Witten. Beim neuen Meister Halingen hält der Herbeder Minikader beim 22:36 eine Halbzeit mit. Für einige Spieler wurde es aber schmerzhaft.
Beim neuen Meister TV Westfalia Halingen hat der Minikader des HSV Herbede beim 22:36 (14:18) eine Halbzeit gut mitgehalten. Für einige Spieler wurde der Trip ins Sauerland aber ein sehr schmerzhafter Ausflug.
Herbedes Trainer Marko Weiß hatte schon vorausgesagt, dass er mit einer arg dezimierten Mannschaft zum TV Westfalia Halingen fahren werde. Sieben Feldspieler und ein Torwart standen auf dem HSV-Spielbericht, aber die Sache entwickelte sich am Samstag noch etwas schlimmer als befürchtet.
Max Hoffmann läuft mit einem Hexenschuss für den HSV Herbede auf
Max Hoffmann hatte sich am Samstagmorgen einen Hexenschuss eingefangen, fuhr aber trotzdem mit. Sein Wirkungskreis war wegen der Schmerzen natürlich sehr eingeschränkt. Er warf allerdings zwei Tore, doch Marko Weiß sagte: „Er war erst einmal dafür da, den anderen eine Pause zu geben.“
Dann kam aber die 25. Minute. Bei einem Tempogegenstoß der Gastgeber liefen zwei Herbeder mit zurück, und es kam zu einem Foul. Yannick Brämer sah dafür die Rote Karte. Weiß schimpfte: „Das war eine absolute Fehlentscheidung, denn zwei Minuten wären die richtige Entscheidung gewesen.“ Somit waren es nur noch sechs HSV-Feldspieler
Die rote Karte gegen Yannick Brämer war eine Fehlentscheidung
Den nächsten Aufreger gab es in der letzten Sekunde vor der Pause. Bei einem Freiwurf traf ein Halinger Walter Haupt voll am Hals. Nach den Regeln war das eine Rote Karte, fand man auf der Herbeder Bank und protestierte dementsprechend lautstark. Das Resultat war eine Rote Karte gegen die Bank.
Bis dahin hatten die Herbeder vor 400 Zuschauer eine gute Partie gemacht. Die Halinger, die für den Aufstieg einen Sieg brauchten, hatten kein leichtes Spiel. Nach einer Viertelstunde lag der HSV beim 8:10 noch gut im Rennen, und auch das 14:18 zur Pause sah noch gut aus.
Die Gäste spielten im zweiten Durchgang lange in Unterzahl
Man merkte den Gästen dann aber an, dass es nun keine Wechselmöglichkeit gab. Das wurde sogar für kurze Zeit noch schlimmer. Walter Haupt bekam einen unglücklichen Schlag ins Gesicht, und musste erst einmal auf die Bank. Er kam dann zwar zurück, aber rund fünf Minuten agierte Herbede in Unterzahl. Das Resultat entwickelte sich dementsprechend zugunsten des neuen Meisters. Der HSV gratulierte und nahm später mit ein paar Kaltgetränken an der Meisterfeier teil.
HSV: Schnur, Marius Windfuhr (4), Jonathan Windfuhr (2), Brämer, Czerkawski (9), Walter Haupt (4), Hoffmann (2), Peeren.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Witten lesen Sie hier!