Witten. Bei den Oberliga-Handballerinnen des TuS Bommern gibt es einen vorzeitigen Wechsel auf der Trainerbank. Wer die Mannschaft schon in Coesfeld betreut.

Ganz so überraschend kam diese Nachricht nicht: Die Handballerinnen des TuS Bommern vermelden nach den jüngsten Negativ-Ergebnissen einen Trainerwechsel. Im Anschluss an die deftige Pleite gegen das zuvor punktlose Schlusslicht VTV Freier Grund (26:34) stellte Daniel Lichtenstein sein Amt zur Verfügung. Schon am Samstag (17 Uhr) in der Partie bei Tabellenführer DJK Eintracht Coesfeld wird ein anderer Trainer auf der Bank Platz nehmen.

„Wir haben uns direkt nach der Niederlage unterhalten“, so der bisherige TuS-Trainer Daniel Lichtenstein, der die Wittenerinnen erst zu Beginn der Oberliga-Saison übernommen hatte, zuvor in Velbert tätig war. Im Gespräch mit der Sportlichen Leiterin Josefine Bernstein, die zugleich Spielerin der Grün-Weißen ist, signalisierte der frühere Zweitliga-Torhüter, seinen Posten zur Verfügung stellen zu wollen. „Die Mannschaft hatte sich Ende des letzten Jahres schon dafür ausgesprochen, ohnehin zur neuen Saison mit einem anderen Trainer arbeiten zu wollen. Es braucht jetzt einfach einen neuen Impuls“, so Lichtenstein, der erkannte, dass das Team auch mit den von ihm eingeführten Systemen „ein wenig fremdelte“.

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Daniel Lichtenstein hatte den TuS Bommern erst im Sommer 2024 übernommen

Am Freitag dann gab es dann mit ein wenig Abstand eine weitere Unterredung - dann stand fest, dass der TuS die Trainerposition neu würde besetzen müssen. „Wir gehen auf jeden Fall nicht im Bösen auseinander. Es gab einfach Unstimmigkeiten in der Kommunikation“, umschreibt Josefine Bernstein den Grund für die Trennung. Keine Frage, dass auch die jüngsten sportlichen Ergebnisse ausschlaggebend waren, dass man die Trennung nun schon vorzog.

„Ich denke, dass die Mannschaft zu gut ist, um abzusteigen. Das hat sie unter anderem beim Remis gegen Schwerte-Westhofen gezeigt“, so Daniel Lichtenstein. „Allerdings ist es mir nicht gelungen, das Team richtig zu packen, alle Spielerinnen zu erreichen - gegen den ETSV und Freier Grund wurde das deutlich. Vielleicht war auch das ein Grund, warum es dann in den letzten beiden Spielen überhaupt nicht mehr gut lief. Das Thema, dass wir uns sowieso im Sommer trennen wollten, hat da vielleicht für zu viel Ablenkung gesorgt.“

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Sebastian Razeng wird den TuS Bommern schon in Coesfeld betreuen

Schon am Samstag in Coesfeld wird nun Sebastian Razeng als Trainer den TuS Bommern betreuen. Er hatte das Team auch schon vor Lichtensteins Amtsübernahme gecoacht, wird zudem weiterhin auch die zweite Herren-Mannschaft der Wittener in der Bezirksliga trainieren.

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