Witten. Der WTV braucht noch einen Sieg - der direkte Konkurrent leistet sich keinen Patzer. Der Coach spricht über das Erfolgsgeheimnis des Teams.

Handball-Bezirksligist Wittener TV hat die TSG Schüren am vergangenen Samstagabend deutlich mit 39:21 bezwungen und braucht jetzt nur noch einen Sieg zum Aufstieg. Die Chance, quasi auf dem Sofa aufzusteigen, wäre am Donnerstag da gewesen. Konkurrent Letmather TV legte aber vor, gewann sein Heimspiel gegen Mengede 36:26 und beendet die Saison damit mit 27:9 Punkten. Der Wittener TV empfängt um 18 Uhr am Samstagabend den TV Brechten II in der Kreissporthalle - ein Sieg würde Bezirksliga-Meisterschaft und Aufstieg bedeuten.

Der Wittener TV brauchte zehn Minuten zum Warmwerden

Der Tabellenführer stand gegen die abstiegsbedrohten Schürener unter einem gewissen Druck. Schließlich geht es nun darum, den knappen Ein-Punkte-Vorsprung vor Letmathe über die letzten beiden Spiele zu retten. Die Nerven spielten den Wittenern aber keinen Streich.

Der Trainer sieht darin einen Fortschritt: „Wir stehen da oben, weil wir eine reifere Mannschaft geworden sind. Ich habe den wilden Pferden die Zügel angelegt. Daher haben wir diese Begegnung auch so souverän zu Ende gebracht.“

Sechs Tore in Folge stellen die Weichen in die richtige Richtung

In den ersten zehn Minuten waren die Gastgeber noch etwas zittrig. Sie ließen einige freie Würfe und einen Siebenmeter liegen. Doch nach dem 4:3 ging es dann in die richtige Richtung. Mit sechs Toren in Folge, drei davon durch Marco Santos, setzten sich die Wittener auf 9:3 ab (17.).

Diesen Vorsprung baute der Spitzenreiter bis zur Pause auf 17:9 aus. Gallinowski sagte jedoch: „Das hätte deutlicher sein können, da wir viele Chancen und einen Siebenmeter vergeben hatten. Allerdings muss ich die Verteidigung loben, die einen richtig guten Job gemacht hat.“

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Beim WTV lief es wie am Schnürchen

Die TSG Schüren braucht noch jeden Punkt gegen den Abstieg. Davon merkte man aber erst in der zweiten Halbzeit etwas. Die Gäste agierten nun offensiver, spielten dabei den Wittenern aber in die Karten. Der WTV fing viele Bälle ab, und lief dann Tempogegenstöße.

Gallinowski hatte viel Freude am Spiel seiner Mannschaft: „Bei uns lief einfach alles wie am Schnürchen. Das erlebt man so auch nicht jeden Tag.“ Das Ergebnis wurde immer deutlicher. Jan Rettstadt erhöhte in der 47. Minute auf 30:15, was gleichzeitig der höchste Vorsprung des Spiels war.

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Um die Party müssen sich andere kümmern

Am nächsten Samstag geht es gegen Brechten um den Aufstieg. An die Feier denkt Gallinowski nicht: „Ich kümmere mich darum, dass wir 60 Minuten Handball spielen. Den Rest erledigen andere.“

WTV: Nowak, Pohl; Nico Röhrle (1), Winter (1), Santos (4), Oberbossel (1), Kuss (3), Mohri (4), Jollet (4), Stahl (3), Kruse (5), Steuck (6/1), Rettstadt (6/3).

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