Bochum. Der VfL Bochum hat einen ganz wichtigen Sieg errungen, Hofmann trifft beim 1:0 gegen den FC St. Pauli. Alle Infos im Ticker!
Riesenjubel beim VfL Bochum, das 1:0 gegen den FC St. Pauli hält das Schlusslicht im Rennen. Dank einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Durchgang verdiente sich der VfL den Erfolg. Bochum war überlegen, hatte mehr Ballbesitz, mehr Chancen gegen defensiv lange stabile, aber offensiv harmlose Gäste. Der gerade eingewechselte Broschinski erwies sich als Volltreffer: Seine Flanke veredelte Hofmann zum umjubelten Siegtreffer in der 67. Minute. Die Spieler feierten den Erfolg ausgiebig vor der Ostkurve. Bereits am Samstag geht es gegen RB Leipzig erneut im Ruhrstadion weiter.
Alle Infos gibt es hier im Live-Ticker zum Nachlesen.
- So spielt der VfL: Drewes - Passlack, Masovic, Ordets, Bernardo, Wittek - Sissoko, Bero - Miyoshi (65. Broschinski), Holtmann (80. de Wit) - Hofmann (90. Medic)
- Reserve: Horn - Gamboa, Loosli, Medic, Daschner, Bamba, Boadu.
- So spielt der FC St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Nemeth (87. Ceesay) - Saliakas (87. Dzwigala), Irvine, Boukhalfa (81. Sands), Treu - Guilavogui, Sinani (71. Weißhaupt), Afolayann (81. Banks).
- Reserve: Voll - Stevens, Albers, Ahlstrand,
VfL Bochum - St. Pauli: Alle Informationen hier im Live-Ticker
90.+6: Schluss. Das Stadion - abgesehen vom Gäste-Block - feiert lautstark den immens wichtigen 1:0-Sieg im Abstiegskampf.
90. +5: Es gibt nur eine Sache hallt es von den Rängen, die Fans feiern ihr Team. Die VfL-Bank steht, Hofmann und Holtmann coachen mit. Passlack erobert den Ball, das Stadion kocht.
Rote Karte für St. Pauli nach Foul an de Wit
90. plus 3: Zweikampf an der Eckfahne von St. Pauli - Dani de Wit grätscht rein, trifft den Ball. Dzwigala dagegen kommt zu spät, trifft de Wit mit offener Sohle am Unterschenkel. Schiedsrichter Siebert wird zum Bildschirm geschickt - klare Sache nach VAR-Check: Rote Karte für den gerade erst eingewechselten Adam Dzwigala.
90. Minute: Jetzt ist richtig Feuer im Spiel und Stimmung auf den Rängen. Fünf Minuten Nachspielzeit! Es geht hin und her. Broschinski hat die nächste Konterchance, aber Vasilj ist erneut zur Stelle. Hofmann darf dann gehen, es kommt Verteidiger Medic. Hecking will die Führung sichern.
Ordets klärt spektakulär zur Ecke - Führung hält!
89. Minute: Ordets! Der Abwehrhüne klärt nach Paulis Vorstoß von rechts kurz vor der Linie in höchster Not spektakulär zur Ecke, Ceesay hätte sonst das 1:1 erzielen können.
86. Minute: Die Fans werden nochmal lauter, dröhnen ein „Bochum“ ins Rund. Noch muss der VfL zittern. Vor einer weiteren Ecke für St. Pauli gibt es einen Doppelwechsel. Die Ecke ist gefährlich, Drewes sieht nicht gut aus im Fünfmeterraum, doch Wahl köpft vorbei.
83. Minute: Mit de Wit hat Hecking umgestellt, Broschinski und Hofmann bilden die Doppelspitze. Broschinski ist durch, scheitert aber aus spitzem Winkel an Vasilj - Chance zum 2:0 vertan.
81. Minute: Nochmal Doppelwechsel beim FC St. Pauli mit frischen Angreifern. Hält Bochum die Null?
Applaus für den starken Holtmann
80. Minute: Applaus für den starken Holtmann, er geht vom Feld, für ihn kommt Danni de Wit. St. Pauli probiert es aus 25 Metern - weit vorbei.
77. Minute: Wittek muss behandelt werden, kann dann aber weitermachen. Bisher brennt defensiv nicht viel an beim VfL. Die Stadionanzeige läuft weiterhin nicht, erst in der Schlussphase zeigt sie wieder alles an - gerade rechtzeitig?
74. Minute: St. Pauli muss jetzt kommen - Bochum hat Platz zum Kontern. Einmal schießt Holtmann drüber, war aber im Abseits. Beim zweiten Versuch kommt Witteks Pass in 3:2-Überzahl zu ungenau zu Holtmann, dessen Schuss dann hängen bleibt.
71. Minute: Die Anzeigen in den Stadionecken, wo Spielstand und -Dauer angegeben werden, hat seinen Geist aufgegeben, verharrt in Minute 67, ehe ein Bild mit dem VfL-Wappen eingeblendet wird.
68. Minute: Es war Hofmanns zweites Saisontor, das erste im Ruhrstadion - und welch ein Wichtiges nach dem goldenen Händchen von Trainer Hecking, der Vorbereiter Broschinski gerade eingewechselt hatte.
Joker Broschinski sticht sofort - Hofmann trifft!
67. Minute: Tor für den VfL! Broschinski lässt in seiner ersten Aktion Nemeth auf rechts stehen, flankt scharf in den Fünfmeterraum, wo Hofmann schneller am Ball ist als Wahl. Der Mittelstürmer trifft sehenswert ins Netz. Die mittlerweile verdiente Führung für den überlegenen VfL, der mehr Ballbesitz hat und mehr Zweikämpfe gewinnt. Welch eine Befreiung. Das Stadion kocht.
65. Minute: Broschinski kommt für den enttäuschenden Miyoshi, soll die rechte Seite beleben - bisher lief fast alles über Holtmanns linken Flügel. Boadu indes muss sich weiter gedulden.
60. Minute: Holtmann, immer wieder Holtmann. Der Tempomann entwischt erneut Wahl, gibt alles, holt den Ball noch vor der Grundlinie. Nach seiner Hereingabe wird Hofmanns Schuss zur Ecke geblockt, die aber erneut für keine Gefahr sorgt.
56. Minute: Ein Tor liegt jetzt in der Luft - diesmal wieder für den VfL Miyoshi schickt mit einem Steckpass - endlich mal - Felix Passlack, der fast von der Grundlinie auf Bero zurücklegt. Doch der nimmermüde Antreiber hat noch kein Abschluss-Glück, kriegt keinen Druck auf den Ball, Vasilj schnappt problemlos zu.
53. Minute: Glück für den VfL Bochum, das muss das 1:0 für St. Pauli sein. Masovic attackiert Afolayan nicht richtig, dessen Flanke findet Jackson Irvine, der frei aus sechs Metern übers Tor köpft.
Bero kommt ins Stolpern - weiter keine Tore
50. Minute: Der VfL erhöht den Druck, ist klar überlegen. Holtmann initiiert die nächste Chance, doch Bero kommt nach Hofmanns Pass ins Stolpern. Hofmann spitzelt den Ball Richtung Tor, es gibt Ecke. Vasilj faustet den Ball raus.
47. Minute: Holtmann, Bochums auffälligster Mann, holt die erste Ecke im zweiten Durchgang raus. Doch erneut gerät Beros Ecke zu kurz. Nach dem Gegenangriff schießt Drewes den Ball unbedrängt ins Seitenaus - die Nervosität ist greifbar.
46. Minute. Ohne Wechsel geht es weiter, der VfL greift jetzt auf die Ostkurve an. Die Fans sind da, der Funke vom Rasen aber fehlt für erstklassige Stimmung.
Pause in Bochum. Das „Badewannen-Rennen“ von Sponsor Hasenkamp sorgt gleich für Unterhaltung. Etliche Fans sorgen mit ihren Handy-Lampen für etwas Licht im Nebel von Bochum.
Halbzeit-Fazit: VfL Bochum fehlen die Ideen
45. +1: Pause in Bochum, man hatte es befürchtet: 0:0. Das Spiel ist umkämpft, mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Der VfL findet fast keine spielerischen Lösungen, die langen Bälle verpuffen. Nur einmal konnte sich Holtmann absetzen, verzog aber frei vor dem Tor und vergab damit die beste Chance. Miyoshi und Hofmann sind noch ohne Akzente. Die Standards bleiben bis auf eine Ausnahme, als Masovic mit der Brust abschloss, harmlos. Die Gäste verteidigen schon in Bochums Hälfte stark, lassen dem VfL wenig Raum, hinzu kommen Ungenauigkeiten. Offensiv erzeugt auch der FC St. Pauli wenig Gefahr, obwohl vor allem Masovic und Ordets immer wieder unsicher agieren. Während der Gast mit dem Remis leben könnte, muss Bochum mehr und mehr ins Risiko gehen.
45. Jetzt schaltet der VfL mal schnell um, nach Holtmanns Flanke ist der Kopfball von Bero in die Arme von Vasilj aber viel zu harmlos.
43. Minute: Irvine probiert es direkt, sein Schuss bleibt in der Mauer des VfL hängen, der im Getümmel letztlich klären kann, weil einem Hamburger der Ball an die Hand springt.
42. Minute: Holtmann verliert an der eigenen Torlinie nahe des Strafraums das Duell mit Guilavogui, hält den Pauli-Angreifer dann fest - Gelb für Holtmann, Freistoß für St. Pauli.
40. Minute: Holtmann dribbelt stark, seine Flanke kann Pauli aber letztlich klären und kontert gefährlich. Mit mehreren Mann verhindert der VfL Schlimmeres. Kurz darauf köpft Afolayan aus fünf Metern übers Tor - der auffällige Paulianer stand aber im Abseits.
36. Minute: Endlich mal ein Standard mit Torgefahr. Witteks Ecke verlängert Hofmann am kurzen Pfosten per Kopf, mit der Brust kommt Masovic im Fünfer ran - der Ball geht knapp rechts vorbei. Bochum kommt der Führung näher, hat jetzt mehr Druck im Spiel.
31. Minute: Erste Chance für den VfL - und was für eine. Holtmann lässt nach Beros Pass auf der rechten Seite Wahl stehen, zieht allein aufs Tor, zögert aber zu lange. Der Fan-Liebling setzt den Ball mit seinem linken Fuß am langen linken Pfosten knapp vorbei. Riesenmöglichkeit vertan - sofort sind alle Fans wieder da! „Der VfL aus Bochum wird niemals untergehn“, singen sie.
29. Minute: Einige Fans auf den Sitzplätzen werden unruhig, es passiert zu wenig, die Angriffsreihe mit Miyoshi, Holtmann und Hofmann setzt keine Akzente. Bero, Bochums Bester bisher, erobert mal den Ball, schickt Miyoshi. Seine Hereingabe kommt zu Holtmann, der bedrängt ist und den Ball nicht aufs Tor bekommt.
Standards von Wittek und Bero weiter harmlos
24. Minute: Bochum kommt nicht gefährlich vors Tor, zu viele Ungenauigkeiten sind im Spiel - und die Standards auf dem Halbfeld von Wittek verpuffen wirkungslos. Auf der anderen Seite klärt Passlack nach einem Konter vor dem einlaufenden Afolayan.
20. Minute: Der VfL hat noch keine Lösung gefunden, St. Pauli zu gefährden. Die Gäste verteidigen energisch schon in Bochums Hälfte, haben sich ein Übergewicht erarbeitet. Der VfL hilft sich mit vielen langen Bällen von Torwart Drewes, der kaum Anspielstationen hat, vor allem auf Holtmann und Hofmann - bisher ohne jede Wirkung. St. Pauli hat das Spiel auf niedrigem Niveau im Griff.
15. Minute: Erste Ecke für den VfL - doch wie so oft in dieser Saison ist sie kläglich. Matus Bero bekommt den Ball nicht wirklich hoch in den Sechzehner.
12. Minute: St. Pauli versteckt sich keineswegs, greift mit seiner Dreierspitze früh an. Bochum versucht es mit langen Bällen, die aber leichte Beute für die Hamburger Defensiv-Spezialisten sind. Es ist noch zu wenig Bewegung im Spiel nach vorne.
10. Minute: Wittek patzt, aber der Schuss von Stürmer Guilavogui fliegt weit vorbei. Es ist das erwartete Kampfspiel ohne viel Spielfluss bisher.
9. Minute: Holtmann, Miyoshi, Hofmann und der offensiv eingestellte Bero attackieren früh, St. Pauli kann sich aber befreien.
Noch kein Spielfluss im Keller-Duell
8. Minute: Nach guten ersten drei Minuten ist zunächst der Schwung raus, die Teams kontrollieren sich, riskieren nicht zu viel. Masovic verursacht ohne größere Not die erste Ecke für St. Pauli, der gleich die zweite folgt. Beide bringen nichts ein.
2. Minute: Maxi Wittek gibt den ersten Torschuss aus der Distanz ab - in Mainz hatte das noch 70 Minuten gedauert. Torwart Vasilj ist unten, hält sicher.
01. Minute: Der Ball rollt an der Castroper. Die VfL-Fans sind stimmgewaltig, als Kapitän führt Hofmann die Bochumer an.
18.30 Uhr: Die VfL-Fans haben ein Banner ausgerollt gegen Wilken Engelbracht, dem kaufmännischen Leiter des FC St. Pauli. Als Finanz-Geschäftsführer des VfL hatte er sich für die bei den Ultras ungeliebte Ausgliederung starkgemacht, die VfL-Fans kritisieren dies. „41 Jahre 1. Liga ohne Investor“.
18.28 Uhr: Die Hymne Bochum von Grönemeyer ist verklungen, die Stimmung bestens sowohl bei den VfL-Fans als auch im pickepackevollen Gäste-Block von St. Pauli.
Heckings 426. Bundesliga-Spiel: Top Ten erreicht
18.24 Uhr: Für Dieter Hecking ist es bereits das 426. Spiel als Trainer in der Bundesliga. Damit zieht er in die Top Ten ein und mit dem im Vorjahr verstorbenen Christoph Daum gleich.
18.20 Uhr: St. Pauli verlor zuletzt gegen Frankfurt unglücklich 0:1, Bochum hatte in Mainz keine Chance, verlor 0:2. Beim Spiel der zwei schwächsten Angriffsreihen der Liga - St. Pauli kommt auf zwölf, Bochum auf 13 Treffer - stellt sich die Frage: Bei wem platzt der Knoten?
Die VfL-Fans haben sich mit der Vereinshymne „Mein VfL“ warmgesungen, die Fahnenträger stehen bereit. Gleich dröhnt Herberts Bochum aus den Boxen. Das Stadion ist mit
17.45 Uhr: Patrick Drewes betritt als erster Bochumer den Rasen, der Torwart wird von den Fans mit Sprechchören empfangen. Es ist äußerst nebelig, noch aber hat man von allen Plätzen genug Sicht aufs Feld. D
Drei Änderungen in der Startelf des VfL Bochum
17.30 Uhr: Mit drei Änderungen in der Startelf will der VfL Bochum im Heimspiel gegen den FC St. Pauli die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Trainer Dieter Hecking setzt auf Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi in der Offensive, für sie weichen der erkrankte Kapitän Anthony Losilla sowie Moritz Broschinski. Philipp Hofmann bleibt im Team. In der Dreierkette spielt Erhan Masovic für den verletzten Tim Oermann. Der für ihn erwartete Jakov Medic ist auf der Bank.
Patrick Drewes steht wie gewohnt im Tor, die Dreierkette bilden dann Ivan Ordets, der nach dem Mainz-Spiel an der Augenbraue genäht worden war, sowie Masovic rechts und Bernardo links. Die Schienenspieler sind wie gehabt Felix Passlack und Maxi Wittek. Im Zentrum agieren Ibrahima Sissoko und Matus Bero eher defensiv, Miyoshi und Holtmann sollen wohl wie in Berlin über die Außen sowie in den offensiven Halbräumen für Druck sorgen - und ganz vorne Hofmann finden.
VfL Bochum: Stürmer Boadu sitzt als Joker auf der Bank
Auf der Bank hat Hecking mit Myron Boadu einen Stürmer, der als Joker für mehr Torgefahr sorgen könnte. Ferner sind Torwart Timo Horn, die Verteidiger Cristian Gamboa, Medic und Noah Loosli, die Mittelfeldspieler Danni de Wit und Lukas Daschner sowie die weiteren Angreifer Samuel Bamba und Broschinski auf der Bank. Neben Losilla und Oermann fehlt auch Mats Pannewig (Rückenprobleme).
St. Paulis Trainer Alexander Blessin muss noch auf seinen Topangreifer Johannes Eggestein verzichten. Er setzt auf die gleiche Startelf, die gegen Eintracht Frankfurt (0:1) nur unglücklich verlor. Die Neuzugänge Sands, Weißhaupt und Weißhaupt sitzen zunächst auf der Bank.
Dieter Hecking redete vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger FC St. Pauli im ausverkauften Ruhrstadion über die Bedeutung der Partie nicht drumherum. „Mit einem Sieg könnten wir aus einer hoffnungslosen eine realistische Lage machen“, sagte der Trainer von Bundesliga-Schlusslicht VfL Bochum. Klappt das? Alle Infos hier im Live-TickerWie kurz vor Weihnachten, als Bochum im letzten Heimspiel mit dem ersten Saisonsieg (2:0) eine „Abstiegskampf-Euphorie“ entfacht hatte, heißt die Ausgangslage aber auch: Bei einer Niederlage ist der VfL erst einmal aus dem Rennen.
St. Pauli: Defensiv stark, offensiv schwach
St. Pauli hat bereits acht Punkte mehr, Bochum hat nach dem ernüchternden 0:2 in Mainz zum Jahresauftakt erst sechs Zähler. Hat das DFB-Sportgerichts-Urteil zum Spiel bei Union Berlin Bestand, sind es zwei Punkte mehr. Union hat Berufung eingelegt, das DFB-Bundesgericht tagt wohl im Februar.
St. Pauli hat zwar knapp vor Bochum (13 Tore) die schwächste Offensive der Liga (12), aber die zweitbeste Defensive (20 Gegentore). Unter Hecking hat sich auch der VfL defensiv stabilisiert, nach vorne gelingt weiterhin wenig. Das sei ein Gesamtproblem, wie man von hinten heraus mit Ball agiere, nahm Hecking die viel kritisierten Stürmer Moritz Broschinski und Philipp Hofmann auch in Schutz. „Wir müssen bis ins letzte Drittel ein gutes Passspiel vorweisen“, meinte der Trainer. Er vermisste zudem bisher die nötige Entschlossenheit, ein Tor zu erzwingen. Auch bei Standards, ein probates Mittel für spielschwache Teams im Abstiegskampf - bisher nicht beim VfL Bochum.
Problem Standards: „Ungenauigkeiten und zu wenig Gier“
Ein Tor hat der VfL erst nach ruhenden Bällen erzielt. „Zu viele Ungenauigkeiten“ sieht Hecking bei den Schützen Maxi Wittek, Felix Passlack und Matus Bero - und zu wenig Zielstrebigkeit bei den kopfballstarken Spielern wie Hofmann, Broschinski, Jakov Medic oder Bernardo. „Es geht auch um die Gier, den Ball haben zu wollen“, nahm Hecking seine Kopfballexperten in die Pflicht. „Da können wir zulegen. Ich hatte Mannschaften mit deutlich weniger guten Kopfballspielern, die aber mehr Tore erzielt haben.“
Gegen das „starke Kollektiv“ von St. Pauli muss der VfL aber auch spielerisch deutlich zulegen. Der defensive Mittelfeldmann und Kapitän Anthony Losilla (krank) fällt ebenso aus wie Verteidiger Tim Oermann (Kopfverletzung), für ihn spielt Medic. Im Zentrum ist mit Koji Miyoshi zu rechnen. Der Japaner ist nach seiner Rot-Sperre wieder einsatzbereit. „Er ist ein Spielertyp, den wir so nicht haben, der mit seinen kurzen Haken dem Gegner wehtun kann“, sagte Hecking. Myron Boadu, mit zwei Toren treffsicherster Angreifer, ist nach langer Verletzungspause voraussichtlich die erste Angriffs-Option von der Bank.
Vier Gelbe Karten: Drei Spieler des VfL gefährdet
Beim VfL fehlen wird zudem Mats Pannewig (Rücken), wie Losilla könnte er am Samstag beim nächsten Heimspiel gegen Leipzig wieder eine Option sein. Womöglich fehlen könnten dann Hofmann, Bero und Wittek. Sie stehen bei vier Gelben Karten, bei einer weiteren Verwarnung wären sie gesperrt.
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