Essen. Rot-Weiss Essen trifft am Samstag auf das abgeschlagene Tabellenschlusslicht SpVgg Unterhaching. Für die Bayern ist das RWE-Duell ein Endspiel.
Drittligist Rot-Weiss Essen hat an diesem Samstag (14 Uhr, Magenta-Sport) die große Chance, aus dem Aufschwung eine Serie zu machen. An der Hafenstraße treffen die Essener auf die SpVgg Unterhaching, das abgeschlagene Schlusslicht der Liga. Gegen den VfL Osnabrück kassierten die Bayern eine am Ende unglückliche 2:3-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück. Es war das 18. Spiel in Folge ohne Sieg für die Hachinger, auch unter dem neuen Trainer Heiko Herrlich gab es noch nichts zu holen. Das Spiel gegen RWE dürfte bei aktuell neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer die letzte Chance des ehemaligen Bundesligisten sein.
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Der frühere BVB-Stürmer möchte vor dem Spiel in Essen zwar nicht von einem „Endspiel“ sprechen, die Bedeutung der Partie ist ihm bewusst. An der Hafenstraße muss ein Sieg her, sonst würde der Rückstand auf das rettende Ufer auf zwölf Zähler anwachsen. Unterhaching könnte dann für die Regionalliga planen. „Natürlich ist uns bewusst, dass das eine große Chance ist, wieder auf sechs Punkte heranzurücken. Und wenn nicht, dann wissen wir auch, wie dann die Tabelle aussieht.“
Rot-Weiss Essen: Unterhaching kommt ersatzgeschwächt
Personell sieht es für Unterhaching vor der Partie in Essen auch nicht gut aus. Gegen Osnabrück sah Manuel Stiefler (36) Gelb-Rot und Tim Knipping (32) seine fünfte Verwarnung, zwei gestandene Abwehrspieler der Hachinger. Beide werden am Samstag ausfallen. Das gilt auch für Mittelfeldspieler Johannes Geis. Der frühere Schalke-Profi verpasste die letzten beiden Spiele gegen Ingolstadt und Osnabrück verletzungsbedingt, auch an der Hafenstraße wird er fehlen.
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Mit Blick auf das Spiel in Essen kündigte Herrlich Änderungen in der Startelf an. Ersatztorwart Kai Eisele darf sich Hoffnung machen, im Tor zu stehen, da Konstantin Heide zuletzt übel patzte. „Wenn die Leistung nicht gebracht wird, muss das im Profibereich eben Konsequenzen haben“, sagte Herrlich am Donnerstag.
Rot-Weiss Essen gegen Unterhaching: Präsident möchte Ruhe für das Team
Manfred Schwabl, Präsident der SpVgg Unterhaching, hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt hingegen schon aufgegeben. Nach der Pleite gegen Osnabrück sprach er von anderen Zielen des Klubs. „Die Mannschaft und den Trainer soll man in Ruhe lassen. Vor der Saison war das ein gewaltiger Umbruch. Unser Auftrag ist es junge Spieler herauszubringen“
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