Oberhausen. Beim Vorjahres-Gruppensieger JT Holten unterliegen die Wittener mit 3:11. Warum Trainer Manuel Neumann dennoch lobende Worte findet.

Der Favorit erwies sich am ersten Kampftag der 2. Bundesliga für die Judoka der Sport-Union Annen II letztlich doch als eine Nummer zu groß. Das ersatzgeschwächte Team des Wittener Aufsteigers verkaufte sich dennoch teuer beim 3:11 als Gast des Vorjahres-Gruppensiegers Judo-Team Holten.

„Ich kann gar nicht mal sagen, dass ich mit dem Auftritt unzufrieden bin. Da waren einige ziemlich enge Kämpfe dabei - das Ergebnis hätte auch etwas anders ausfallen können“, so die Ansicht von SUA-Trainer Manuel Neumann. Die Feuertaufe gleich bei einem der Topfavoriten bestreiten zu müssen, das war schon eine harte Nuss für die Wittener Liga-Neulinge. Und gegenüber der Sport-Union konnten die Oberhausener gleich mal personell aus dem Vollen schöpfen.

Kosch und Malewany sorgen für eine schnelle 2:0-Führung der SU Annen II

Immerhin: Der Auftakt gelang den Ruhrstädtern prächtig, denn Florian Kosch (-100 kg) und Tim Malewany (-73 kg) brachten ihre beiden Kämpfe recht überlegen nach Hause. Allerdings blieben das auch für lange Zeit die einzigen Erfolgserlebnisse - es folgte eine gehörige Durststrecke. Dass die Annener zur Pause mit 2:5 ins Hintertreffen gerieten, wurmte Trainer Manuel Neumann allemal. Falk Hobein (-66 kg) gab sein Duell erst in der Verlängerung ab, Andreas Altergott (-90 kg) wurde kurz vor Schluss disqualifiziert. „Das war eine neue Regel. Er hat bei seinem Wurfversuch mit dem Kopf selbst die Matte berührt - das wird jetzt konsequent abgepfiffen“, so Neumann.

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Im zweiten Durchgang gingen dann die ersten sechs Duelle allesamt verloren. In fünf dieser Kämpfe gab‘s die Entscheidung schon nach knapp einer Minute, einzig Florian Kosch ging in seinem 100-kg-Vergleich über die volle Distanz, hätte durchaus gewinnen können. Zum Abschluss holte dann Andreas Altergott (-90 kg) den dritten SUA-Zähler. „Ich bin überzeugt davon, dass wir schon am nächsten Kampftag ganz anders abschneiden werden. Wir gehören in diese Liga und können da mitmischen“, so Neumanns klare Ansage.

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