Witten. Die Trainer des SV Herbede lösen ihr Luxusproblem mit einer Rotation. Beim CSV SF Bochum-Linden bekam ein Neuzugang seine erste Bewährungschance.
Zwei Torhüter hat der SV Herbede in der Bezirksliga bislang bereits eingesetzt. Im Auswärtsspiel der Wittener am Sonntag beim CSV SF Linden (2:4) bekam nun am Sonntag mit Pascal Noga der dritte Keeper der Schwarz-Weißen seine Chance zwischen den Pfosten. Eines vorweg: An ihm lag es gewiss nicht, dass die SVH-Elf verlor - die vier Gegentore waren allesamt unhaltbar.
Nach den anfänglichen Besetzungsproblemen durch Gian Luca Rexhäusers Abgang zur SG Wattenscheid 09 und Timo Reinhards langwieriger Verletzung besteht auf der Torwartposition inzwischen sogar ein Überangebot. Neben Pascal Noga stehen auch noch mit Kevin Eckardt und Ibrahim Omeirat zwei weitere Keeper zur Auswahl. Trainer Maik Kortzak erklärt: „Kevin hat dreimal gespielt, Ibrahim zweimal und jetzt war nun mal Pascal an der Reihe. In der nächsten Zeit sehen wir dann weiter.“
Alle drei Keeper des SV Herbede haben ihre eigenen Qualitäten
Alle drei Keeper haben laut Kortzak ihre eigenen Qualitäten. Bei Eckardt stehen die kommunikativen Fähigkeiten während des Spiels auf der Habenseite, während Omeirat über eine Menge Routine verfügt: „Pascal Noga überzeugt auf der Linie uns ist auch ein sehr guter Fußballer.“
Der 21-jährige Noga schätzt sich in etwa ähnlich ein wie sein Herbeder Trainer: „Ich habe außerdem eine gute Übersicht im Strafraum, bin stark im Eins-gegen-eins. Wenn ich den Ball am Fuß habe, kann ich auch gut damit umgehen.“ Das alles will er auch in den künftigen Bezirksliga-Duellen zeigen.
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Pascal Noga hält in der dritten Mannschaft einen Elfmeter
Es hat seine guten Gründe, dass es bis zu Nogas Einstand einige Zeit gedauert hat. Als die Herbeder ihn im Juni verpflichteten, befand er sich im Endstadium des Heilungsprozesses seines Kreuzbandrisses: „Den habe ich mir im Training in der zweiten Mannschaft des SC Obersprockhövel zugezogen.“ Für dieses Team bestritt er rund 40 Spiele in der Bezirksliga.
So ganz ins kalte Wasser wurde der angehende Speditionskaufmann aber in Bochum-Linden nicht geworfen. Schon vor drei Wochen stand er für die dritte Herbeder Mannschaft beim 5:1 über den RSV Hattingen im Kasten: „Da hatte ich zwar nicht viel Arbeit, aber der gehaltene Elfmeter hat mir schon wieder Selbstbewusstsein geben.“ Eine Woche später gastierte er beim 6:0 über Sandzak Hattingen in der zweiten Mannschaft.
Torhüter-Trio des SV Herbede versteht sich gut
Eine Nervosität verspürt der Torhüter vor dem Match in Bochum nicht: „Ich spüre allerdings eine freudige Aufregung, dass ich jetzt in der Bezirksliga zum Zuge komme.“ Die Lage in Herbede findet er etwas schwierig: „Kevin und Ibrahim sind tolle Typen, mit denen ich gut zurechtkomme. Da fällt mir es schwer, sie als Konkurrenten zu sehen.“
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