Herdecke. Selbst mit einer Rumpftruppe schlägt sich die Weiß-Sieben bei HSG Herdecke/Ende respektabel. Strafzeiten werfen die Wittener zurück.
Das konnte sich sehen lassen. Ausgerechnet beim Tabellenzweiten HSG Herdecke/Ende zeigte der HSV Herbede eine seiner besseren Leistungen in dieser Landesliga-Saison. Am Ende setzte es zwar eine 23:30 (12:16)-Niederlage, doch die Wittener verkauften sich teuer, verlangten dem haushohen Favoriten alles ab.
„Gestartet sind wir nicht ganz so gut, haben uns dann aber schnell gefangen - und dann war das richtig gut“, so Herbede-Coach Marko Weiß zum 1:5-Auftakt seiner Mannschaft nach rund sieben Minuten und der folgenden deutlichen Steigerung bis zum 7:9 (15.). Ärgerlich für die Herbeder: Yannick Brämer kassierte schon in der 22. Minute seine zweite Zeitstrafe - „dabei hatte ich vorher noch darauf hingewiesen, wie gefährlich die Herdecker Außen sind“, so Weiß. So geriet sein Team bis zum Seitenwechsel mit 12:16 doch recht deutlich ins Hintertreffen.
HSV Herbede handelt sich insgesamt acht Zeitstrafen ein
Die erste Phase nach der Pause allerdings gehörte ganz dem HSV. „Da haben wir wirklich vieles richtig gemacht - und als es nur noch 19:20 stand, hat Herdecke durchaus schon gewackelt“, so der Trainer zum Zwischenstand nach gut 40 Minuten. Allerdings kassierten die Wittener in der Folge ein paar Zeitstrafen zu viel - vor allem wegen unbedarfter Aktionen gegen die Außen der HSG. „Da standen wir dann teilweise nur noch mit drei Mann auf dem Platz“, so Weiß. Herdecke/Ende schlug daraus Kapital, setzte sich vorentscheidend auf 25:19 (48.) und 29:21 (55.) ab.
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„Ich hätte nicht gedacht, dass wir uns da mit unserem kleinen Kader so gut verkaufen. Es war nur ärgerlich, dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist. Ein 24:27 wäre eher gerecht gewesen. Ich glaube, die Hälfte der Liga hätten wir mit dieser Leistung geschlagen“, sagte Weiß nach dem 23:30.
HSV: Bentlage; Laske, F. Windfuhr (3), M. Windfuhr (2), Brämer (3), A. Haupt (4), Hake (1), Czerkawski (2), Schauer, Radtke (4/3), Peeren, Schmitz (3), Rosiak.
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