Witten. Jugendleiter des FSV Witten nach dem Aufstieg der D-Junioren: „Einfach wird‘s in dieser Klasse nicht.“ Trainer wird ein Sportwissenschaftler.
Fast hätte es beim FSV Witten auch im Jugendbereich zu einem weiteren sportlichen Coup am Ende der Saison 2023/24 gereicht, doch die C-Juniorenfußballer, die eigentlich auf einem richtig guten Weg waren, verpassten in der Schlussphase der Meisterschaft doch noch den möglichen Aufstieg in die Landesliga.
Doch grundsätzlich kann der FSV mit dem Abschneiden seiner Nachwuchsteams in den höheren Spielklassen zufrieden sein. Alle haben die Klasse gehalten. Ab der Spielzeit 2024/25 verfügen die Blau-Weißen sogar noch über ein weiteres Team im überkreislichen Wettbewerb.
Jugendleiter des FSV Witten erwartet gute Saison für A-Junioren
„Nach sieben Jahren sind wir wieder dabei in der Bezirksliga der D-Junioren“, sagt FSV-Jugendleiter Johannes Gabriel stolz. Dabei ist es nicht allein eine sportliche Auszeichnung, in dieser höchsten Spielklasse dieser Altersgruppe anzugehören. „An die Stelle der sportlichen Qualifikation ist inzwischen ein Punktesystem gerückt. Nur die im Verband besten Vereine in dieser Kategorie können in die Bezirksliga rauf“, sagt Johannes Gabriel. „Für uns als Verein ist das ein Privileg, wir sind sehr froh darüber.“
„Wir sind aktuell noch auf der Suche nach den geeigneten Spielern für dieses Niveau. Einfach wird’s in dieser Klasse nicht.“
So ganz damit gerechnet hatte man beim FSV Witten gar nicht, nimmt diese Gelegenheit aber nun gerne wahr. „Wir sind aktuell noch auf der Suche nach den geeigneten Spielern für dieses Niveau. Einfach wird’s in dieser Klasse nicht“, sagt der Jugendleiter. Als Trainer hat der FSV für seine D-Junioren den Sportwissenschaftler Serdar Cosgun verpflichten können, der zuletzt mit der C-Jugend des Hombrucher SV III vor dem FSV-Nachwuchs Meister der Bezirksliga wurde.
Mehr zum Sport in Witten
- Deutscher Rekord! Wittenerin knackt 18 Jahre alte Bestmarke
- Der SV Bommern testet, testet und testet, gewinnt aber nicht
- 164 Fotos: SU Annen hadert beim JC Bottrop mit Kampfrichtern
- Killerinstinkt: Lotta Englich, das Gold-Mädel des KSV Witten
- Wunschzettel der SU Annen: 2. Bundesliga und Trainer ab 2025
- Wittener Ruderer begeistern: „Mehr geht eigentlich nicht“
- TuS Heven baut seinen Kader für die neue Saison rigoros um
- Der Wittener TV überzeugt, dennoch regt sich der Trainer auf
- KSV Witten: Talent Mika Labes hat extremes Pech in Novi Sad
Während sich auch in anderen Jugendteams des Clubs vom Wullenstadion einiges getan hat, setzt man bei den A-Junioren auf der Trainerbank auf Kontinuität. So wird Denis Sapina die Wittener, die ihre Bezirksliga-Saison auf Rang sieben (30 Punkte) abgeschlossen haben, weiterhin betreuen. „Wir haben in der vorigen Saison fast durchweg mit Jungjahrgängen gespielt. Daher sind wir überzeugt, dass wir jetzt noch besser abschneiden können. Zumal ja auch Verstärkungen aus unserer U 17 hinzukommen“, sagt Johannes Gabriel. Das Lehrgeld, das man dort bisher hat zahlen müssen, dürfte nun als Erfahrung dienen, es besser zu machen.
Weil Johannes Gabriel selbst in der kommenden Spielzeit keine Mannschaft mehr trainieren möchte, musste für die B-Junioren in der Landesliga eine neue sportliche Führung her. Die hat man in den eigenen Reihen gefunden: Die bisherigen U-16-Trainer Kaspar Huntebrinker und Maurice Wildraut, als aktive Spieler der ersten Mannschaft, die gerade in die A-Kreisliga aufgestiegen ist, durch und durch FSV-er, übernehmen das Top-Team der Wittener Jugend. Hinzu kommt Yavuz Yilmaz (bisher VfB Waltrop) als Ergänzung.
„Wir haben uns da auch extern sehr gut verstärkt – mit Spielern unter anderem aus Bochum, Dortmund oder sogar aus Recklinghausen“, teilt Johannes Gabriel mit. Dementsprechend hat man beim FSV die Hoffnung, sich weiter etablieren zu können in der anspruchsvollen Landesliga. Die Sichtungen für den Kader seinen zwar weitgehend abgeschlossen, „wir halten aber Augen und Ohren weiterhin offen, was neue Spieler angeht“, sagt der Jugendleiter.
Neuer C-Jugend-Trainer hat bei namhaften Vereinen gearbeitet
Bei den C-Jugendlichen wolle man in der Serie 2024/25 „eine gute Rolle spielen“. Allerdings habe der FSV dort einige gute Spieler abgeben müssen, „das waren schmerzliche Verluste“, sagt Johannes Gabriel. Das neue Team mit externen Verstärkungen und Akteuren aus der bisherigen C2 müsse sich erst finden. Die Trainerbank wird auch hier neu besetzt: Giuseppe Tripi (bislang bei Wattenscheid 09 und in Hombruch aktiv) empfindet der Jugendleiter als „absolute Verstärkung“, er werde gemeinsam mit Sandi Delkic (zuvor SpVg. Hagen 11) die C-Junioren führen. Der bisherige Coach Josue Massoma übernimmt beim FSV die U-16-Talente.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!