Witten. Die Wittener Oberliga-Sieben hat am Sonntag Tabellenführer VfL Eintracht Hagen II zu Gast. Um wen sich bei den Volmestädtern alles dreht.
Die Serie der Knallerspiele für die Oberliga-Handballer des TuS Bommern reißt nicht ab. Für die Mannschaft von Trainer Nils Krefter kommt es am Sonntag (17 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) zur wohl schwierigsten Prüfung überhaupt, wenn sich der designierte Meister VfL Eintracht Hagen II in Witten vorstellt.
„Das ist die beste Mannschaft der Liga, Hagen steht völlig zu Recht dort oben“, sagt Krefter vor dem Aufeinandertreffen mit dem Spitzenreiter, der bislang erst fünf Minuspunkte auf seinem Konto hat. Der Weg in Richtung dritte Liga ist für die Volmestädter längst vorgezeichnet. Vier Zähler benötigt die Reserve des Zweitligisten noch, um den Titelgewinn in trockene Tücher zu wickeln. Schaffen die Hagener den vorletzten Schritt schon in der Ruhrstadt?
Für den TuS Bommern ist die Partie in Hahlen wesentlich wichtiger
„Wir wissen, dass wir in diesem Spiel nur krasser Außenseiter sind. Für uns muss es in erster Linie darum gehen, dass wir uns gut präsentieren und ein möglichst ordentliches Ergebnis zu erzielen. Ich hoffe, dass am Sonntag auch unser Publikum mithilft und dass es gut voll wird in der Halle“, erklärt Nils Krefter. Der wie schon in der vorigen Woche bei der 24:28-Niederlage in Minden wieder auf seinen nahezu kompletten Kader bauen kann, allein Felix Groß und Philipp Lemke sind zum Zuschauen verurteilt, werden in dieser Saison auch kein Spiel mehr machen für den TuS Bommern.
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„Für uns findet das weitaus wichtigere Spiel eine Woche später beim TSV Hahlen statt. Dafür wollen wir uns mit dem Auftritt gegen Eintracht Hagen schon mal ein gutes Gefühl holen“, blickt Krefter schon mal voraus auf den 27. April, wenn es zum Aufeinandertreffen mit dem Tabellennachbarn aus Ostwestfalen geht. Dort zwei Punkte zu ergattern, könnte den Grün-Weißen am Ende sogar helfen, im Oberliga-Klassement etwas Boden gutzumachen.
Worauf es bei der scheinbar kaum zu bewältigenden Aufgabe gegen die Eintracht-Reserve ankommt? „Wir müssen da von Beginn an gegenhalten und uns die geistige Frische bewahren über die gesamten 60 Minuten. Das hatte in Minden am Ende nicht mehr so geklappt“, so der TuS-Coach. Fraglich ist allerdings, ob derzeit überhaupt eine Mannschaft den Hagener Überfliegern gewachsen ist, die immer wieder mal unterstützt werden durch Akteure aus dem Zweitliga-Kader. In der Vorwoche fertigte der Beinahe-Meister den VfL Gladbeck mit 37:18 ab.
„Die Hagener werden bei uns sicher mit voller Kapelle auflaufen. Das ist schon eine tolle Mannschaft mit herausragenden Einzelspielern wie Lukas Kister, um den sich da alles dreht. Oder Arvid Dragunski, oder Luca Richter - man könnte so viele nennen“, merkt man dem TuS-Trainer an, welchen Respekt er vor Hagen II hat, das im Hinspiel mit 33:23 gegen ein allerdings arg ersatzgeschwächtes Bommeraner Team gewann.
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