Utrecht (NL). Beim traditionellen Osterturnier in Utrecht schneidet der KSV-Nachwuchs sehr gut ab. Bestes Resultat durch einen der Jüngsten.
Kein Osterwochenende ohne diese Großveranstaltung im Ringkampf-Sport. Auch diesmal hielt der niederländische Verein UKV de Halter aus Utrecht wieder sein traditionelles Turnier für Jungen und Mädchen an den Feiertagen ab - an der 51. Auflage beteiligte sich auch der KSV Witten 07 mit zahlreichen Aktiven. Über 700 junge Ringerinnen und Ringer aus aller Welt trafen sich im Nachbarland – die Sportler kamen u. a. aus Hongkong, Kirgisien und den USA, insgesamt waren 24 Nationen am Start, versuchten auf den sieben Matten ihr Glück im griechisch-römischen Stil bei den Jungen und im freien Stil bei den Mädchen.
Zu einem Sieg langte es für das KSV-Team aus Witten trotz aller engagierter Bemühungen diesmal zwar nicht, doch vier Medaillen der Akteure um die Trainer Szabolcs Hatos-Dragut, Mirko Englich und Markus Blum waren bei der starken Konkurrenz aller Ehren wert. Einen überlegenen Turniersieg errang der junge Niederländer Bredi Slinkers (U 21, Klasse bis 67 kg) vom Ausrichter „de Halter“, der in der kommenden Saison zum Bundesligakader des KSV Witten gehört.
Dritter Platz für Wittens Youngster Leonel Kaufmann
Besonders wusste Leonel Kaufmann (U 14, 35 kg) in einer der teilnehmerstärksten Kategorien (26 Teilnehmer) zu gefallen. Fünfmal musste er auf die Matte, viermal verließ er sie als Sieger, schaffte dabei gleich drei Schultersiege. Lediglich im Halbfinale unterlag er einem Ringer der Sachsenauswahl, im kleinen Finale setzte er sich dann gegen einen Niederländer durch und fuhr mit Bronze nach Hause.
Silber gewann Mika Ressler (U 14, 42 kg), musste allerdings nur drei Kämpfe bestreiten. Zwei Siege bei einer Niederlage bescherten ihm in Utrecht den zweiten Rang. Das schaffte auch Kamil Genzheev (U 17, 92 kg). Der 15-Jährige hatte in den Gruppenkämpfen Glück, als er nach drei Siegen trotz einer Niederlage ins Finale kam – die Konkurrenten hatten sich gegenseitig besiegt, der Wittener sammelte dabei mehr Punkte. Im Endkampf traf er auf den Deutschen Meister Ole Sterning aus Stralsund, dem er unterlag – gleichwohl eine starke Leistung des jungen KSV-Athleten.
Nach Turniersieg in Tallinn diesmal Bronze für Mika Labes
Fast hätte Mika Labes (U 17, 55 kg) seinen Turniersieg vom vorherigen Wettbewerb in Tallinn/Estland wiederholt, doch in der Vorrunde machte ihm ein Niederländer einen Strich durch die Rechnung. So konnte er sich mit drei Siegen zumindest für das kleine Finale qualifizieren. Dort traf er auf den Franzosen, gegen den er noch in Estland verloren hatte. Diesmal drehte Labes den Spieß um und gewann durch technische Überlegenheit Bronze.
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Mit Platz vier war Noah Englich (U 21, 82 kg) nicht ganz zufrieden: Gegen einen Rivalen aus Ungarn unterlag er nach zunächst komfortabler 5:0-Führung noch, zog dann mit drei Erfolgen immerhin ins kleine Finale und unterlag hier dem tschechischen EM-Dritten Michal Zelenka.
Niclas Kramarczyk bietet Deutschem Meister lange die Stirn
Eine starke Leistung bot Dawid Tewes (U 14, 32 kg), der trotz dreier Siege – bei zwei Niederlagen – am Ende auf dem fünften Rang landete. Einen sechsten Platz belegte darüber hinaus Niclas Kramarczyk (U 21, 72 kg) mit zwei Siegen – bei der Niederlage gegen den Deutschen Meister Alex Brjuchovic hielt er lange dagegen.
Tomi Tewes (U 14, 38 kg) hatte bei seinem neunten Platz ein ausgeglichenes Kampfverhältnis vorzuweisen: Zwei Siegen standen zwei Niederlagen gegenüber. Gute Ansätze zeigten die KSV-Amazonen Sarah Marie Ressler und Elisa Labes, mussten den Wettkampf in Utrecht aber ebenso unter der Überschrift „Wettkampferfahrung gesammelt“ abhaken wie Ian Aswaldt, Semih Ertürk und Jan Ole Labes.
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