Witten. TuS-Trainer Maik Knapp konnte lange auf einen Punkt beim Tabellendritten Westfalia Huckarde hoffen. Das 2:5 war die Folge eines Wechsels.

Für den TuS Heven läuft es gerade sehr unglücklich. Trainer Maik Knapp sah beim Tabellendritten Westfalia Huckarde lange eine sehr gute Partie, die aber am Ende mit 2:5 (1:1) verloren ging. Das lag auch an einem unfreiwilligen Wechsel in der Innenverteidigung.

Die Hevener, die noch ein paar Punkte benötigen, um den Klassenerhalt sicher zu haben, waren in den ersten 45 Minuten mindestens gleichwertig. Knapp lobte: „Unsere Verteidigung stand wirklich sehr gut und ließ kaum etwas zu.“

Tim Rehne hätte den TuS Heven in Führung bringen können

Vielmehr gab es für die Hevener einige sehr gut Möglichkeiten. Tim Rehne hatte Pech, als er einen Kopfball an die Latte setzte. Lorent Rama hatte ebenfalls die Führung auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht am Keeper vorbei.

Stattdessen waren es die Dortmunder, die in der 25. Minute mit einem Distanzschuss ins Eck in Führung gingen. Über diese etwas schmeichelhafte Führung konnten sich die Gastgeber aber nicht lange freuen.

Das Remis zur Pause sorgte für Hoffnung auf mehr

Nur sieben Minuten später starteten die Gäste einen feinen Angriff über die Außen. Die Flanke erreichte Tim Rehne, der den Ball direkt zum 1:1-Ausgleich in die Maschen setzte.

Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine, und Trainer Maik Knapp hatten guten Grund, auf etwas Zählbares zu hoffen. Doch zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff kam es zu einer folgenreichen Verletzung.

Kasumis Verletzung bringt hinten alles durcheinander

Routinier Besim Kasumi (40) hatte sich verletzt und konnte nicht mehr weiterspielen. Hevens Trainer sagte: „Besim ist die Stütze in unserer Innenverteidigung und hat bis dahin auch wieder ein sehr gutes Spiel gemacht.“

Auch wenn die Ordnung in der Hintermannschaft nun von Minute zur Minute schwand, setzte der TuS erst einmal die nächste Duftmarke. Tim Rehne steckte den Ball durch zu Yannik Kellner, der sein Team mit 2:1 in Führung brachte.

Vor dem Dortmunder 2:2 geht es im Strafraum drunter und drüber

Doch anschließend bekam die TuS-Verteidigung kaum mehr ein Bein an den Boden. In der 69. Minute landete ein Klärungsversuch am Kopf eines Huckarders und sprang vor die Füße des Torschützen - der 2:2-Ausgleich.

Auch die Entstehung der Ecke, die zum 2:3 führte, beschrieb Knapp als abenteuerlich. Die Hevener mussten nun natürlich offensiver werden. Das nutzte die Westfalia zu Kontern, die ihnen das 4:2 und 5:2 einbrachten. Knapp sagte anschließend: „Das war lange ein gutes Spiel. Jetzt ist es aber endlich an der Zeit, wieder drei Punkte zu holen.“

TuS: Wirges; Bollmann, Schöppner, Rehne, Kouatche, Rama (81. Thume), Dreßel (87. Alomerovic), Kellner, Kasumi (55. Gora), Dettlaf, Osma (81. Bierwagen). Torfolge: 1:0 (32.), 1:1 Rehne (39.), 1:2 Kellner (68.), 2:2 (69.), 3:2 (75.), 4:2 (86.), 5:2 (90.).

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