Witten. Der VfB Annen hat sich vom Abstieg aus der Bezirksliga erholt, der Kader ist aber zu klein. Zwei Spieler gehen sicher - aber es kommt Verstärkung.

Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga folgte beim VfB Annen der Megaumbruch mit vielen Abgängen. Doch der VfB hat sich erholt, startete gut in die Saison und hat mittlerweile die 40-Punkte-Marke erreicht, steht als zweitbeste Wittener Mannschaft auf Rang fünf.

„Wir hatten ein paar schwache Phasen, aber auch viele gute. Wir haben jetzt die nötige Konstanz reinbekommen“, so VfB-Coach Paulkowski, der dementsprechend zufrieden mit der Saison ist: „Wir mussten nach dem Abstieg erstmal die Tendenz nach unten stoppen und verankern, dass wir Spiele gewinnen. Das haben die Jungs verstanden. Wir haben Ruhe reinbekommen und das interne Ziel, Platz drei bis sieben, erreicht.“

Kreisliga A2 - der Spieltag

Die Partien mit Wittener Beteiligung an diesem Spieltag: SV Bommern 05 II – SuS Wilhelmshöhe (So., 13:00 Uhr, Gaslock-Arena), SV Herbede II – Concordia Wiemelhausen II (So., 13:00 Uhr, Am Herbeder Sportplatz), Amac Spor Dahlhausen – TuRa Rüdinghausen (So., 15:00 Uhr), VfB Annen – TuS Stockum (So., 15:00 Uhr, Westfalenstr.), TuS Kaltehardt – DJK Ruhrtal Witten (So., 15:15 Uhr).

VfB Annen hat einen zu kleinen Kader - Verstärkung kommt

Es sei schön, die zweitbeste Wittener Mannschaft zu sein, ergänzte Annens Übungsleiter. Was dem VfB allerdings oft zum Verhängnis wurde, war der dünne Kader. Das Spiel gegen Amac Spor Dahlhausen vor wenigen Wochen mussten die Schwarz-Weißen sogar kurzfristig absagen und verloren die Punkte. „Wenn Till Grenigloh und Marc Meier ausfallen, ist es natürlich schwer das zu kompensieren.“

Deswegen sind Paulkowski und Basalan dabei, den Kader zu verstärken. Einige Zu- und Abgänge sind bereits fix. Daniel Mudric und Fitim Peci werden den Verein verlassen. Klemens Zirngibl und Anselm Hohage werden aufgrund ihres Studiums deutlich kürzertreten, bleiben aber im Verein. „Sie stehen auf Standby zur Verfügung“, formulierte es Paulkowski. Dafür kommen Dennis Heile (DJK Ruhrtal Witten), Niklas Becker, Timo Weißberg (PSV Witten), Aiman Ben Naas, Jan Hendrik Walter (beide TuS Heven) und Fisnik Hamiti (eigene zweite Mannschaft) zum Team.

Annens Fitim Peci wird den Klub im Sommer verlassen - der Wittener Kreisligist hat im Gegenzug schon einige Zusagen von Neuzugängen.
Annens Fitim Peci wird den Klub im Sommer verlassen - der Wittener Kreisligist hat im Gegenzug schon einige Zusagen von Neuzugängen. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Zusätzlich werden noch mit anderen Spielern Gespräche geführt, sodass im Sommer noch weitere Neuzugänge kommen. „Wir haben jetzt schon sechs Spieler mehr als in der vergangenen Saison. Die Neuzugänge sind sportlich und menschlich eine Hilfe, um ein noch besseres Saisonergebnis zu erzielen.“

Offensivallrounder Walter im Fokus

Einer, der im nächsten Jahr den Unterschied machen soll ist Jan Hendrik Walter. Der Offensivallrounder spielte schon in seiner Jugend beim VfB. Im Herrenbereich machte Walter mit vielen Treffern schon früh bei der DJK TuS Ruhrtal auf sich aufmerksam, wechselte dann zum TuS Heven.

Dort passte es aber nicht, in den letzten Monaten lief er meist für die zweite Mannschaft auf: „Wir waren schon im letzten Sommer interessiert, da hat er sich aber für Heven entschieden. Wir haben sehr gute Gespräche geführt, er weiß, was wir erwarten. Er hat auch im Training von sich überzeugt und kann jeder Mannschaft weiterhelfen“, lobte Paulkowski seinen baldigen Schützling.

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Die Annener freuen sich auf Walters Zug zum Tor und sein Tempo, aber auf seine Bereitschaft, die Aufgabe anzunehmen, dort zu spielen, wo der Trainer ihn aufstellt. „Wir sind dankbar, dass er sich für uns entschieden hat. Er kann unsere Qualität auch trotz der Verluste verstärken.“

Neuzugang aus Heven ist heiß

Auch Walter selbst ist heiß auf seine neue Aufgabe: „Ich habe in Heven nicht Fuß fassen können, da ich mit manchen Personen nicht klar kam. Annen hat mich direkt gut aufgenommen. Hier kann ich Spielpraxis sammeln und zeigen, was ich kann.“ Walter zeigt sich ambitioniert: „Ich bin heiß, von der Kreisliga A in die Bezirksliga aufzusteigen und zu meinem Jugendverein nach Hause zu kommen.“

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