Witten. In der Rückrunde haben sich die FSV-Talente zu einem Titelanwärter gemausert. Warum der Trainer noch auf die Euphoriebremse tritt.
Nach 14 von 20 Punktspielen mittendrin im Meisterrennen: Die C-Junioren des FSV Witten haben in der Bezirksliga derzeit einen grandiosen Lauf. Dennoch tritt Trainer Josue Massoma im Endspurt des Titelkampfes zunächst mal auf die Euphoriebremse.
Die Saison fing für die „Junglöwen“ durchwachsen an. Aus neun Spielen holte man fünf Siege, verlor aber durchweg gegen alle Meisteraspiranten. „Mit dem Anfang der Hinrunde bin ich nicht zufrieden“, bilanzierte Massoma. Dennoch ging der Trend in die richtige Richtung, so erreichte man beispielsweise das Pokalfinale aus Kreisebene, welches man nur knapp gegen die SG Wattenscheid 09 verlor oder schlug im Testspiel die U 14 vom FC Schalke 04.
In der Rückserie ist die C-Jugend des FSV Witten ungeschlagen
„Mit der Entwicklung seither bin ich sehr zufrieden, wir haben uns stabilisiert und auch schon in einigen Spielen angedeutet, welches Potenzial wir haben. Nach der Winterpause haben wir uns vorgenommen, noch mutiger nach vorne zu spielen“, so der FSV-Coach. Der zudem Unterstützung von Johannes Gabriel erhielt, der das Trainerteam vorerst komplettierte. Los ging es im Winter mit der Hallenstadtmeisterschaft, die man ganz souverän als Favorit gewann.
Von den fünf Rückrundenspielen gewannen die Wittener vier, einmal gab‘s ein Unentschieden. Zudem stellt die Elf von Josue Massoma die bislang beste Defensive der Liga. In den 14 Ligaspielen kassierten die Blau-Weißen lediglich 15 Gegentreffer. „Das ist mir als Trainer extrem wichtig. Mein Motto: Eine gute Abwehr ist der beste Angriff. Wenn die Null hinten steht, kann man vorne immer ein Tor machen“, erklärte Massoma.
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Nun steht die entscheidende Phase in der Liga vor der Tür, und die Junglöwen stehen auf Platz zwei, mit einem Spiel und drei Punkten weniger als Klassenprimus Hombrucher SV III. Die Wittener haben also alles in eigener Hand, doch Massoma lässt es ruhig angehen. „Für den Endspurt nehmen wir uns gar nichts vor. Wir schauen von Spiel zu Spiel, wollen immer dominant auftreten und das Bestmögliche aus der Saison herausholen. Wenn das am Ende die Meisterschaft sein sollte, wäre das natürlich unglaublich. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.“
Das Restprogramm des FSV hat es dabei in sich. Gegen die engsten Meisterkonkurrenten Hammer SpVgg und Hombrucher SV III spielt man noch. Vorerst könnte man am 13. April mit einem Sieg bei Schlusslicht Ergste mit den Hombruchern gleichziehen. „Ich freue mich sehr auf den Liga-Endspurt, da ich den Jungs einfach gerne beim Fußballspielen zuschaue, das macht einfach Spaß. Wir machen uns keinen Druck“, so der Jugendcoach.
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