Witten. Der Trainer des TuS Bommern II freut sich beim Sieg gegen die HSG RE/OE über einen breiten Kader. Davon kann beim HSV Herbede gar keine Rede ein.
Eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft des HSV Herbede hat beim TV Gladbeck die erste Niederlage einstecken müssen. Die Reserve des TuS Bommern machte es bei der Spielgemeinschaft Recklinghausen/Oer-Erkenschwick deutlich besser und fuhr den zweiten Sieg ein.
TV Gladbeck - HSV Herbede 30:26 (13:15). Nur sieben der zehn Herbeder Feldspieler gingen fit in die Partie. Trainer Marko Weiß reaktivierte sogar noch Chris Hake, der sechs Monate keinen Ball mehr in der Hand hatte. Spielentscheidend waren jeweils die ersten Minuten der beiden Halbzeiten. In der ersten dauerte es neun Minuten bis zum ersten HSV-Treffer, und in der zweiten sogar zehn.
Die zweite Torflaute kann HSV Herbede nicht mehr ausgleichen
Marko Weiß konstatierte: „In den Phasen spielten wir nicht schlecht, der Ball wollte nur nicht ins Tor.“ Im ersten Durchgang fingen die Herbeder das noch auf. Sie glichen nach dem 0:4 zum 8:8 (16.) aus, gingen sogar mit einem 15:13 in die Pause. Die anschließende erneute Torflaute führte aber zu einem 15:21. Weiß erkannte: „Um diesen Rückstand aufzuholen, mussten wir schnell abschließen, und dabei passieren eben Fehler. In der Schlussphase fehlte auch die Kraft.“
HSV: Bentlage, Unger; Radtke (2), M. Windfuhr, Meuren (1), Brämer (6/3), Schönherr (1), Czerkawski (6), Schorlemmer (2), Hake, Müller (5), Busch (5).
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HSG Recklingh./Oer-Erkenschwick - TuS Bommern II 19:22 (12:14). Den Bommeranern fehlte zwar Moritz Prior, doch Coach Sebastian Razeng freute sich: „Unser Kader ist mittlerweile so breit, dass wir solche Ausfälle kompensieren können.“ Gerade in der ersten Halbzeit sah der Coach eine starke Leistung seiner Mannschaft, die nach anfänglichem Rückstand mit 9:7 in Front ging und ein 14:12 mit in die Kabine nahm.
Matthies kassiert nur vier Tore in 24 Minuten
Nach dem Wechsel habe seine Mannschaft zu verkopft gespielt, sodass sie bald mit 15:16 hinten lag. Keeper Jens Matthies wurde dann zum Matchwinner. Dank seiner tollen Paraden kassierten die Gäste ab der 36. Minute nur noch vier Gegentore.
TuS: Bauer, Matthies; Frank (5/2), van Lengen (2), Hohrath, Dupont (6), Böving (1), Drewes (1), Körner, Hollmann, Lenzen, Grajcar (1), Köhler (2), Verdenhalven (1).
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