Bochum. Der VfL Bochum steht vor dem ersten Saison-Heimspiel gegen Mönchengladbach. Was kosten Fiege-Pils und Bratwurst? Neue Bezahlmöglichkeit - die Infos.
Von einem „positiven Grundrauschen“ im Ruhrstadion berichtete Bochums Marketing-Direktor Tim Jost bereits im Sommer 2023 mit einem süffisanten Lächeln - in wohl keinem anderen Bundesliga-Stadion in Deutschland wird so viel Bier konsumiert wie bei Heimspielen des VfL, bezogen auf den Pro-Kopf-Verbrauch.
Daran hat sich in der vergangenen, um ein Spiel verlängerten Saison nichts geändert. 26.000 Fans fasst das Ruhrstadion nur, wegen leer bleibender Gästeplätze war es nicht immer ausverkauft. Und das Pils vom langjährigen Partner, der Bochumer Brauerei Moritz Fiege, machte wieder den mit Abstand größten Umsatz beim Catering. 570.000 Bierbecher (je 0,5 Liter) hat der VfL im Stadion verkauft, teilte der Klub auf Anfrage dieser Redaktion mit - pro Partie also knapp 16.000 Liter.
Ruhrstadion Bochum: Bierpreis steigt auf 5,30 Euro
Und das, obwohl der Preis in der Vorsaison bereits von 4,80 Euro (Spielzeit 2022/23) auf 5,20 Euro gestiegen war (eine Übersicht über das kulinarische Angebot und der Preise der Vorsaison lesen Sie hier). Auch in der kommenden Saison kostet der halbe Liter wieder mehr, diesmal allerdings nur 10 Cent und damit 5,30 Euro. „Die Getränkepreise sind dem aktuellen Niveau angepasst. Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Preise im Rahmen und für alle Besucher erschwinglich zu halten“, erklärte der Klub. Für den Verkauf von Speisen und Getränken ist weiterhin der langjährige Catering-Partner Aramark zuständig.
Getränke für Kinder und Wasser (je 2,50 Euro) bleiben im Preis gleich, so der VfL. Eine Änderung im Angebot zum Vorjahr gibt es: Das Junge-Leute-Kultgetränk 4Bro-Eistee „ist in diesem Jahr nicht mehr im Sortiment“.
Becherpfand: VfL-Fans spenden fast 75.000 Euro
Wie im Vorjahr gilt dabei weiterhin ein Pfand von 2 Euro pro Becher, der gespendet werden kann. In der abgelaufenen Bundesliga-Saison wurden insgesamt 37.304 Pfandbecher, in Summe also 74.608 Euro an verschiedene, von Spieltag zu Spieltag neu ausgewählte und angekündigte Einrichtungen gespendet.
Bratwurst kostet jetzt 4,20 Euro
Preisanpassungen gebe es auch bei der Currywurst und Bratwurst (bisher 4,50/4 Euro), weiterhin aus dem Hause Dönninghaus. So kostet die Bratwurst nun 4,20 Euro (statt 4 Euro). „Die Preise für Curry- und Bratwurst mussten wir aufgrund gestiegener Einkaufs- und Personalkosten geringfügig anheben“, heißt es dazu vom VfL.
Catering-Partner Aramark setzt weitgehend auf das gleiche Angebot wie in der Vorsaison. Im Bereich der Ostkurve wird es aber einen Stand geben, der - das ist neu - auch vegane Burritos und Nachos anbietet.
Von Mitgliedern erwünscht: „Kohlenkarte“ kommt
Neu ist auch eine zusätzliche Bezahlmöglichkeit, die von etlichen Mitgliedern auch auf der letzten Mitgliederversammlung erwünscht wurde: Ab der neuen Saison kann man die „Kohlenkarte“ kaufen, und zwar ab etwa zwei Stunden vor Spielbeginn am blauen Container gegenüber der Ostkurve.
„Die Kohlenkarte ist ein Einmalgutschein in Form eines QR-Codes über einen fixen Geldbetrag, der zum Erwerb von Speisen und Getränken genutzt werden kann“, erklärt der Verein. „Eine Pfandrückzahlung auf den Gutschein kann erfolgen, eine Wiederaufladung jedoch aus organisatorischen Gründen nicht. Die Gutscheinkarten werden nachhaltig aus Papier produziert.“
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