Witten. Nachwuchs-Bundestrainer nominiert drei Aktive der Sport-Union für Junioren-Europameisterschaft in Bulgarien. Jan Libuda wechselt Gewichtsklasse.
Gute Kunde für drei talentierte Judoka aus den Reihen der Sport-Union Annen. Wenn Ende Juni in Bulgariens Hauptstadt Sofia die Europameisterschaften der U-18-Junioren ausgetragen werden, dann gehören auch Klara Erten, Jan Libuda und Bundesliga-Teamstarter Julius Glaser zum insgesamt 20-köpfigen Aufgebot des Deutschen Judo-Bundes (DJB).
Jeweils zehn junge Frauen und Männer werden sich im kommenden Monat in Sofia um die EM-Medaillen in den einzelnen Gewichtsklassen bewerben. Klara Erten von der SU Annen, die auch zum Bundesliga-Aufgebot des Vereins gehört, war schon im vorigen Jahr beim kontinentalen Turnier in dieser Altersklasse dabei, belegte damals Rang fünf. „Klara hat in diesem Jahr auf mehreren Turnieren ihre Qualitäten bewiesen“, sagt NRW-Landestrainer Jens Malewany. Unter anderem war die junge Soesterin, die in der 52-kg-Klasse antritt, Dritte beim Europacup in Porec und dann Fünfte beim Turnier in Berlin. Rang zwei bei der DM war seinerzeit für Erten eher eine Enttäuschung.
Für Nominierung von Annens Jan Libuda sprach Turniersieg in Bremen
Clubkollege Jan Libuda wird in Bulgarien erstmals bei einem so großen Turnier in der 90-kg-Klasse auf die Matte gehen. Er hatte den Bundestrainer in diesem Jahr vor allem durch seinen Triumph beim internationalen Wettbewerb in Bremen überzeugt. Am vergangenen Wochenende trat er bei einem Turnier in Polen an, musste sich dort unglücklich einem der Topfavoriten in der Verlängerung geschlagen geben.
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SUA-Teamstarter Julius Glaser, der sein Einzelstartrecht für den JC Wermelskirchen hat, wurde in der 55-kg-Klasse für die EM nominiert. Auch er war im Vorjahr bereits bei der Europameisterschaft in Lissabon dabei. „In diesem Jahr hat er beim Europacup in Porec Silber gewonnen, ist unser jüngster U-18-Starter“, sagt Jens Malewany. Zur Vorbereitung geht‘s u. a. nächsten Monat auch für die Annener Judoka für vier Tage nach Kienbaum und dann zu einem Lehrgang nach Kroatien.
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