Witten. Ab Samstag fliegen auf der Anlage des Baseball-Clubs wieder die Bälle. Jugendbereich wächst immer weiter. Damen mit Ambitionen in der NRW-Liga.
Wenn das Wetter allmählich wieder besser wird, es wieder zu blühen und zu grünen beginnt in der Landschaft, dann packen auch die Baseballer ihre Utensilien aus, rüsten sich für eine neue Spielzeit. Da machen auch die Witten Kaker Lakers keine Ausnahme, die am kommenden Wochenende (13./14. April) die ersten Punktspiele der Saison 2024 vor der Brust haben.
Den Auftakt machen die Männer der Kaker Lakers, die wie im Vorjahr in der Bezirksliga am Ball sind, am Samstag (15 Uhr; Kämpenstraße/Ecke Brenschede) gegen Verl. Lief es für die Wittener in der vergangenen Saison noch ein wenig holprig, so sollen in diesem Jahr schon ein paar Erfolgserlebnisse mehr gefeiert werden, hofft auch der Vereinsvorsitzende Bogdan Smilowski. „Bei den Herren ist es in Sachen Kader immer noch ein wenig knapp, aber an den Spieltagen bekommen wir schon ein Team zusammen“, sagt der Clubchef. In dieser Spielzeit wird man das Durchschnittsalter gehörig senken - perspektivisch sind die von Dietmar Schreiner und Tim Schwartz trainierten Kaker Lakers also gut aufgestellt.
Saisonauftakt für Männer der Witten Kaker Lakers gegen Verl
Besonders stolz ist man bei den Wittener Baseballern, daraus macht Smolinski gar keinen Hehl, auf den florierenden Jugendbereich - vor allem bei den Jüngsten. „Wir haben in unserer U 10 insgesamt über 30 Kinder - wir wachsen dort unglaublich. Unsere Jugendleiterin Tanja Ziegler macht hervorragende Arbeit“, sagt der Vorsitzende, der das Amt von Clubmitbegründer Jens Schupak übernommen hatte. Insgesamt zählen die Kaker Lakers momentan über 130 Mitglieder - Tendenz steigend.
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Zum ersten Mal dürfen sich die Jüngsten im Verein in der U-10-Liga am Sonntag ab 10 Uhr auf eigenem Platz beweisen, wenn es gegen die Paderborn Untouchables geht. Nach wie vor haben auch Wittens Baseballer damit zu kämpfen, dass ihre Sportart nun mal nicht überall und ständig präsent ist wie etwa der Fußball. „Für unseren Sport muss man schon eine gewisse Leidenschaft mitbringen. Als Erwachsener kannst du beim Baseball auch kein Geld verdienen - da bringst du eher was mit“, sagt Smilowski.
Entmutigen lassen sich die Kaker Lakers davon aber gewiss nicht, rühren weiterhin bei jeder Gelegenheit die Werbetrommel in eigener Sache, kooperieren mit Wittener Schulen und sind jederzeit offen für Einsteiger. „Die beste Lösung ist für uns nach wie vor die Mund-zu-Mund-Propaganda. An Sponsoren zu kommen, das ist für uns sowieso schwierig“, erklärt der Clubchef. Vieles rund um die schmucke Platzanlage an der Kämpenstraße mache man stets in Eigenregie. „Aber im Winter, da hatten wir zum Beispiel in unserer Hütte Probleme mit der Heizungsanlage. Zum Glück sind uns da die Stadtwerke mit einer Finanzspritze zur Seite gesprungen. Aber wir hoffen schon, dass wir in absehbarer Zeit über Gönner eine neue Anlage einbauen können.“
Neben den Herren und der U-10-Jugend haben die Kaker Lakers für die neue Saison auch eine U-15-Jugend gemeldet und sind weiterhin in der Softball-NRW-Liga mit ihren Damen vertreten. Die werden jetzt vom langjährigen Clubvorsitzenden Jens Schupak und seiner Schwester Silke Schwartz trainiert. Ihr erstes Spiel bestreiten die Wittenerinnen am 27. April um 13 Uhr gegen die Reserve des Bundesligisten Wesseling Vermins.
U-18-Nationalspielerin Lisa Schwartz ist der Stolz des gesamten Clubs
Nach wie vor für die Kaker Lakers am Ball ist u. a. das 16-jährige Ausnahmetalent Lisa Schwartz. „Sie ist unser Zugpferd“, sagt der Vorsitzende voller Stolz über die Wittenerin, die zum Kader der deutschen U-18-Nationalmannschaft im Softball gehört und mit einem Zweitspielrecht in der Bundesliga für die Wesseling Vermins antreten wird. „Sie darf in ihrem Alter sogar bei den Herren in der Bezirksliga aushelfen, sofern dort mal ein personeller Engpass besteht“, sagt Smilowski. Das Wittener Damen-Team hat vor der Saison auch Zuwachs bekommen von vier neuen Spielerinnen, kann nun ambitioniertere Ziele verfolgen als im Vorjahr. „2023 war für uns nicht so berauschend. Wir hoffen, dass es mit den Neuen besser läuft“, so Silke Schwartz, zu deren Mannschaft gleich vier U-18-Spielerinnen gehören.
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