Witten. Beim Stadtwerke-Industriecup in Witten hat der VfB Günngfeld zwei ehemalige Profis dabei. Hier gibt‘s die Infos und O-Töne zum Überraschungsteam.
Wer kommt denn da? Der VfB Günnigfeld läuft zu seinem ersten Spiel beim Stadtwerke-Industriecup in Witten nicht mit seiner ersten Mannschaft auf, die parallel ein Testspiel gegen den Oberligisten SG Wattenscheid 09 absolviert (1:2), und auch nicht mit der zweiten, die sich auf einem Kegel-Ausflug befindet. Und so ist das WhatsApp-Team entstanden, das, so ist es anzunehmen, auch nach seiner 2:4 (1:1)-Niederlage gegen Gastgeber SV Herbede noch einen schönen Freitagabend gehabt hat.
„Die Qualität ist da, die Fitness nicht.“
Schauen wir auf das Team und picken drei Namen heraus: Felix Bastians, der 36-Jährige, der eigentlich Innenverteidiger gewesen ist, stürmt – also ein Mann mit der Erfahrung aus 92 Bundesliga-Spielen für den SC Freiburg und Hertha BSC. Kai Strohmann, der 35-Jährige, kann auf 159 Oberliga-Einsätze für den TuS Ennepetal verweisen. Und Marco Terrazzino, der als Trainer eingetragen ist, hat für die TSG 1899 Hoffenheim und den SC Freiburg 73-mal in Bundesliga gekickt – aktuell steht er beim Regionalligisten Wuppertaler SV unter Vertrag.
Felix Bastians zieht‘s zum Bezirksligisten SSV Jan Wellem
Es ist eine lockere VfB-Runde. Und es kommt in der Halbzeit auch niemand auf die Idee, in der Kabine zu verschwinden. Die älteren Fußballer bleiben alle auf dem Kunstrasen, reden miteinander und lachen. „Wir sind alle Freunde, teilweise ehemalige Schulkameraden. Ohne großes Training, das sieht man ja auch“, sagt Felix Bastians, der in der nächsten Saison auch wieder ein bisschen kicken wird, und zwar beim Bezirksligisten SSV Jan Wellem in Bergisch Gladbach.
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Marco Terrazzino schmunzelt. „Die Qualität ist da, die Fitness nicht“, sagt der 33-Jährige. „Wir sind eine Bochumer Clique und über mehrere WhatsApp-Gruppen verbunden.“ Und weil der VfB trotz des Wattenscheid-09-Spiels seiner aus der Bezirksliga abgestiegenen ersten Mannschaft und des Ausfluges der Reserve nicht in Herbede absagen wollte, hat sich dieses Team zusammengefunden.
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„Wir haben fast alle aus der Fußball-Rente geholt“, sagt Julian Kaczmarek, der von 2009 bis Anfang 2015 auch das Trikot des SV Herbede getragen und in diesem Freitagabend-Spiel früh mit einer Oberschenkel-Verletzung ausgeschieden ist. Der eine oder andere kickt noch im Altherren-Team des VfB Günnigfeld. Am Sonntag aber ab 16 Uhr gegen die DJK TuS Ruhrtal wird diese Mannschaft nicht wieder auflaufen? „Auf keinen Fall!“, antwortet Marco Terrazzino. Das Team von Trainer Mark Heinrich darf sich also auf die erste VfB-Mannschaft freuen.
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