Witten. Beim Absteiger aus der Landesliga sorgt eine überraschende Personalie für Sorgenfalten beim Trainer. Neues gibt‘s auch im Vorstandsteam.
Die Enttäuschung über den verpassten Klassenerhalt in der Handball-Landesliga hatte man beim HSV Herbede schon einigermaßen verarbeitet. In der kommenden Saison will sich der Club auch eine Etage tiefer ehrgeizige Ziele setzen. Die Personalien waren bereits so gut wie abgearbeitet - doch am Pfingstwochenende wurden die Herbeder nun vom Wechselwunsch eines ganz wichtigen Spielers überrascht.
„Die Zusage für die Spielzeit 2024/25 hatten wir eigentlich schon, aber am Montag hat uns dann Matthias Schmitz mitgeteilt, dass er zu RE Schwelm wechseln möchte“, so HSV-Vorsitzender Andreas Hake. „Er will dort eine neue sportliche Herausforderung suchen. Für uns ist das allerdings ein schwerer Verlust - und noch dazu ein ziemlich blöder Zeitpunkt“, ließ Hake wissen. Herbedes Spielmacher Matthias Schmitz gehörte gefühlt seit einer Ewigkeit zum Kern dieser Mannschaft, hatte maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Landesliga. „Zwölf Jahre war er bei uns im Verein“, weiß der Clubchef - der nun ebenso wie Trainer Marko Weiß darauf hofft, dass sich doch noch ein Ersatz für den quirligen Mittelmann findet.
Herbedes Spielgestalter Schmitz zieht es zu Landesligist RE Schwelm
„Wir müssen dennoch versuchen, mit Optimismus in die neue Saison zu gehen“, so Andreas Hake. Bis zum Saisonstart könne durchaus noch etwas passieren in Sachen Personal - auch wenn die Voraussetzungen dazu natürlich alles andere als rosig sind. Bislang haben die Wittener für die Bezirksliga-Saison mit Leon Müller und Alexander Schönherr, die beide zuletzt beim Kreisliga-Club Ruhrbogen Hattingen am Ball waren, zwei Neue dingfest gemacht. Die Lücke, die der torgefährliche Schmitz hinterlässt, muss aber erst einmal geschlossen werden.
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„Irgendwann wollen wir schon wieder raus aus der Bezirksliga“, verfolgt HSV-Vorsitzender Andreas Hake ehrgeizige sportliche Ziele. Doch die nach wie vor schwierige Trainingssituation u. a. mit der Traglufthalle macht den Herbedern weiter zu schaffen. „Auch das war für Matthias Schmitz ein Grund, sich anderweitig umzusehen“, teilt Hake mit. Nicht nur der knüppelharte Betonboden ist den Handballern ein Dorn im Auge, auch das Verbot, dort Harz zu nutzen, stellt einen Standortnachteil gegenüber anderen Clubs dar.
Unterdessen gibt es auch Veränderungen im Bereich des Vereinsvorstandes. Der bisherige zweite Vorsitzende Tobias Weinhold hat bei der jüngsten Hauptversammlung seinen Posten geräumt, sein Nachfolger ist Björn Reichardt. Auch die Geschäftsführung des HSV ist nun in anderen Händen. Johannes Apel konnte dieses Amt aus zeitlichen Gründen nicht mehr wie gewohnt ausfüllen. Für ihn wählte man Leonie Isemann als neue Geschäftsführerin.
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