Witten. Bezirksligist versiebt Chancen zuhauf bei 1:2-Pleite in Marl-Hüls. SV Bommern chancenlos, Kreisliga-Reserve aber dank Torjägerin obenauf.
Das war eine völlig unnötige Niederlage für den Hammerthaler SV. Die Bezirksliga-Fußballerinnen hatten in ihrer Partie beim Tabellennachbarn VfB Hüls reichlich Chancen, waren vorm Tor aber nicht effizient genug. Ohne Chance war hingegen der SV Bommern beim Liga-Zweiten in Bochum. Dafür holte Bommerns Kreisliga-Reserve im Derby gegen den SV Herbede problemlos drei Zähler, weil eine Spielerin nicht zu bremsen war.
Bezirksliga, Damen
VfB Hüls - Hammerthaler SV 2:1 (1:1). Immer wieder schaute der Trainer des HSV, Mehdi Amouchi, fassungslos Richtung Strafraum des VfB Hüls, hätte wohl am liebsten selbst eingegriffen. Eine Großchance nach der anderen ließen die Wittenerinnen in Marl aus - so setzte es am Ende eine Niederlage, die richtig wehtat.
„Wenn wir die Dinger nicht reinmachen, sind wir doch selbst Schuld. Es ist leider immer wieder das gleiche Problem“, haderte Amouchi mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. Nur einmal spielte es der HSV richtig gut und abgeklärt zu Ende: In der 23. Minute vollstrecke Katharina Suka zum 1:0. Es hätte nicht das einzige Tor für die Gäste bleiben müssen.
Hammerthaler SV kassiert Freistoß-Gegentor aus rund 35 Metern
So allerdings kassierte Hammerthal zunächst in der 42. Minute aus rund 35 Metern per wuchtigem Freistoß unter die Querlatte das spektakuläre 1:1 - Torfrau Marina Hantke sah da nicht wirklich gut aus. Im zweiten Abschnitt boten sich dem HSV weitere Top-Chancen, doch es blieb bei fahrigen Abschlüssen. Zu allem Übel kam dann noch das Siegtor für den VfB Hüls, das sich Hammerthal selbst einbrockte. Hantkes Abstoß konnte Kira Dahlhaus nicht kontrollieren auf dem Naturrasen, VfB-Torjägerin Chiara Tat nutzte das aus, vollendete zum 2:1 (70.). Einziger Lichtblick für die Gäste: Caro Ekamp gab nach rund einem Jahr Zwangspause ein 15-Minuten-Comeback.
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Am Mittwochabend (20 Uhr) ist der HSV zu Gast zum Nachholspiel beim Tabellenführer und klaren Meisterschaftsfavoriten FC Schalke 04 II. Das Hinspiel verlor Hammerthal nur denkbar knapp mit 2:3.
SV Waldesrand Linden - SV Bommern 05 5:0 (1:0). Hielten die Grün-Schwarzen zumindest eine Halbzeit noch richtig gut mit, so brachen die Bommeraner Frauen spätestens zu Beginn des zweiten Abschnitts ein. Nur ein Treffer gelang dem Tabellenzweiten vor der Pause (20.), ein Doppelschlag in der 52. und 53. Minute jedoch zog der Elf von Olaf Kunstmann den Zahn. In der 65. und 83. Minute wurde es dann noch richtig deutlich.
Kreisliga, Damen
SV Herbede - SV Bommern II 0:8 (0:4). Das war ein ganz besonderes Torfestival, bei dem eine Spielerin der Goltenbusch-Elf im Blickpunkt stand. Marina Kellnberger hatte schon nach 25 Minuten einen Hattrick geschnürt zur Bommeraner 3:0-Führung, doch dabei beließ es die Angreiferin nicht. Vor dem Seitenwechsel legte sie Treffer Nummer vier (30.) nach, in der zweiten Hälfte kamen die Tore Nummer fünf, sechs und sieben in Serie hinzu (60., 70., 75.) - diesen Tag kann sich die zielsichere SVB-Stürmerin wohl einrahmen. Insgesamt bringt sie es nun auf 24 Saisontore. Einzig den achten und letzten Treffer im Derby gegen den chancenlosen SV Herbede überließ sie der eingewechselten Celina Führer (82.).
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