Witten. Ein Bundesliga-Hauch beim Stadtwerke-Industriecup in Witten: VfB Günnigfeld tritt mit einem Überraschungsteam an, unterliegt aber dem SV Herbede.
Die Bezirksliga-Fußballer des SV Herbede haben zum Start ihres Stadtwerke-Industriecups gegen eine Mannschaft gewonnen, gegen die sie wohl nie wieder spielen werden: gegen das, nennen wir es mal so, WhatsApp-Team des VfB Günnigfeld. „Wir hatten schon im Vorfeld gehört, dass da ein paar aufdribbeln werden, die ein bisschen was können“, sagt Trainer Maik Kortzak nach dem 4:2 (1:1)-Sieg im Auftaktspiel der Gruppe B.
Dieses VfB-Team, das viele seiner Akteure mit einer Gastspiel-Erlaubnis ausstatten musste, brachte unter anderem die Erfahrung von 165 Bundesliga-Paarungen mit nach Herbede: Felix Bastians, der bis Oktober 2023 Kapitän des Drittligisten Rot-Weiss Essen gewesen und dann aussortiert worden ist, hat 92 Partien für den SC Freiburg sowie Hertha BSC absolviert, der als Trainer eingetragene Marco Terrazzino, der in Diensten des Regionalligisten Wuppertaler SV steht, kommt auf 73 Spiele für die TSG 1899 Hoffenheim und den SC Freiburg.
Der ehemalige RWE-Kapitän Felix Bastians trifft zum 1:0 für den VfB Günnigfeld
Mit der geballten Routine des Kontrahenten hatten die Herbeder zunächst Probleme. „Wir haben uns schwergetan“, sagte Maik Kortzak. „Wir waren nicht zielstrebig, haben zu kompliziert und zu langsam gespielt.“ Da war es gut für den SVH, einen Sechser mit ausgezeichneten Offensiv-Qualitäten zu haben: Leonard Putz. Fünf Minuten vor und vier Minuten nach der Pause traf der Kapitän per Kopf und sorgte nach dem 0:1-Rückstand – Felix Bastians hatte in der 19. Minute getroffen – für die 2:1-Führung.
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Okay: Nicolai Striewe glich für die Günnigfelder Oldtimer noch einmal aus (58.), aber die Herbeder ließen nun auch zur Freude ihres Trainers den Ball besser laufen. „Es war klar, dass die irgendwann platt sein werden. Und so war’s dann letztlich auch“, sagte Maik Kortzak, der sich schließlich auch über das dritte Leonard-Putz-Tor freuen durfte, das nach der astreinen Vorarbeit Finn Schuberts keine komplizierte Aufgabe war. Den Schlusspunkt setzte drei Minuten vor dem Ende Marvin Rest – 4:2.
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Tore: 1:0 Felix Bastians (19.), 1:1, 2:1 Leonard Putz (40., 49.), 2:2 Nicolai Striewe (58.), 3:2 Leonard Putz (78.), 4:2 Marvin Restel (87.).
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