Witten. „Uns fehlt brutalste Qualität“, sagt der Coach des TuS Heven nach dem 4:1-Erfolg gegen den TuS Stockum beim Stadtwerke-Industriecup in Witten.

Maik Knapp macht nach dem Auftaktspiel der Gruppe A beim Stadtwerke-Industriecups des SV Herbede kein Geheimnis daraus, dass er in der Pause eine klare Ansprache gehalten hat. „Die erste Halbzeit war nicht gut, darüber musste geredet werden“, sagt der Trainer des Bezirksligisten TuS Heven nach dem 4:1 (0:1) im Derby über den A-Kreisligisten TuS Stockum. Allein schon die vier Treffer lassen erkennen, dass der Coach offensichtlich verstanden worden ist.

„Wir waren in der ersten Halbzeit sogar überlegen, hatten gute Anlagen, haben es aber verpasst, das 2:0 zu machen.“

Julian Zimmer, der Trainer des TuS Stockum, nach dem 1:4 zum Auftakt des Stadtwerke-Industriecups in Witten gegen den TuS Heven

In den ersten 45 Minuten lief beim Favoriten, dem „brutalste Qualität gefehlt hat“ (Maik Knapp), nämlich insgesamt acht Spieler, nur wenig zusammen. Eigentlich gar nichts. Das war schwach. „Wir waren in der ersten Halbzeit sogar überlegen, hatten gute Anlagen, haben es aber verpasst, das 2:0 zu machen“, sagte Stockums Trainer Julian Zimmer. Er hätte gerne mehr als das 1:0 aus der achten Minute gesehen, das Louis Orthbandt nach einem langen Ball seines Kapitäns Tim Rehne und der anschließenden Vorarbeit von Nick Bettermann gelungen war.

Hevens Trainer Maik Knapp: „Du musst den Mund halten“

Immerhin gab’s in diesem ersten Abschnitt beim TuS Heven was zu schmunzeln. „Kubi, der gibt dir gar nichts mehr“, ermahnte Maik Knapp seine Nummer 19. „Du musst den Mund halten.“ Kubilay Turgut sah die Probleme mit dem Unparteiischen anscheinend jedoch gar nicht als solche und beruhigte seinen Trainer mit folgenden Worten: „Der ist mein Landsmann!“

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Es ist bekannt: Beim TuS Heven gab’s eine Pausenansprache, und fortan lief es. Julian Zimmer sprach bei seinem Team von einem Fitness-Problem – was zu diesem Zeitpunkt der Saisonvorbereitung nicht verwunderlich ist. „Uns fehlte die Kraft. Und die Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben“, sagte der Stockumer Coach, „haben wir uns selbst eingebrockt. Aber alles in Ordnung: Es war ein anständiger Test.“

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Jean-Luc Schoska trifft für den TuS Heven zum 3:1 und 4:1

Sein Gegenüber Maik Knapp freute sich über die Reaktion seiner Mannschaft. „In der zweiten Halbzeit haben wir’s richtig gut gemacht“, sagte der Hevener Trainer und erinnerte einmal mehr daran, dass 14 neue Spieler zu integrieren seien. „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, meinte er. „Man sieht, dass es peu à peu besser wird.“

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Und mit schönen Treffern hat es jetzt schon geklappt: Frank Sagesse Sonna Nanfack traf volley nach einem schönen Zusammenspiel mit Jean-Luc Schoska, Fitim Peci nach einer Ecke sowie Jean-Luc Schoska gleich zweimal allein vor Stockums Keeper Alexander Probst. In beiden Fällen war der 25-Jährige, der vom FC Altenbochum zum Haldenweg gekommen ist, glänzend in Szene gesetzt worden.

Tore: 0:1 Louis Orthbandt (8.), 1:1 Frank Sagesse Sonna Nanfack (52.), 2:1 Fitim Peci (57.), 3:1, 4:1 Jean-Luc Schoska (75., 79.).

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