauli-Abwehr mit seinem Tempo und seiner Beweglichkeit, allerdings oft ohne für Torgefahr zu sorgen. Er agierte zu oft im ungefährlichen Raum. Note: 4
Philipp Hofmann (bis 90.): Immer wieder war er erste Anspielstation im Mittelfeld, diesmal blieb er aber dennoch häufiger näher am Pauli-Tor, versuchte eben nicht jeden Ball abzuholen. Im zweiten Abschnitt kam er dann auch zu Abschlüssen. In der 65. Minute beendete er seine torlose Zeit. Am neunten Spieltag hatte er beim 2:7 gegen Frankfurt zuletzt getroffen. Mit der Hacke verwandelte er die Hereingabe des gerade eingewechselten Broschinski zum 1:0. Note: 3
Gerrit Holtmann (bis 80.): Nach einer halben Stunde hatte er die bis dahin beste Chance, lief alleine auf das Pauli-Tor zu. Er wählte dann den Abschluss, verzog knapp und hätte wohl besser quer auf den mitgelaufenen Wittek gelegt. Mit seinem Tempo hatten die Pauli-Hinterreihe ihre Mühe, in den meisten Fällen bekam sie ihn aber noch rechtzeitig eingefangen. Weckte mit einem ganz langen Sprint das Stadion auf, als er damit eine Ecke herausholte. Note: 3
Moritz Broschinski kam nach 65 Minuten für Miyoshi und bereite gleich das 1:0 durch Hofmann vor, Dani de Wit kam nach 80 Minuten für Holtmann, Jakov Medic kam in der 90. Minute für Hofmann - alle ohne Noten