Witten. Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern unterliegen dem HSC Haltern-Sythen mit 24:27. „Alle Spielerinnen waren ramponiert“, sagt der Coach.

Sebastian Razeng, der Trainer der Verbandsliga-Handballerinnen des TuS Bommern, hat trotz der 24:27 (12:12)-Niederlage seiner Mannschaft gegen den HSC Haltern-Sythen viel Gutes gesehen. Zwei Leute nimmt er davon aber ganz ausdrücklich aus, die nach der Pause viel Einfluss auf den Spielausgang genommen haben.

Der TuS-Trainer musste seinen Zorn zügeln. „Ich kann nicht verstehen, wie man so die Linie verlieren kann. In der ersten Halbzeit pfiffen die Schiedsrichter gut, doch nach der Pause war das eine Riesenfrechheit.

TuS Bommern antwortet auf den 8:11-Rückstand mit vier Toren

In den ersten 30 Minuten hatte Sebastian Razeng nichts auszusetzen, da bewegte sich das Match aber auch noch in normalem Rahmen. Der Coach lobte sein Team: „Da haben ein sehr gutes Spiel gezeigt und hatten Haltern auch sehr gut im Griff.“ Ein besonderes Kompliment erhielt Lena Berger, die in der Defensive einen ganz starken Auftritt hinlegte. Der Tabellenvierte aus der Seestadt setzte sich zwar einmal auf 11:8 ab, doch der TuS antworte mit vier Toren in Folge zum 12:11. Wenig später ging es mit einem 12:12 in die Kabine.

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In den ersten ganz wilden sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff lief bei den Bommeranerinnen gar nichts zusammen. Sebastian Razeng sah viele technische Fehler und vergebene Chancen. Die Folge war ein 13:17, dem der TuS nun immer nachlief. Doch die Entscheidungen der beiden Schiedsrichter hatten nach Meinung des TuS-Trainers jetzt nichts mehr mit dem Regelwerk gemein. „Haltern hat jetzt sehr hart und auch unfair gespielt“, sagte er, „und die zwei haben nichts mehr gepfiffen.“

Rabea Striebeck verkürzt für den TuS Bommern noch einmal auf 23:25

Josefine Bernstein hatte bei jedem Wurf einen Arm im Rücken, und Anna-Lena Jörges bekam einige Schläge gegen den Kopf, ohne dass das geahndet wurde. „Ich wusste gar nicht mehr, wen ich einsetzen sollte, da alle Spielerinnen ramponiert waren“, sagte Sebastian Razeng. Rabea Striebeck verkürzte zwar noch einmal auf 23:25, aber mehr gelang nicht mehr.

TuS Bommern: Wegge, Clausing; Nievel (2/2), Jedhoff, Wenzel (2), Bernstein (6/2), Frorath (2), Nievel, Backhaus, Berger (3), Jörges (7), Pieper, Striebeck (2).

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