Langenhagen. Durch den 6:3-Erfolg bei Rivale Engelbostel-Schulenburg rückt Zweitliga-Rückkehr immer näher. Wer im Spitzenspiel in Niedersachsen auftrumpfte.
Vor den Toren von Hannover gelang den Tischtennis-Damen der DJK BW Annen am Sonntag vielleicht schon ihr Meisterstück. Im Duell der beiden bestplatzierten Mannschaften in der 3. Bundesliga Nord gewannen die Wittenerinnen beim MTV Engelbostel-Schulenburg mit 6:3. Einen Spieltag vor dem Saisonende haben die Blau-Weißen nun zwei Punkte Vorsprung vor dem Rivalen aus Niedersachsen, sind so gut wie am Ziel.
Das Wochenende in Norddeutschland mit den beiden wichtigen Auswärtspartien in Großburgwedel und bei Engelbostel-Schulenburg sollte ein richtungsweisendes werden für die BWA-Frauen. Bloß nicht zwei Niederlagen einstecken, hieß das Motto - dann nämlich würde man den Spitzenplatz verlieren und nur noch in die Verfolgerrolle rutschen.
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Und es fing alles andere als gut an für die Blau-Weißen, die in beiden Partien ohne Spitzenspielerin Aya Umemura auskommen mussten. Beim TTK Großburgwedel, der sein bestmögliches Quartett aufbot, unterlag der Tabellenführer mit 4:6. Ein Doppel (Yuki Tsutsui und Sarah Rau), dazu drei Einzelpunkte (Natalija Klimanova, Sarah Rau und Maryam Farei) - mehr sprang für den Favoriten nicht heraus, der seine zweite Saisonniederlage kassierte, jetzt ebenso wie der MTV Engelbostel-Schulenburg sechs Minuspunkte auf dem Konto hatte.
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Im direkten Aufeinandertreffen am Sonntag wollten die Annenerinnen das Geschehene aber wieder einigermaßen geraderücken. Dabei spielte ihnen die Tatsache in die Karten, dass beim MTV einige wichtige Akteurinnen nicht mit von der Partie waren - u. a. ist die Iranerin Elina Rahimi gesperrt, weil sie parallel in einer anderen Liga angetreten war. „Dadurch hatten wir natürlich gehofft, dass wir das Spiel zu unseren Gunsten bestreiten können“, so Teammanager Paulo Rabaca.
In den ersten sechs Partien war die Auseinandersetzung noch ausgeglichen. Beide Mannschaften holten sich ein Doppel (bei Annen siegten wieder Tsutsui/Rau), danach punkteten Yuki Tsutsui und die starke Ersatzspielerin Maryam Farei für BWA. Natalija Klimanova indes war chancenlos gegen die dominant aufspielende Ukrainerin Veronika Hud, Sarah Rau verlor überraschend gegen Nachwuchsspielerin Madalina Moga (2:3 nach 0:2-Satzrückstand).
Als es dann aber ans Eingemachte ging und die wichtigsten Zähler verteilt wurden, war BW Annen zur Stelle. Herausragend, wie Yuki Tsutsui in drei Durchgängen Veronika Hud entzauberte. Das war der „Big Point“, den man sich erhofft hatte. Im Anschluss brachten Klimanova und Rau ihre Duelle sicher mit je 3:1-Sätzen nach Hause, Blau-Weiß gewann mit 6:3. „Jetzt würde uns am nächsten Sonntag (14 Uhr) gegen den SV DJK Holzbüttgen schon ein Remis zum direkten Aufstieg reichen. Aber wir wollen natürlich gewinnen. Dann ist auch Aya Umemura wieder dabei“, frohlockte Rabaca.
BWA: (Doppel) Tsutsui/Rau 1:0, Klimanova/Farei 0:1; (Einzel) Yuki Tsutsui 2:0, Natalija Klimanova 1:1, Sarah Rau 1:1, Maryam Farei 1:0.
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