Hamm. Die SG Witten Baskets demonstriert beim TuS Hamm II ihre Überlegenheit. Trainer Luis Runge freut sich beim 108:46-Erfolg über einen Rückkehrer.

Die Landesliga-Spitzenreiter der SG Witten Baskets haben beim 108:46 (43:24) über den TuS Hamm II ihre Überlegenheit gnadenlos ausgespielt. Die spannende Frage lautete im Schlussabschnitt nur noch: Wer macht den 100. Punkt?

In allen Mannschaften muss derjenige, der die Anzeigetafel auf dreistellig schaltet, eine Kiste in die Umkleide stellen. In Hamm traf es Paul Seiler, der mit einem Freiwurf seinen einzigen Punkt zum 100:40 machte und dafür gleich in die Tasche greifen musste. Doch auch Trainer Luis Runge kam nicht ungeschoren davon: „Ich hätte den Punkt auch machen können, habe dann aber lieber Paul den Ball gegeben.“ Die Aktion war so offensichtlich, dass Luis Runge ebenfalls zu einer Bier-Spende verdonnert wurde.

Die Witten Baskets freuen sich über die Rückkehr von Jona Schnieders

Die Gäste traten nicht in Bestbesetzung an. Ben Rehkopp war in der Junioren-Bundesliga in Rostock im Ball, Luis Omidi studienbedingt verhindert, und auch Stefan Stojkovic konnte nicht mit dabei sein. Dafür feierte Jona Schnieders nach langer Verletzungspause sein Comeback und trug sich auch gleich mit elf Punkten in die Scorerliste ein.

Luis Runge hatte eigentlich eine kompliziertere Aufgabe erwartet, denn die Hammer setzen öfter Spielerus dem Kader ihrer Erstregionalliga-Mannschaft ein. „Die HammStars hatten aber am Freitag und Sonntag einen Doppelspieltag, so dass am Samstag keiner aus dem Kader mit dabei war“, sagte der Wittener Coach.

Fünf Dreier im ersten Viertel sorgen schon für klare Verhältnisse

Die Gastgeber versuchten es im ersten Viertel mit einer Zonendeckung, doch mit fünf Dreiern, drei davon durch Fynn Schnieders, fanden die Baskets einen sehr effektiven Dosenöffner. Schon nach sechs Minuten lagen die Wittener mit 20:5 vorne und gingen mit einem 28:15 ins zweite Viertel

Die Hammer Reserve stellte nun auf eine Manndeckung um, doch da geriet sie noch mehr unter die Räder. Alex Tecklenborg und Malte Braun bewiesen einmal mehr ihre Ausnahmestellung unter den Landesliga-Körben und räumten dort auf beiden Seiten auf. Die Wittener trafen zwar nur einen Dreier, doch die Zwei-Punkte-Würfe fielen nun wie reife Früchte.

Trainer Luis Runge muss nach Malte Brauns Verletzung noch einmal selbst ran

Die Freude über die 43:24-Pausenführung wurde nur durch die Verletzung Malte Brauns getrübt. „Er war umgeknickt, und ich wollte kein Risiko eingehen“, sagte Luis Rungen. „Daher ging ich selbst noch mal aufs Feld.“ Der Coach machte seine Sache mit 13 Punkten nicht schlecht. Nach zwei eher durchwachsenen Vierteln (21:11, 25:11) setzte Luis Runge mit dem Dreier zum 108:46 sogar noch den Schlusspunkt hinter ein einseitiges Spiel.

SG Witten Baskets: Eisenach (10/2), Rath (11/1), Badziong (6), Lobert (4), Piecha (7/1), Seiler (1), Runge (13/1), Braun (11/2), J. Schnieders (11), F. Schnieders (22/4), Tecklenborg (12)

Mehr zum Sport in Witten