Duisburg. Der Start in die neue Saison verlief beim MSV auf mehreren Ebenen erfolgreich. Das Trikot trifft den Nerv der Fans. Ein Kommentar.

Es könnte schlechter laufen. Die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten MSV Duisburg erleben derzeit erfolgreiche Tage. Die Vorstandswahl ging in der vergangenen Woche ohne Probleme und ohne Hängepartie geordnet über die Bühne. Die Mannschaft gewann ihr Auftaktspiel beim FC Gütersloh und sackte die ersten drei Punkte ein. Die Fans sorgten in Westfalen für gute Stimmung und Gänsehaut-Momente. Und als Kirsche auf der Torte: Der MSV landete am Freitag mit der Vorstellung des neuen Zebra-Trikots einen Marketing-Coup.

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Dass ein Sponsor auf seinen bunten und dominanten Schriftzug verzichtet – der Name von Trinkgut ist in kleinen Buchstaben in den MSV-Schriftzug eingepflegt – ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Welcher Geldgeber verzichtet schon gerne auf maximale Sichtbarkeit? Mit der Präsentation des Shirts, indem Zebra-Legende Bernard Dietz und der neue Kapitän Alexander Hahn in einem Video das neue Trikot feierlich aus dem Regal nehmen, hat der MSV den Nerv der Fans getroffen. Die Anhänger müssen aber auch Nachsicht walten lassen. Nach dem Bruch mit Ex-Ausrüster Capelli mussten die Duisburger mit den neuen Partnern 11teamsports und Adidas einen Produktionsprozess einleiten, der in der Regel viele Monate in Anspruch nimmt. Dementsprechend wird es noch dauern, bis das neue Trikot im Handel erhältlich ist.

MSV Duisburg: Auch sportlich ist Geduld gefragt

Aus sportlicher Sicht feierten die Zebras in Gütersloh einen Auftakt nach Maß. Auch hier gilt: Trotz des ersten Saisonsieges – nach dem 3:1 im Drittliga-Spiel beim SC Verl im Februar war das erst der zweite Sieg in der Fremde in diesem Kalenderjahr – wird es auch hier auf Geduld ankommen. Die rundum erneuerte Mannschaft befindet sich auf einem guten Weg, sie muss sich weiter finden, Abläufe müssen optimiert werden, trotz einer guten Teamleistung haben einzelne Spieler noch Luft nach oben. Rückschläge sind jederzeit möglich, das darf eine Euphorie-Welle aber nicht brechen.