Essen. Beim 0:3-Debakel gegen 1860 München sah RWE-Verteidiger Tobias Kraulich glatt Rot. Jetzt hat der DFB die Sperre bekanntgegeben.
Am Montagnachmittag gab der DFB bekannt, dass Rot-Weiss Essen in den kommenden zwei Meisterschaftsspielen auf Innenverteidiger Tobias Kraulich verzichten muss. Ob des Engpasses auf dieser Position kommt die Sperre für den 25-Jährigen natürlich zur Unzeit. Dennoch hätte es auch schlimmer ausgehen können.
In der 60. Minute rutschte Kraulich, beim Stand von 0:2 gegen den TSV 1860 München, in Soichiro Kozuki hinein. Den Ball traf der Essener bei dieser Aktion nicht, sah somit Rot.
RWE-Verteidiger Tobias Kraulich für zwei Spiele gesperrt
Zwar versuchten die Essener auch in Unterzahl noch einmal Akzente zu setzen, doch sie kamen nicht mehr zurück. Schlimmer noch: Erst traf Kozuki den Pfosten, beim nächsten Angriff traf Fabian Schubert zum 3:0-Endstand für die Gäste. Die Fans machten danach klar, was die davon hielten und skandierten: „Wir haben die Schnauze voll.“
Auch interessant
Kraulich wird sowohl am kommenden Sonntag, 15. Dezember, 16:30 Uhr, wenn RWE beim Tabellenletzten VfL Osnabrück ran muss, als auch im letzten Spiel des Jahres gegen den VfB Stuttgart II (Samstag, 21. Dezember, 14 Uhr) zuschauen müssen. Zum Rückrunden-Auftakt bei Alemannia Aachen am Sonntag, 19. Januar 2025, kann der neue RWE-Trainer dann wieder mit dem 25-Jährigen planen.
Dabrowski weg: RWE im Zeichen des Trainerwechsels
Wer das sein wird, ist noch offen. Am Montagmorgen hat sich Rot-Weiss Essen von seinem bisherigen Chefcoach Christoph dabrowski getrennt. „Christoph hat vom ersten Tag an die Werte gelebt und verkörpert, die den Verein ausmachen, beispielsweise Ehrlichkeit, Authentizität und Ehrgeiz. Jedoch sind wir nun an dem Punkt angelangt, wo wir uns unausweichlich gezwungen sehen, handeln zu müssen. Wir bedanken uns für seinen großen Einsatz für RWE und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute“, sagte Marc-Nicolai Pfeifer, Vorstandsvorsitzender von Rot-Weiss Essen.
Der neue Mann wird neben Kraulich auch auf José-Enrique Rios Alonso verzichten müssen. Der 24-Jährige wird das Osnabrück-Spiel gelbgesperrt verpassen. Voraussichtlich werden dürften dann Michael Schultz und Mustafa Kourouma die Innenverteidigung bilden - sie sind die einzig fitten Spieler, die auf dieser Position zu Hause sind und zur Verfügung stehen.